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Jungkook pov.


Langsam wurde es wieder ruhiger und Taehyung brachte die Gitarre wieder zum schweigen.

,,Wow, ich hätte mir nie erwartet, dass du so gut singen könntest"

,,Danke, du aber auch. Man, du hast echt wundervoll gespielt, einfach fantastisch!"

Eine gefühlte Ewigkeit, saßen wir enfach so da und starrten uns an. Ich wusste garnicht, dass es so schön sein könnte, mit Kim Taehyung Zeit zu verbringen. Und in diesem Moment wusste ich auch, dass ich ihm verzeite. Ich konnte ihn nicht mehr verurteilen und auf irgendeiner Weise, mochte ich ihn.

Es hätte auch noch lange so weiter gehen können, wie wir uns ansahen und worüber ich nachdachte. Doch ich hätte nie gedacht, dass mich so etwas erwarten würde, als die Tür hinter mir heftig aufgeschlagen wurde.

,,Yoongi?" ich war sichtlich verwirrt, als mein bester Freund plötzlich durch die Tür geplatzt kam und aufgebracht wirkte. ,,Hey" sagte ich nochmal, als er mir näher kam und mich an meiner Hand nach oben zog, sodass ich gegenüber von ihm stand.

,,Wo ist dein Handy? Wieso gehst du nie an dein Handy?! Was has du gemacht. Mensch, Kookie" gab dieser nur schwer atmend von sich, während ich vorsichtig nach meinem Handy aus meiner Hosentasche griff. Ich versuchte es einzuschalten, doch es rührte sich kein Stück.

,,Es ist aus, scheiße. Aber, was ist denn los?"

Mein Freund hielt mich an den Schultern fest und sah mir tief in die Augen. ,,Jungkook, deine Mom. Sie..." Yoongi schluckte, während ich schon das Schlimmste befürchtete und den Atem anhielt. ,,Sie ist im Krankenhaus. Deine Tante konnte dich nicht erreichen. Was ein Glück, dass sie meine Num-"

,,Was? Was ist passiert?" wurde ich lauter und plötzlich schloss mich mein bester Freund in die Arme.

,,Hör zu...am besten fliegst du nach Hause, ich glaube sie braucht dich jetzt" wurde er wieder ruhig und löste sich wieder von mir. Ich starrte nur gerade aus und konnte es nicht glauben, was hier gerade passiere. Ich drehte mich zur Seite als Taehyung die Gitarre ablegte und sich neben mich stellte.

,,Es tut mir so leid, Keks. Ich würde dich ja begleiten, aber-..." fügte Yoongi noch hinzu und stockte.

Ich wusste weder, was ich noch sagen, noch wie ich reagieren sollte. Ich packte meine Jacke, die ich zuvor ausgezogen hatte und rannte nach draußen. Ich wollte so schnell wie möglich ins Hotel zurück, meine Sachen packen und nach Hause.

Ich hatte Angts. Ich hatte Angst, dass ich meine Mutter verlieren könnte.

Denn eigendlich konnte ich schon ahnen, was mit ihr los war.

fake it ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt