Heirate einen Vampir (Larry)

Kapitel 41 - Eine Hochzeit beginnt

Hui. Gerade hatten wir schon 42 Leser. Wow 😍 viel Spaß weiterhin. Ich freue mich übrigens immer über Kommentare 🤗🤗

Harry hatte sich Louis letztlich einfach aus dem Pool gefischt und eilte mit ihm in ihre Räume. Seine Kleidung lag bereits seit Stunden bereit.
Louis glotzte ziemlich doof, als er frisch geduscht einen ersten Blick darauf werfen konnte.
"Und was soll ich anziehen?!", Kicherte er. Scheiße. Eigentlich wirkte Lachgas doch gar nicht so lange.

"Ich habe dich vermisst.", Kam es als nächstes von Louis und er schmuste sich an Harry dran.

"Oh. Glaub mir: Ich dich auch. Heute brauchst du nichts anziehen und morgen? Hm... Ich bin mir sicher, du findest es heraus.", Grinste Harry und offenbarte einen Blick auf Louis' Kleidung für den morgigen Tag, in dem er einen Schrank öffnete. Das war gar nicht so einfach, weil der wie ein Koala am Eukalyptus an ihm hing.

"Das ist ein Kleid.", Kicherte Louis.
"Sehr richtig."
"Ähm... Ich trage keine Kleider."
"Aktuell trägst du ja auch gar nichts. Morgen wirst du ein Kleid tragen.", Grinste Harry breit.
"Nein?"
Na, so langsam bröckelte das Grinsen.

"Doch."
"Ach, und wieso sollte ich das tun?!"
"Weil ich sonst wen anderes heirate?"
"Pfft. Und was ziehe ich jetzt an?"
"Nichts."
"Kann ich das Kleid-?"
"Nein.", Grinste Harry breit und richtete sein Jacket.
"Komm."

Rund zwanzig Minuten später betraten sie einen hergerichteten Saal. Es sah nett aus. Nur eben sehr sehr dunkel. Naja, bei Vampiren musste das wohl so sein. Die Kerzen und Lichter waren ja ganz nett. Wäre Harry eine Sonnenfee, wenn es sowas denn gab, Louis wusste es schließlich nicht, bräuchte er wahrscheinlich eine Sonnenbrille oder so.

Louis fühlte sich trotzdem fürchterlich unwohl. Er war nackt. Hallo? Sowas machte man einfach nicht. Er wollte dringend nochmal Lachgas, aber Harry die alte Spaßbremse hatte es verboten.

So tippelte er mit nackten Füßen neben Harry her. Auf dem Steinboden klang das ein bisschen, als würde eine Ente hier entlang watscheln. Louis fand das irgendwie lustig. Dadurch wirkte es weit weniger bedrohlich. Vielleicht könnte eine Ente die Ringe bringen? Moment. Gab es überhaupt Ringe? An Harrys Fingern war immerhin kaum noch Platz dafür. Er hätte sich wohl doch besser informieren sollen.
Oh wie schön! Hier saßen bestimmt an die dreihundert Gestalten herum. Voll bekleidet. Nett. Wobei Louis auch einige Gestalten sah, die defintiv auch sehr sehr luftig angezogen waren.

Louis würde sich ja seine Hände vor den Schritt halten, aber das ging nicht. Harry hielt seine eine Hand fest und hatte gedroht ihn zu verlassen, sollte er sich bedecken. Warum? Weil es nicht angemessen wäre.
Louis fand nackig sein sehr viel weniger angemessen.

Irgendwann kamen sie aber doch noch vorn an. Gerade noch rechtzeitig. Die Gestalt die dort stand sah aus, als würde sie jeden Moment dahin scheiden. Himmel, der war Mal alt. Der Bart hing bis auf den Boden und für einen wahnwitzigen Moment, überlegte Louis ob Albus Dumbledore sich ein zweites Standbein aufgebaut hatte.

Harry stand sehr aufrecht neben ihm. Zugegeben: Er sah schon schick aus in dem feinen Zwirn. Aber durch Louis nackige Gestalt daneben wirkte er schon etwas overdressed. Dumbledore trug nur eine braune Mönchskutte. Also auch nicht gerade festlich.

Louis überlegte, ob er vielleicht auch Mal zuhören sollte. Aber nach nur wenigen Sekunden driftete er schon wieder ab. Er verstand keinen Pieps davon, was Dumbledore sagte. Er sprach keine andere Sprache aber einen unmöglichen Satzbau und teils äußerst veraltete Worte. Vielleicht aus seiner Jugend? Louis würde sich gern umdrehen und gucken, was für Gestalten hier so herum saßen, aber Just in diesem Moment schien Dumbledore etwas Interessantestes erzählt zu haben. Denn ein Aufkeuchen ging durch die Menge und Harry grinste sehr zufrieden.
Louis guckte nur fragend.

