Heirate einen Vampir (Larry)

Kapitel 28 - Über den Schatten springen

Louis hatte eingewilligt, mit zu den Vampiren zu kommen. Aber nicht zu Harry. Als er das Niall direkt vor dem Eingang zu dessen Räume verklickerte, kam dem fast Qualm aus der Nase und den Ohren. Louis lachte.
"Wo willst du dann hin? Zu deiner Familie kannst du nicht."
"Ich glaube, ich gucke mich um und gucke, warum hier so viele Leute herum laufen. Ernsthaft... Gibt's da unten was umsonst?"
"Das geht dich aber nichts an."
"Ist mir egal. Du wolltest mich hier haben. Da bin ich. Kümmere dich."
"Also eigentlich wollte Harry dich hier haben."
"Tja. Das ist dann jetzt wohl Pech.", grinste Louis und drehte um und hüpfte die Treppe wieder herunter.

Niall klatschte sich einmal die Hand vor die Stirn und trat in Harrys Wohnbereich, bevor er diesen einfach laut rief.
"Was ist los?", Fragte Harry sofort und kam, wie frisch gestorben um die Ecke. Sein Haar glänzte, er sah gesund aus und steckte in hübschen Klamotten.

"Deine lebendige Plage spaziert durchs Haus."
"Was?! Du hast ihn allein gelassen? Da gibt's die Steintreppe! Und die Küche. Dem kann hier sonst was passieren!"
"Äh... Da laufen auch bestimmt 120 Vampire herum, aber stimmt... Die Steintreppe ist das Problem."
"Wieso hast du ihn nicht hergebracht?"
"Er wollte nicht zu dir."
"Aber er ist hier im Haus."
"Ja."
"Das heißt er hat Sehnsucht und mein Geruch hier im Haus gefällt ihm. Dann kann ich ja zu ihm.", Freute sich Harry.
"No Shit, Sherlock.", Brummte Niall.

Im nächsten Moment war Harry abgerauscht. Man man, was ein Stress. Ein Weinut und ein Whirlpool und einen nackten Liam.. genau das brauchte Niall jetzt.

Louis lief mit gesenktem Blick durch das Erdgeschoss mit den vielen Leuten. Ernsthaft. Was machten die alle hier?
Louis schlang seine Decke enger um sich. Sie gab ihm Sicherheit. Was auch immer Gänsedaunen in Marvel-Biberbettwäsche auch ausrichten könnten...

"Hey Süßer. Ich bin sicher Harry mag es nicht, wenn du hier allein herum läufst." Wurde er plötzlich angesprochen und die blonde Frau zog ihn hinter sich her in einem Raum. Sah aus wie ein Cafe... Ohne Theke und sowas. Also im Grunde standen nur verschieden große Tische herum und an einigen saßen Leute.

"Und ich bin sicher, dass mich das herzlich wenig interessiert.", Gab Louis zurück.
"Du bist frech und tust so, als wärst du genervt von ihm... Das mag er.", grinste sie weiter. Machten das einfach alle Vampire? Also konnten die mehr oder weniger nur grinsen? Vielleicht war das einfach ihr neutraler Gesichtsausdruck?

"Ne ne. Ich bin wirklich genervt. Glaub Mal.", Gab Louis nur zurück.
"Was machst du dann hier?"
"Ich wollte in der Nähe meiner Familie sein."
"Hmm... Darf ich die Decke Mal haben?"
"Was habt ihr alle mit meiner Decke?! Das ist meine."
"Hm... Und der Typ nach dem sie noch riecht, soll dann wohl auch deiner sein, was?"

"Ja, soll er. Meine Wollmaus ist nur etwas schüchtern und verklemmt.", Sprach plötzlich Harry, der hinter Louis aufgetaucht war.
Louis sprang schreiend aus dem Sitzen fast bis an die Decke.
"Wollmaus oder Sprungmaus?", Fragte Taylor lachend.
"Das. Ist. Nicht. Witzig.", Zischte Louis und wollte als nächstes böse zu Harry gucken. Nur dummerweise hatte der ihn unter den Armen gepackt und knuddelte ihn, wie sein liebstes Kuscheltier, dass er eine Nacht vermisst hatte.

"Oder Kuschelmaus?", Stichelte Taylos weiter.
"Leck mich.", Zischte Louis.
"Ne, das mache ich.", Sprach Harry irgendwo an seinem Rücken.

Louis wollte meckern und dem doofen Blutsauger die Meinung geigen... Aber... Es war... Schön? Nicht schön wie Sonnenschein oder Weihnachten oder so. Sondern schön wie... Louis wusste es selbst nicht genau.

Harry hatte wohl keine Lust mehr in dem komischen Raum zu sein, denn schon im nächsten Moment standen sie in Harrys Schlafzimmer. Natürlich. Wozu hatte der bitte ein Wohnzimmer?

"Was zum...?!", Fragte Louis schockiert. Sein Magen steckte nun gefühlt in seinem kleinen Zeh.

"Mein Vater war im Anmarsch. Aber er darf dich vor der Hochzeit nicht sehen."
"Was?! Ne, da haben deine Vampir-Knigge-Leute einen Übersetzungsfehler oder so. Der Bräutigam darf die Braut nicht sehen. Nicht der Vater vom Bräutigam die Br- die einfachen Besucher."
"Oh ich hab dich so vermisst.", Schluchzte Harry und vergrub seine Nase an Louis' Hals.

"Nicht lochen bitte."
"Was hast du immer mit lochen? Ich bin kein ordinärer Büroartikel."
"Nein ich weiß. Du bist der Fürst der Finsternis. Der Prinz der Vampire. Uahhh.", Gähnte Louis laut.
"Okay. Wir sollten wirklich langsam mit deiner Erziehung zu beginnen.", Sprach Harry ernst.
"Da bist du ein paar Jahre zu spät."
"Oh nein. Unter 18 schmecken sie nicht. Ich bin genau richtig."
"Ist Erziehen bei euch ein anderes Wort für töten oder was?"
"Was hat es damit auf sich, dass du auf so etwas kommst? Wir haben einen guten Seelsorger hier. Du solltest Mal mit ihm reden. Schatz, ich will dich heiraten."
"Aber du willst mich beißen?"
"Ja natürlich. Das gehört sich so bei einer Hochzeitsnacht."
"Da ist wieder ein Übersetzungsfehler. Man entjungfert in einer Hochzeitsnacht."
"Hahahaha!", Lachte Harry sich schlapp.
"Ja... Also traditionell tut man das."

Plötzlich fand sich Louis auf dem Bett liegend wieder und Harry lag auf ihm. Sofort küsste der Vampir ihn fordernd.
Louis wollte das wirklich nicht gut finden und er wollte Harry wirklich wegschupsen und er spürte, dass Harry nicht seinen Körper übernommen hatte und dass er sich wehren könnte... Aber....
Scheiß drauf. Fook, hatte er das vermisst.

Harry konnte gar nicht so schnell gucken, wie Louis sie umgedreht hatte und nun die Führung übernahm. Er riss Harrys Shirt auseinander und kratzt an seiner Brust herum. Sexy. Und zum Reiten definitiv die richtige Position. Aber gerade wagte Louis sich dann doch ein bisschen viel. Trotzdem ließ Harry ihn erstmal machen. Auch wenn es ihm schwer fiel. Womit er nicht gerechnet hatte, war, dass Louis ihm auch die Hose runter reißen würde. Gut, Wollmaus dürfte mit Unterwäsche gerechnet haben, aber naja.

Tatsächlich spielte Louis einen Moment Standbild, als er direkt Harrys Penis fühlte. Aber dann entschied er sich, keinen Rückzieher zu machen. Irgendwie musste er seinen Harry-Näheentzug der letzten Tage ausgleichen... Er wusste selbst nicht so ganz was los war und so rieb er sich einfach ein wenig gegen Harry, der nun auch begonnen hatte, ihn auszuziehen.

Himmel, hätte Harry gewusst, dass das so einfach ist, hätte er es gar nicht erst mit Reden versucht.

Als Louis nackt auf ihm saß, schien diesem wieder einzufallen, wie verklemmt er doch war. Harry seufzte. Wäre ja auch zu schön gewesen. Louis saß da mit rotem Kopf und harten Penis.

Harry stöberte in Louis' Kopf herum. Es war kein genereller Unwille. Es war wohl die Angst davor, über den eigenen Schatten zu springen. Oh, dabei würde Harry ihm, nett wie er war, helfen.

Huch, na, da sind wir aber Mal gespannt, wie Harry das macht, oder? 😅
Ja ich weiß, mieser Cut... Dafür wird das nächste Kapitel um so... Intensiver.
Also bis übermorgen.
Viele Grüße ^_^