Epilog ❤️

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Die Liebe ist unser wahres Schicksal. Wir finden den Sinn des Lebens nicht allein, wir finden ihn miteinander;
___

1 Jahr später;

Mit meinem Blick auf meine Tochter gerichtet, die friedlich schlafend in meinen Armen lag, lief ich langsam in unserem großen Wohnzimmer auf und ab und dachte dabei über die letzten Monate nach.

Nachdem ich Reahlyn das Ja-Wort gegeben hatte, heirateten wir im ganz kleinen Kreis. Nur seine Familie, einige der Wölfe und natürlich Willy, der mein Trauzeuge war und mit seiner Rede am Lagerfeuer nicht nur mich zu Tränen rührte. Er wurde mittlerweile so sehr vom Rudel akzeptiert, dass Reahlyn ihm sogar anbot ihn zu beißen, sodass er sicher noch sehr viele Jahre bei uns leben könnte, doch Willy wollte nicht. Er wollte ein normales Leben und genauso sterben, wie er geboren wurde. Ich hoffte wirklich er würde noch lange unter uns weilen, was bei seiner natürlichen Lebensenergie wohl auch sehr wahrscheinlich war.

Die Wochen nach der Hochzeit waren ruhig und entspannt. Reahlyn, Benjamin und ich unternahmen viele Ausflüge in den Wald, bei denen wir viel lachten und Benjamin sogar auf Reahlyn als Wolf reiten durfte, was für ihn jedesmal wieder das absolute Highlight war. Er akzeptierte ihn, als wäre er sein eigener Sohn und das zeigte mir jeden Tag aufs Neue, was er für ein Traummann war.

Das war nun meine Familie und jeder Augenblick war für mich wie ein Geschenk.

Vor drei Monaten kam dann dieses süße Mädchen in meinen Armen zur Welt, die genau wie Reahlyn aussah und allein mit ihren Blicken jeden in ihren Bann zog. Sie hatte seine hellblauen Augen und auch seine schönen Lippen, was sie wirklich bezaubernd aussehen ließ.

Mein Blick fiel zum Fenster und ich schaute lächelnd hinaus zum Lagerfeuer, wo Ryn, Maisie und Benjamin mit Grillen und Blödsinn machen beschäftigt waren.

Niemals hätte ich gedacht, jemals so viel Liebe zu empfinden und manchmal musste ich mich kneifen, um mich daran zu erinnern, dass dieses glückliche Leben wirklich real war.

"Hey", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir und drehte mich zur Tür, um Amy direkt in die Augen zu sehen. Sie war täglich hier, denn auch sie hatte einen Narren an meinem Baby gefressen. "Darf ich sie halten?"

Sie kam grinsend auf mich zu und streckte ihre Arme schon strahlend aus, woraufhin ich ihr lächelnd Lovlyn reichte, die flüchtig ihre schönen Augen aufschlug.

"Hallo Baby", flüsterte Amy und wog sie leicht in ihren Armen hin und her, während mein Blick wieder aus dem Fenster zu Reahlyn fiel, der in diesem Augenblick auch zu mir schaute.

Wir verloren uns in unseren Augen und mein Herz fing selbst nach so langer Zeit immernoch wild an zu klopfen, wenn er mich so ansah und selbst die Schmetterlinge im Bauch leisteten ganze Arbeit.

Als er mir dann ein Lächeln schenkte formte ich mit meinen Lippen die Worte "Ich liebe dich", woraufhin er sich ans Herz fasste und ebenso etwas sagte. "Und ich liebe dich."

Mir wurde ganz warm und nur widerwillig löste ich meinen Blick von ihm, um Amy dabei zuzuschauen, wie sie Lovlyn behutsam knuddelte.

Ich hatte wirklich nie eine Freundin aber Amy war irgendwie meine Vertraute geworden und ich war froh, sie an meiner Seite zu haben.

"Geht ihr heute nicht euren ersten Ausflug machen?", fragte sie leise, als sie mein Starren bemerkte und ich nickte ihr nervös entgegen.

An diesem Tag würde ich mich das erste Mal verwandeln und ich war so aufgeregt, dass ich es kaum noch erwarten konnte und auf sie zulief.

