Heirate einen Vampir (Larry)

Kapitel 55 - Madame Cordula

Kleine Planänderung. Statt einer Lesenacht uploade ich über den Nachmittag etwa drei Kapitel. Alle einverstanden?
Ich hoffe sehr. 🤗
Viel Spaß

Der Monat war irgenwann vorüber und damit hatte Louis bereits die Hälfte seiner Schwangerschaft hinter sich. Er wollte nicht über das Ende dieser, die Geburt, nachdenken. Er war sich sicher, dass rein mehr Spaß gemacht hatte als raus. Mehr wollte er aktuell einfach nicht wissen.

Harry und er waren aufgebrochen und durch ein Hexendorf gekommen, dass irgendwie aussah, als wären die Hexen Maulwürfe. Ihre Häuser bestanden aus großen Erdhaufen. Harry hatte Louis erklärt, das Elementarhexen dort lebten und in der Erde besonders gut hexen könnten. Louis verstand nicht, wieso sie dann nicht eine schönere Optik für sich und ihre Häuser wählten, aber gut.

"Wir kommen gleich ins Lebkuchendorf. Bleib schön direkt bei mir, okay?", Fragte Harry.
Louis nickte. Er hatte das Gefühl zum Zahnarzt zu gehen.

Und dann sah er sie. Häuser, die aussahen wie Gugelhupfe und die wild herum liefen und sprangen. Einige hüpften übereinander ein anderes krabbelte am Boden herum.
"Ich bin froh, dass ich nur dich geheiratet habe. Du hast zumindest ein feststehendes Haus."
"Na danke.", Brummte Harry, musste aber grinsen.

"Wie kommt man denn da nun rein?", Fragte Louis und beobachtete ein Haus, dass Handstand machte und ein anderes, was Purzelbäume schlug.

"Tja, das ist die Schwierigkeit. Deswegen verabredet man sich ja auch nicht hier."
"Haben die Dinger Augen?"
"Das sind Häuser. Natürlich nicht."
"Also auch keine Ohren?"
"Doch. Darüber orientieren sie sich. Sonst würden sie sich ja umlaufen."
"Natürlich... Hätte ich ja auch selbst drauf kommen können, aber okay."
"Wie okay?"

"EY!", Blaffte Louis plötzlich durch das Dorf und Harry neben ihm sprang vor Schreck einen Schritt zur Seite.

"ICH MUSS ZU MADAME CORDULA! WO WOHNT DENN DIE?", fragte er schreiend. Und siehe da. Es kam ein Haus angesprungen.

"Du bist echt laut... Laut... Und laut.", Bemerkte Harry noch immer erschrocken.
"Wow! Mehr fällt dir nicht ein? Peinlich. Vielleicht solltest du Mal drüber nachdenken, dass mich das verletzt.", Kam es angefressen zurück und Louis kletterte in das Haus. War doch ganz einfach.

"Oh! Vampir pünktlich."
"Jop. Hübsches Haus.", Murmelte Louis und sah sich um. Alles war gesichert und die Möbel waren offensichtlich am Boden fixiert. Louis setzte sich in einen Sessel und ähnlich einer Achterbahn schloss sich sofort ein Sicherheitsteil um ihn. Harry tat es ihm gleich.

Bereits im nächsten Moment begann das Haus sich wieder wie irre zu bewegen und Louis war froh um seine Sicherung.

"Also. Ich brauche die Haare.", Verlangte die Hexe, die sich erstaunlich schnell durch ihr hüpfendes Haus bewegte.

"Wofür eigentlich?"
"Es gibt Tränke, die verlangen nach Tot. Man nimmt gern Vampir, weil die mächtiger sind als eine tote Ratte oder so."
"Oh wow. Danke.", Brummte Louis und war ein bisschen beleidigt.
"Vampire mit starker Bindung zueinander sind noch mächtiger. Und du toter Organismus hast einen parasitären kleinen toten Organismus in dir. Das macht meinen Trank noch besser."
"Das war die ekeligste Umschreibung des Wortes Schwanger, die ich je gehört habe.", Sprach Louis angewidert.
"Aber es trifft zu."
"Schön. Darf ich jetzt meine Frage stellen? Mir wird langsam schlecht.", Brummte Louis verstimmt.
"Selbstverständlich.", Gab sich die Hexe großzügig und riss Louis und Harry jedem ein Haar heraus.

