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Taehyung pov.

Es war mittlerweile 11 Uhr und habe aber auch das Geld schon an das Krankenhaus gezahlt. Bis jetzt habe ich Jungkook Gesellschaft geleistet, einfach, weil er sich so sehr allein gefühlt hatte. Er weiß zwar noch nicht, dass seine Mutter eine Operation bekommen hatte, aber ich hoffe er wird erleichtert sein, wenn er dies erfährt. Aber er sollte nicht erfahren, dass ich es war, der ihm geholfen hatte, aber dafür gibt es genügend Gründe.

Ich spatzierte die dunklen Straßen entlang und versuchte verzeifelt nach einem noch geöffneten Supermarkt zu suchen. Diesen ich dann auch nach einer gefühlten Ewigkeit aufgefunden hatte und diesen betrat. Es war nicht mehr viel los und war ruhig. Ich machte mich auf den Weg zu dem Bäckerstand und besorgte mir ein belegtes Brötchen. Als ich das Gebäude auch schon wieder verließ, sah ich nach langem wieder auf mein Handy.

*ausgeschaltet*

Der Akku war leer und ich hatte auch nichts dabei, um es aufzuladen.

Mit den Armen verschrenkt, lief ich zu dem gegenüberliegendem Bahnhof und setzte mich auf eine Bank, die etwas versteckt war, sodass sie mich wenigstens ein bischen von dem kalten Wind schützen konnte.

Zitternd, von der Kälte, biss ich von meinem Brot ab. Es schmeckte mir nicht besonders, aber hauptsache, ich hatte wenigstens etwas Kleines zu essen. Ich hatte zwar etwas Geld, das übrig geblieben war, aber dieses wollte ich nicht für Essen ausgeben, das ich zuvor immer gewohnt war. Vielleicht hatte Jungkook ja recht und ich sollte mir mein verwöhntes Leben abgewöhnen.

Mein Vater hatte mir mein Leben zwar schon immer zur Hölle gemacht aber insgeheim hätte ich auch zufrieden sein sollen. Ich bekam alles was ich wollte und eigendlich ging es mir doch gut. Oder etwa nicht?

Jetzt aber dachte mein Vater, ich würde in meiner eigenen Wohnung in einem warmen bequemen Bett liegen.

Doch nun war ich wie ein verzweifelter Obdachloser mitten im Dunkeln.

fake it ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt