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Wir plauderten ein wenig. Über Gott und die Welt und überhaupt nichts. Ich lernte, dass Heaven als Kind einen Hamster gehabt hatte. Den hatte die Katze gefressen, nachdem die kleine Schwester den Käfig offengelassen hatte. Ich lernte, dass ihre Lieblingsfarbe rot war. Ich lernte, dass sie aus ihrer Wohnung in New York auf einen Park gucken konnte und deshalb nie umziehen wollte. Und nach einer Weile redete sie weniger und küsste mich mehr, während ich von meinen ehemaligen Haustieren, Lieblingsfarben aber nicht von meiner Wohnung erzählte.

Sie presste ihre Lippen immer wieder auf mich und ich ließ sie müde machen. Ihre Finger streichelten durch mein Haar und über meine Ohren. Meine Kopfhaut kribbelte.

Irgendwie hatte ich gedacht wir wären fertig. Bereit dazu, mit ihr an meiner Seite langsam in den Schlaf zu sinken. Alle Worte auf den Weg dorthin zu verlieren, bis mir im Wolkenmeer nichts mehr einfiel. Doch Heaven war nicht fertig.

Also wurde ich stumm und sie hob den Kopf von meinem Nacken.

„Und was ist mit den Kaulquappen passiert, die du gefangen hast?", fragte sie nach.

Sie strich mit einem Finger über meine Stirn.

„Du hörst mir noch zu?"

Heaven nickte.

„Ich hör dir immer zu. Erzähl weiter."

Ihr Kopf verschwand aus meinem Sichtfeld. Ihr Haar kitzelte meine Brust.

Ob sie mir wirklich zuhörte? Vielleicht ging es ihr nur darum meine Stimme zu hören?

„Also ich hab sie gefangen und dann im Teich in unserem Garten aus..."

Mein Keuchen schluckte den Rest des Satzes. Heaven saugte an meiner Brustwarze. Sie sah zu mir auf, mit verträumten Blick. Doch es waren ihre Finger, die mir die Worte raubten. Sie hatten sich frech zwischen meine Beine gestohlen und streichelten über meinen Slip. Hitze sammelte sich in meinem Unterleib.

„Warum trägst du das überhaupt noch.", murrte sie leise, während sie die Unterhose von meinen Beinen zerrte.

Ich kicherte.

„Weil du sie mir nicht ausgezogen hast."

Ihr Kopf poppte zurück in mein Blickfeld und sie zog eine Augenbraue hoch.

„Wie nachlässig von mir."

Sie zeigte mir den zusammengeknüllten Slip in ihrer Hand und pfefferte ihn in irgendeine Ecke des Zimmers. Es würde später sicher einen Haufen Mühe machen, meine Kleidung in dem ganzen Chaos wiederzufinden.

Dann drückte sie mir einen Kuss auf und wisperte:

„Gut. Erzähl mir weiter von den Kaulquappen."

„Wirklich?"

Begeistertes Nicken.

Hatte ich irgendeinen komischen Fetisch in ihr wachgerufen?

„Wir haben sie im Teich ausgesetzt. Da hatten wir eh schon ein paar Frösche."

Während ich sprach, sah mich Heaven unablässig an. Ihre Finger streichelten auf und ab über meine Oberschenkel. Es kitzelte ein wenig.

„Es waren insgesamt 8 Kaulquappen. Und nach ein paar Tagen waren es nur noch fünf. Ich weiß nicht was mit den anderen passiert ist."

Ihre Hand wanderte höher und sie blies einen Kuss in mein Haar.

„Aber die fünf haben dann kleine Beinchen bekommen. Ich hab mich so gefreut. Und hab dann nur noch Kaulquappen gemalt. Eine ganzen Sommer lang nur Kaulquappen. Und Frösche."

Hey Poppy  (girlxgirl)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt