Harry fand Liam in der Bar des Schlosses. Er spielte mit Zayn Billiard während Niall an der ollen Jukebox herum fenterte.
"Hey Harry.", Sprach Zayn und blies Rauch aus seinen Lungen.
"Hey.", Gab Harry zurück und griff zuerst hinter die Theke, um sich einen Weinut zu genehmigen."Was ist los?"
"Louis..."
"Wenn er dich nur halb so viel nervt-"
"Er nervt mich nicht. Er... Wird so... Unterwürfig.."
"Das ist doch toll."
"Nein... Er soll sein, wie er vorher war."
"Du hast von seinem Blut getrunken. Was hast du erwartet?", Fragte Liam und versenkte zielsicher eine Kugel.Harry schwenkte seinen Weinut im Glas und blickte nachdenklich hinein.
"Wie kann ich ihn wieder so werden lassen wie vorher?", Fragte er dann.
"Du musst ihm Blut von dir geben. Einen Ausgleich schaffen.", Sprach Liam und schauderte. Auch die anderen beiden blickten verstört zu Harry."Wie lange habe ich dafür Zeit?"
"Hm... Er ist schon Recht süchtig nach dir. Als nächstes wird er vermutlich hysterisch wenn du ihn allein lassen willst, fängt an zu weinen, wenn du dich mit wem anders beschäftigen will... Keine Ahnung. Bisher hat das kaum jemand gemacht. Es ist ja sehr angenehm, wenn sie artig sind. Wieso willst du ihn nicht so werden lassen?"
"Weil... Ich will ihn heiraten."
"Also er sagt bestimmt ja, wenn du drohst wen anderes zu nehmen.", Grinste Niall.
"Hat er schon."
"Oh."
"Aber er weiß, dass das bei uns eine andere Kiste ist, als bei Menschlein?"
"Nein. Woher denn?"
"Harry, du solltest ihn nicht nur vögeln, sondern auch Mal mit ihm sprechen. Auch über die echte Welt. Er wollte heute unbedingt raus.", Seufzte Liam."Er musste eben Nähe tanken.. Ich rede mit ihm."
"Uuuh, das ist eine tolle Formulierung.", Freute sich Niall.
"Sprich mit ihm. Sag ihm was eine Verlobung bei uns ist und wie er sich zu verhalten hat. Er wird hören. Schon allein, weil er abhängig ist. Und dann musst du dich entscheiden, wie du ihn willst. Du weißt, dass du nicht oft Blut geben kannst und was es bedeutet?"
"Ja.", Sprach Harry kurz angebunden und kippte den Weinut herunter.Langsam lief er wieder in seine Räume und trat schließlich ins Schlafzimmer. Scheiße. Louis weinte unter der Decke.
"Ich bin hier, Wollmaus."
"Wo warst du?", Kam es schluchzend von unter der Decke.
"Kurz bei Liam.", seufzte Harry und zog sich komplett aus um ins Bett zu klettern. Sofort krallten sich zwei kleinere Hände an ihm fest und er wurde als Kuscheltier zweckentfremdet."Es ist alles okay. Ich bin hier.", Summte Harry.
"Wieso bin ich so?"
"So was?"
"Wie ein Teenie-Mädchen. Ich schwöre es! Ich wollte nicht hier liegen und heulen. Ich wollte mit einer Bratpfanne losziehen und dir eins überziehen. Weil du einfach abgedampft bist."
Harry küsste die fluffigen Haare. Bisher hatte er immer gedacht, dass Abhängige gar nicht merkten wie sie sich veränderten. Aber Louis konnte sogar sagen, wie er sich gern verhalten würde. Faszinierend."Aber statt mich mit einer Bratpfanne zu vermöbeln liegst du lieb hier und kuschelst dich an mich wie ein Affenbaby."
"Wow. Noch so ein Kompliment und ich hole doch eine Pfanne."
"Du bist süß, Wollmaus. Aber du kannst mir nicht schaden und mich nicht verletzen. Niemals mehr. Also körperlich."
"Was?! Warum?!"
"Du hast dich mir versprochen. Damit hast du mich zu deinem Herrn erklärt."
"Was?! Wo stand das denn?! Hast du das ganz unten ins Kleingedruckte geschrieben oder was?!", Schrie Louis ihn an.
"Ähm... Allgemeinbildung?", Fragte Harry.
"Verzeihung. Ich gehöre einer anderen Spezies an. Von deinem Kram hier habe ich so viel Ahnung wie vom Baltztanz der Paradiesvögel. Nämlich keine."
Harry seufzte."Was passiert, wenn ich dir weh tue?"
"Du würdest es auch spüren."
"Okay... Also unter Umständen wäre es das Wert?"
"Wirst du nach dem Sex jetzt immer frech? Das ist ja furchtbar."
"Darauf salutiert dir sogar mein Mittelfinger.", Grinste Louis und zeigte Harry den entsprechenden Finger."Sei nicht so frech."
"Du bist echt die Stradivari unter den Arschgeigen. Wer ist denn abgehauen?", Knurrte Louis sauer.
"Noch ein Wort und ich gehe und dann komme ich frühestens Morgen wieder.", Knurrte Harry sehr viel bedrohlicher.
"Neeiiiiin. Es tut mir Leid. Ich wollte das nicht. Bitte! Das Leben ist zu- oh Shit, warte. Das passt nicht. Ich lebe einfach zum ersten Mal. Da macht man Fehler.", Jammerte Louis sofort los.
Harry sah ihn nur irritiert an. Meinte der das jetzt ernst?Als Harry aber sah, dass Louis' Augen verdächtig begannen zu glitzern, drückte er ihn schnell wieder an sich.
"Ist okay. Aber sei jetzt lieb, ja?"
"Ich versuche es.", Schniefte Louis.
"Was heißt das denn?"
"Ähm.. es gibt so unglaublich viele andere Optionen.", Grinste Louis entschuldigend.
"Nicht für dich. Sonst gehe ich."
"Okay. Tschuldigung. Aber nicht gehen. Nie mehr?"
"Oh Himmel.", Seufzte Harry und strich Louis so lange durch die Haare, bis der eingeschlafen war. Nochmal würde er nicht riskieren sich weg zu schleichen. Also blieb er liegen. Mit seiner Wollmaus im Arm und dachte nach.Noch zwei Wochen bis zur Hochzeit. So lange müsste er diese Launen ertragen ohne Louis umzubringen. Das würde nicht leicht werden.
Louis schlief unruhig und Harry war leicht genervt davon. Immer wieder umfasste er Harry in der Nacht als wolle er ihn einfach zerquetschen. Inzwischen war Louis der große Löffel und Harry der kleine. Das kostete dem dominanten Vampir eine Menge Beherrschung, aber er ertug es tapfer, wenn das Menschlein nur endlich Ruhe geben würde. Er wollte seinem Hobby, Schlafen, auch gern nachgehen. Notfalls eben mit Louis-Rucksack auf dem Boden.
Am nächsten Morgen erwachte Harry, weil jemand an einem seiner Nippel herum saugte.
"Da kommt nichts raus.", Brummte er nur völlig entnervt und Louis kicherte.
"Ich bin lieb.", Lachte er
"Du bist eine Fee. Eine Katastrofee."
"Bekommt man mit sowas hier Leute herum?", Fragte Louis entgeistert.
"Habe ich schon. Ja."
"Waaaaas?", Heulte Louis sofort wieder los.
"Och Wollmaus. So war das nicht gemeint.", Seufzte Harry halb verzweifelnd.
"Jaja.", Murrte Louis und drehte sich weg. Endlich konnte Harry wieder der große Löffel sein und knutschte ein bisschen an Louis Gesicht und Schultern herum. Dann fiel ihm ein, dass er dringend noch etwas besprechen musste."Wollmaus... Liam hat erzählt, dass du in die echte Welt wolltest."
"Echt komische Welt. Ja. Du warst da auch. Und ich wollte mir das angucken."
"Das geht nicht."
"Was? Warum?"
"Weil es eben anders ist. Du brauchst Sauerstoff und sowas. Du bist ein Menschlein. Vermutlich würden deine Augen platzen, wie überreife Tomaten, wenn du auf den Weg dort hin kämst."
"Echt?!"
"Ja. Es ist... Wir gehen vom Schloss aus durch die Schleuse der Toten. Oder besser den Gang der Toten. Da kommt man nicht lebend durch."
"Welch treffender Name."
"Ja..."
"Also muss ich immer hier bleiben, wenn du da hingehst?"
"Nur noch bis zur Hochzeit."
"Und dann?"
"Dann kannst du mit."Jups. Louis launenhaft.
Na, wie geht's euch damit?
Nach der Hochzeit kann Louis also den Gang der Toten benutzen...
Joa, schreibt mir gerne, wie ihr das findet.
Bis übermorgen.
Viele Grüße ^_^
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Heirate einen Vampir (Larry)
FanficHarry ist der Sohn des Herrschers über die Vampire. Seine aktuelle Aufgabe: Heiraten und für Nachkommen sorgen. Dummerweise wird er aber nicht unter den Vampiren fündig...