"Die Blutgabe ist vor der Trauung gewünscht."
Wieder alle am Keuchen. Louis fand das lustig. Er verstand ja eh keinen Pieps. Aber die Geräusche der Gestalten hatte eine gewisse Komik.

"Wir beginnen nun mit der Salbung."

Louis wollte kotzen. Er wollte duschen, sich einmal selbst auf links ziehen und dann seine Innereien waschen. Himmel, war das wiederlich.

Harry malte ihn an. Mit Blut. Viel Blut. Louis war um jeden Zentimeter froh, den er nicht größer war um nicht noch mehr Malfläche zu bieten. Er hatte diesen typischen Blutgeruch in der Nase und hatte das Gefühl es auf seiner Zunge zu schmecken.
Harry malte fröhlich vor sich hin und Louis bewunderte die Gäste für ihre Geguld. Sie alle saßen seit geschlagenen zwei Stunden da und guckten zu, wie Harry mit einer bedenklichen Begeisterung Louis vollmalte. Wobei der zugeben musste, dass das ohne Zuschauer und vielleicht mit Fingerfarbe schon etwas erotisches hätte.

Louis überlegte, ob die Muster und Zeichen wohl etwas zu bedeuten hatten. Bestimmt. Sonst hätte Harry vielleicht eher ein Haus und eine Sonne oder ein Eis auf Louis' Bauch gemalt. Seinen Penis hatte Harry genau so wenig ausgespart wie seinen Po und Louis glaubte, dass er hinterher fast angezogen aussehen müsste. Nur eben... Nackt.

Schließlich war Harry fertig. Und Louis auch. Drei Stunden hatte er herum gestanden.
Harry legte Louis als glorreichen Abschluss seines Kunstwerks einen hauchdünnen Stoff um. Man konnte problemlos hindurch sehen. Am Rande befanden sich Stickereien aber mehr auch nicht.
"Spinnennetz?", Fragte Louis nur knapp.
"Ja."
"Gott sei Dank. Ich will mich endlich hinsetzen.", Stöhnte Louis erleichtert.
"Darfst du nicht."
"Was?!"
"Nichts berühren."
"Ich dachte niemanden. Also keine Person."
"Nein. Auch an einem Stuhl kann das Netz reißen. Nichts darf deinen Körper berühren. Nur deine Füße den Boden. Oh und du darfst dich kratzen."
"Na danke."

Louis quälte sich. Er wollte sitzen oder liegen, von ihm aus würde auch anlehnen reichen. Aber irgendwas. Er wankte durch den Raum. Einige Gestalten tanzten ein wenig. Andere standen herum und Harrys Vater sah aus, als würde er gleich ausrasten. Harry stand wie eine Statue vorm Altar herum. Das müsse so, hatte Liam erklärt. Er zeigt damit wie sehr er Louis vertrauen würde. Offensichtlich mehr als Louis sich selbst. Hätte Zayn ihm nicht gedroht ihn beim nächsten Mal mit seinem eigenen Blut anzumalen, hätte Louis sich längst hingesetzt.

Er hatte mit seiner Familie kurz gesprochen. Aber irgendwie ging es wohl darum, dass er an jedem einzelnen Gast wenigstens einmal vorbei kam. Nun es waren, Liam zu Folge, tatsächlich fast 500. Nicht alle hätten in den Saal gewollt oder gekonnt. Also war Louis raus gebracht worden. Hier fanden sich riesige Werwölfe, Zyklopen, Zentauren und andere Dinger, von denen Louis nicht wissen wollte, wie ihre Urahnen, diese Zeugung für eine gute Idee halten konnten.

Zwischendurch gab es tatsächlich auch Teile, die ihn anfassen wollten. Aber Liam, Zayn und Niall waren offensichtlich verdammt gute Bodyguards. Und sehr unmissverständlich. Niall hatte einem Ding, dass aussah wie von Warzen überzogen, direkt ein Messer ins vermeidliche Herz gerammt. Sehr blutig das alles hier, fand Louis. Und überlegte, ob es eine Essstörung war, wenn man so obsessive mit seiner Nahrung war.
Vampire tranken und aßen Blut, sie malten ihre Ehepartner (Louis würde sich selbst nie und nimmer Braut nennen) damit an und sie dekorierten damit. Einige Windlicht-Gläser warfen tatsächlich interessante Schatten auf die Wand durch die Blutverzierungen.
Aber irgendwann, vermutlich fünf Stunden später waren die fünf Stunden herum. Endlich. Was kam jetzt nochmal?

Ich bin mit dem Kapitel nicht ganz zufrieden. Ich hoffe ihr konntet es euch ein bisschen vorstellen. Als Inspiration kommen ein paar Bilder. Benutzt aber gern auch eure eigene Fantasie. Sie dienen nur als Inspiration.
Also bis gleich.
Viele Grüße ^_^