"Also: wie kann ein Vampir wieder leben?", Fragte Louis und sah die Hexe erwartungsvoll an.

"Darauf gibt's keine Antwort."
"Was?"
"Es ist einfach. Wo Leben ist, ist Leben. Wo Tot ist, ist Tot." Kams achselzuckend zurück.
"Das war's?!"
"Ja. Das ist die Antwort."
"Das hilft mir nicht."
"Das ist nicht mein Problem."
"Ey, das geht so nicht! Ich will eine vernünftige Antwort!", Begann Louis zu schimpfen.
"Wollmaus-"
"Was soll denn der Kack?! Darauf habe ich jetzt einen Monat gewartet??"
"Wollmaus-"
"Das ist nicht sehr höflich.", Bemerkte die Hexe spitz.
"Ja, aber dafür hätte ich ja nicht herkommen müssen!"
"Wollmaus-"
"Unhöfliche Gestalten mag ich nicht.", Bemerkte die Hexe.

Als nächstes vernahm Louis ein klackendes Geräusch. Erst dann bemerkte er, dass seine und auch Harrys Sicherungsteile aufgesprungen war ein.
Im nächsten Moment schüttelte sich das Haus wohl ähnlich eines Hundes und beförderte sie so aus ihrem Stühlen und zur Haustür.
"Ey!", Keifte Louis erschrocken.
"Mit unhöflichen Leuten rede ich nicht.", Sprach die Hexe entschieden.
Im nächsten Moment sprang die knorrige Holztür auf und ein Schirmständer gab ihnen einen ordentlichen Schups.

Harry knurrte, spannte die Flügel auf und fing Louis, der weiter meckerte, anstatt zu fliegen, aus der Luft. Er flog noch eine Runde über das Dorf. Alle Häuser wollten sie nun wohl fangen oder umhauen oder so und Harry wollte sie noch einmal ärgern, bevor er sie beide wieder nach Hause flog.

"-so macht man keine Deals. Das ist unmöglich! So eine blöde alte Kuh-"
"Wollmaus. Du hast dich jetzt seit zwanzig Minuten aufgeregt und deine Beleidigungen werden nicht besser. Also könntest du so freundlich sein und deinen Schnabel nur für ein paar Minuten schließen?", Fragte Harry für seine Verhältnisse sehr schnell, damit Louis ihm nicht ins Wort fallen konnte.

"Ja, aber das hilft doch nichts."
"Wieso sollte es auch? Wir sind tot. Manche länger, andere kürzer. Wir können nicht wieder lebendig werden. Das geht nicht. Unser Körper würde dich wahrscheinlich sein normales Alter erlangen. Und tschuldige, aber ich hätte so viele Falten, dass es wahrscheinlich doppelt so viel Haut wäre, als ich bräuchte."
"Ja aber-"
"Wir sind Vampire. Das ist cooler, als Mensch sein. Wir gehen nicht so schnell kaputt und können fliegen."
"Ja toll... Aber ich will, dass mein Kind richtig fühlen kann."
"Wozu?"
"Weil das Leben mit Gefühlen bunter ist?"
"Mag sein. Aber es kennt es doch nicht anders."
"Soll es aber."
"Tolle Argumentationsgrundlage... Naja. Du hast die Hexe gehört. Es geht sowieso nicht."
"Das ist Scheiße. Es gibt doch bestimmt irgendeinen Trank oder so?"
"Nein. Du hast deine Antwort, Wollmaus. Leb damit."
"Haha! Würde ich ja gern."
"Och Himmel, das sagt man eben so. Jetzt mach kein Drama draus."
"Ich will Eis."
"Sehr gut. Welches?"
"Eins mit deinem Blut."
"Weil du es so gern magst, oder weil du sauer bist?"
"Beides."
"Na gut...", seufzte Harry und machte sich auf die Suche nach einem spitzen Gegenstand, während er in der Küche Eis in eine Schale füllte.
Schlussendlich steckte er sich einen Korkenzieher in den Hals, weil er nichts anderes fand. Aber was tat man nicht alles für seine Wollmaus?

Louis ist also nicht zufrieden und ich verrate euch voll viel. Naja. Ich hoffe, ihr lest den Rest jetzt trotzdem noch.
Bis später?
Viele Grüße ^_^