"Passt du auf sie auf?", erkundigte ich mich bei der Blonden, die sofort verstand und mir Platz machte, damit ich aus der Tür konnte.

Voller Vorfreude lief ich  zum Waldrand und kaum stand ich dort zwischen den hohen Bäumen, spürte ich Reahlyns Arme um meine Tailie, der genüsslich meinen Hals entlang küsste.

"Wir sollten noch ein Baby machen, Kleine", hauchte er gegen meine Haut und sofort drehte ich mich in seinen Armen um, um ihn irritiert zu mustern.

"Ist das dein Ernst?", fragte ich und er strahlte über beide Ohren, während er mir einen sanften Kuss auf meine Stirn gab.

"Du hast keine Ahnung wie stolz mich der Gedanke macht, mit dir eine große Familie zu haben", gab er mir als Antwort und nahm dann vorsichtig meine Hand, um mich weiter in den Wald zu führen.

"Aber jetzt erstmal tief durchatmen und Augen schließen."

Ich tat was er verlangte und schloss meine Augen, während er meine Hand losließ und ich ganz alleine dastand.

"Und jetzt lass sich von deiner inneren Wölfin treiben. Lass sie die Kontrolle übernehmen", forderte er und ich ließ mich voller Spannung darauf ein.

Ich spürte wie das Blut schneller durch meine Adern jagte. Spürte die Hitze in meinen Fingerspitzen, die sich immer mehr ausbreitete und mich nach kürzester Zeit vollkommen einnahm...

Ehe ich dann etwas anderes spüren konnte, fiel ich plötzlich vorneüber und dachte schon, ich würde mir weh tun, doch das war nicht der Fall.

Ganz weich und sanft landete ich auf meinen Pfoten und öffnete dann meine Augen, um die Farbe meines Fells zu bewundern.

Ich war nicht einfarbig, wie die ganzen Wölfe die ich schon kannte, sondern gespalten...

Eine Seite war schwarz, die andere braun, was mir zwar sehr gefiel aber ich wusste nicht, ob das normal war und schämte mich kurz.

"Wow", hörte ich Reahlyn dann neben mir hauchen und schaute unsicher zu ihm auf, wie er mich mit großen Augen musterte. "Du bist wunderschön", flüsterte er und ging vor mir in die Hocke, um sanft über mein Fell zu streicheln.

Stolz über seine Worte stupste ich ihn leicht an, sodass er direkt auf seinen Po fiel und laut loslachte, was mich noch mehr dazu animierte ihn verspielt zu umkreisen.

"Warte nur ab", grinste er und zog dann sein T-Shirt aus, um sich ebenfalls zu verwandeln.

Er wollte gerade auf mich zu, da wich ich ihm aber gekonnt aus und rannte so schnell mich meine Pfoten trugen in den Wald, während er versuchte mich einzuholen und laut aufheulte.

Dieses Gefühl war einfach atemberaubend, genau wie alles in meinem Leben mit ihm und ich genoss den Wind, der durch mein Fell wehte, während ich flüchtig zum Himmel starrte und ihm für alles dankte.

Danke das du mir den richtigen Weg gezeigt hast, als ich selbst nicht mehr dazu in der Lage war, das Ziel zu sehen...

Und danke das du mein Glück über deines gestellt hast ...

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Oh Gott ❤️ unfassbar das es zu Ende ist und ich bin auch wirklich traurig, die Charaktere dieser Geschichte loszulassen, aber so ist es nun und ich danke jedem, der meiner Geschichte eine Chance gegeben hat.

Es hat mir wirklich Spass gemacht, ein hoffnungsloses Drama zum guten zu wenden und ich hoffe ihr hattet auch Spaß dabei.

In Gedenken an Esteban 💔 der wirklich nur das Beste für Love wollte.

Willy, Josh, seine Mutter, Roberta, Maisie, Reahlyns Mutter, Justin und Amy 😍
Es hat mir viel Freude gemacht, eure Charaktere mit einzubringen ❤️

Willy, Josh, seine Mutter, Roberta, Maisie, Reahlyns Mutter, Justin und Amy 😍Es hat mir viel Freude gemacht, eure Charaktere mit einzubringen ❤️

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The split Mate - Only by nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt