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Taehyung pov.


Irgendwann, als sich Jungkook wieder etwas beruhigt hatte, ließ ich ihn wieder los und sah ihn an, indem ich ihn aber noch an den Schultern festhielt. Seine großen vollen Augen waren nun zu kleinen, traurigen geworden und Jungkook wischte sich die Tränen von den Wangen.

,,Danke" lächelte er und schnupfte einmal. ,,Es tut mir Leid, dass wir nicht mehr Zeit verbringen können, um besser klar zu kommen, aber ich werde dir schreiben. Ich muss jetzt los" Er wollte gerade erneut zu seinem Gepäck greifen, doch dies wurde bereits schneller von meiner Hand ergriffen. Jungkook erhob seinen Kopf und sah mich mit einem fragwürdigen Blick an.

,,Du gehst nicht allein"

,,Was?" gab er leise von sich und von diesem süßen Ton musste ich lächeln.

,,Ich komme mit. Ich lasse dich doch nicht alleine erneut in den Flieger steigen. Und sowieso, du brauchst seelische Unterstützung"

Ich hob die Tasche nach oben und verlies das Zimmer, während Jungkook mir zwar lächelnd, aber immernoch verwirrt folgte. Ich lief zusammen mit ihm die Treppen nach unten, bis er mich plötzlich aufhielt, indem er mich am Oberarm festhielt.

,,Ich will noch zu Hobi." gab er selbstsicher von sich und erst dann bemerkte ich, dass wir neben der Zimmertür meines Exfreundes standen. Ohne auf eine Reaktion von mir zu warten, klopfte er an.

Schon nach kurzer Zeit wurde diese geöffnet und ein erleichterter Hoseok stand vor uns, während ich aber etwas Abstand von den beiden und meinen Kopf leicht gesenkt hielt.

,,Gott Jungkook, weißt du wie spät es ist? Du hast gesagt du meldest dich. Ich habe mir Sorgen gemacht" stammelte er und sein Blick weitete sich als er bemerkte, dass Jungkook nicht alleine war. ,,Ähm, offensichtlich habt ihr euch ausgeredet oder?" ich wagte es nicht ihm in die Augen zu sehen, da mir dies auf irgendeiner Weise unangenehm war.

,,Hobi, ich werde morgen nicht mehr da sein" zwängte Jungkook aus sich heraus und Hoseoks Augen weiteten sich.

,,Was? Wie meinst du das?"

,,Es ist etwas passiert. Ich muss noch heute nach Hause fliegen"

,,Wie? Was ist passiert?" Junkook schluckte. ,,Du kannst es mir sagen, Jungkook"

,,Meine Mom, sie ist im Krankenhaus" Jungkook senkte seinen Kopf und Hoseok schien fassungslos.

,,Oh mein Gott. Das tut mir so leid." Hoseok fasste ihm an die Schulter. ,,Ich begleite dich. Du kannst unmöglich alleine gehn'."

,,Nein, ähm, das ist nicht nötig. Weißt du" Jungkook drehte sich um und sah mich an und blickte sogleich wieder zu Hoseok. "Taehyung -"

Hoseok zog die Luft ein und nickte einmal leicht. ,,Aach, Ich verstehe schon"

Er ging auf Jungkook zu und umarmte ihn fest, was in mir irgendwie ein komisches Gefühl auslöste.

Ich wusste nicht ob das daran lag, dass mein Ex gerade einen anderen Jungen vor mir umarmte, oder weil Jungkook dieser Junge war, den er umarmte.

Nun tat Hoseok etwas, womit ich nie gerechnet hätte.

,,Machs gut. Ihr schafft das schon." Plötzlich blickte Hoseok direkt zu mir, während er immernoch den Kopf auf Jungkooks Schulter gelegt hatte und ich konnte ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen wahrnehmen.

,,Du bist in guten Händenglaub mir"

fake it ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt