"Es spielt keine Rolle. Ich will nach Hause."
"Warum?"
"Wie warum?"
"Na, du magst die Arbeit nicht und zu Hause wirkst du jetzt auch nicht mega happy.", Meinte Harry achselzuckend.
"Im Leben kann nicht immer alles easy peacy sein."
"Bin ich froh, dass ich tot bin. Na komm her, erzähl.", Sprach Harry und ließ Louis sich brav an ihn in sein Bett kuscheln."Wieso machst du das mit mir?", Fragte der säuerlich, blieb aber liegen.
"Ich mag es, du magst es, nur dein Stolz nicht. Aber darauf nehme ich keine Rücksicht, Schatz."
Louis schnaufte nur einmal geräuschvoll, was Harry einfach Mal als Zustimmung wertete.
"Also? Wo drückt denn das kleine Schühchen?"Louis wollte nicht wirklich antworten. Wirklich nicht. Aber Harry war so unglaublich penetrant, dass es im Grunde keinen Unterschied machte.
Also seufzte er einmal und erzählte: "Ich habe keinen Schulabschluss. Nicht weil ich es nicht geschafft hätte, sondern weil meine Mama in dem Jahr Babys bekommen hat. Zwillinge. Sie schaffte es nicht allein. Also blieb ich zu Hause. Ich wusste ja, dass ich das alles konnte. Dummerweise zählt aber nach einer gewissen Anzahl Versäumnisstunden das Schuljahr als nicht absolviert. Völlig egal, wie die Noten sind. Mum ging danach arbeiten und ich blieb eben bei meinen Geschwistern. Mir hat das Spaß gemacht. Aber die Beziehung zwischen mir und ihnen litt darunter. Weil sie mich eben nicht mehr als großen Bruder sahen. Es ging ein paar Jahre so. Dann hat Mum ihren Job verloren und ich habe dann im Callcenter, der Pizzeria und am Wochenende in der Tankstelle angefangen. Das Geld reicht gerade so, damit wir über die Runden kommen.""Macht dir die Arbeit Spaß?"
"Was?", Fragte Louis völlig verwirrt.
"Die Arbeit? Gefällt sie dir?"
"Nein. Nein kann ich nicht behaupten."
"Aber-"
"Ich muss Geld verdienen klar?! Ich muss mich dabei nicht völlig blamieren und es ist relativ ungefährlich. Ich darf und kann nicht wählerisch sein."
"Achso. Okay. Und bei Mami wohnen?"
"Wie ich Grade erklärte: ich muss es. Ich kann es mir nicht leisten auszuziehen. Klar wäre es cool eine eigene Wohnung zu haben, aber allein mit meinen Geschwistern schafft meine Mum es nicht.", Murmelte Louis. Er war müde. Relativ plötzlich. Der Gedanke, dass Harry ihn wieder manipulierte, kam ihm erst gar nicht. Viel zu angenehm war das bequeme Bett, die kuschelige Decke, der Körper neben ihm und die Hand, die ihm über den Rücken streichelte."Ich helfe dir, Love."
"Was?", Nuschelte Louis und kämpfte darum, dass seine Augen auf blieben.
"Naja wir werden heiraten. Deine Probleme sind meine Probleme."
"Hmm.", Brummte Louis nur und glitt in einen ruhigen und tiefen Schlaf.Harry lag noch einen Moment glücklich und zufrieden da. Himmel, worüber sich so Menschchen doch den Kopf zerbrachen. Als wären das Probleme. Ließ sich doch völlig simpel aus der Welt schaffen.
Er würde sich darum kümmern. In ein paar Tagen. Erst wollte er nochmal mit zu Louis' Zuhause um sich genau anzusehen wie viele Leute dort lebten und so weiter.Harry ließ Louis schlafen. Irgendwie hatte der das wohl nötig. Er selbst brauchte theoretisch gar nicht schlafen, genoss aber den Zustand. Entsprechend legte er sich gern hin und schlief, wenn nichts zu tun war. Schlafen war quasi sein Hobby.
Leider gab es in dieser Nacht sehr wohl etwas zu tun. So war er in der Nacht noch jagen gegangen. Nur schnell einen Mann, der gerade aus dem Puff kam. Er prickelte noch ein bisschen. Nicht viel, aber Harry hatte gerade auch keine Lust auf ein aufwändiges Essen.
Lieber kehrte er zurück nach Hause. Er unterhielt sich noch mit Taylor, die er in der Einfahrt aufgegabelt hatte. Taylor wollte sich auch einen festen Menschen zum Essen suchen. Aber sie legte nicht sonderlich viel Wert auf den Charakter. Deshalb würde sie sich einfach ein hübsches Exemplar nehmen und fertig. Sie stand durch und durch auf Vampire. Dennoch bewunderte sie Harry für sein Vorgehen und beglückwünschte ihn zu Louis und ihrer nahenden Verlobung.
Anschließend hatte Harry geduscht und nun lag er einfach mit geschlossenen Augen neben Louis und lauschte dessen Herzschlag.
Offensichtlich bekam der Arme sonst deutlich zu wenig Schlaf, denn er schlief noch immer tief und fest. So fröhnte auch Harry drei Stunden lang seinem Hobby, aber als er aufwachte schlief Louis noch immer. Das tat der tatsächlich noch bis zum nächsten Mittag."AAAAAH!", Schrie er, als er aufwachte dafür direkt los. Immerhin erblickte er Harrys Gesicht mit großen Kulleraugen unmittelbar vor sich.
"Man sagt: Guten Morgen.", Korrigierte Harry pikiert und küsste Louis auf die Stirn, der das völlig fertig über sich ergehen ließ."Was, zum Teufel?"
"Vampir. Ich bin ein Vampir. Und ich werde dir auch keinen Teufel vorstellen, wenn das so weiter geht.", Brummte Harry nun eher beleidigt.
"Ich... Hab lange geschlafen oder?"
"Zumindest ist Dornröschen seit zwei Stunden auf."
"Haha!"
"Im Ernst: 16 Stunden Schlaf?"
"WAS?! Scheiße! Ich muss arbeiten! Ich hab gestern nicht in der Pizzapinte gearbeitet und jetzt müssten wir an den Telefonen sitzen und - Warum hast du mich nicht geweckt?!", Schrie Louis sprang aus dem Bett und rannte wie ein Eichhornchen auf Energydrink durchs Schlafzimmer."Schlaf ist wichtig für Lebende Dinger wie dich. Dir fehlte welcher. Gut, dass ich da bin und mich um dich kümmern kann. Vielleicht warst Du deshalb auch so schlecht drauf.", Überlegte Harry und ließ Louis wieder aufs Bett und in sein Arme krabbeln. Sein Mundwerk und seine Gedanken blockierte er jedoch nicht.
"Scheiße! Fuck! Ich verliere meinen Job, wenn ich nicht aufkreuze. Ich muss los. Los! Du musst mich fahren!"
"Nein."
"Nein?!"
"Nein."
"Wie Nein?!"
"Nein bezeichnet gemeinhin die negative Antwort auf eine Entscheidungsfrage, oder hier eine Aussage beziehungsweise einen Appell. Es bedeutet also die Negation der positiv formulierten Ausgangsaussage. Deine Aussage war: Du musst mich fahren. Meine Antwort war: Nein. Entsprechend Stimme ich deiner Aussage nicht zu und habe sie negativ beantwortet. Ich muss dich nicht fahren. Oder in diesem Fall gleichbedeutend: Ich werde dich nicht fahren."
Louis blinzelte stark. Harry drängte sich die Überlegung auf, ob er Louis jetzt aus Versehen kaputt gemacht haben könnte.Aber schließlich regte er sich wieder. Er haute Harry direkt eine rein.
Na, was denkt ihr, wie Harry schnell und unkompliziert Louis aus seiner misslichen Lage heraus helfen möchte?
Schon übermorgen gibt es die Auflösung.
Bis dahin eine gute Zeit.
Viele Grüße ^_^
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Heirate einen Vampir (Larry)
FanfictionHarry ist der Sohn des Herrschers über die Vampire. Seine aktuelle Aufgabe: Heiraten und für Nachkommen sorgen. Dummerweise wird er aber nicht unter den Vampiren fündig...