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Sei mit jemanden zusammen der stolz ist, dich zu haben;

Reahlyn pov;
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"Reahlyn?", hörte ich sie im Halbschlaf neben mir nuscheln und gleichzeitig rüttelte sie auch an meinem Arm.

"Hmmm", murmelte ich verschlafen und drehte mich zu ihr, wo sie mich sofort voller Angst in den Augen ansah. Ich erhob meinen Oberkörper, legte ihr meine Hand an die Stirn und erschrak ein wenig über ihre plötzliche Hitze, obwohl mir vorher schon bewusst war, dass das passieren würde.

"Mir geht's total beschissen", krächzte sie erschöpft und kuschelte sich dabei an mich heran. Zum ersten Mal war sie viel wärmer als ich, was aber nach einer Markierung völlig normal und trotzdem noch beängstigend war.

"Kleine, das ist wegen dem Biss und du wirst sicher noch eine Weile schlafen und dich unwohl fühlen. Aber keine Sorge, ich bin hier", versuchte ich sie zu beruhigen und als ich dann wieder die Erinnerung an letzten Abend in den Kopf bekam, durchfuhr mich purer Stolz und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, während ich ihr sanft über den Rücken streichelte.

Sie war jetzt nicht nur meine Gefährtin, sondern würde nach dem Biss auch eine von uns werden, was mich überglücklich strahlen ließ.

"Komm her", meinte ich dann leise und streckte meinen Arm vorsichtig unter ihren Kopf, um sie noch näher an mich heranzuziehen.

Ihr süßlicher Geruch hatte sich verändert und obwohl es völlig unangemessen war, stieg meine Erregheit allein von ihrem zierlichen Körper und ihrem neuen Duft, der aus jeder ihren Poren stieß und jedem anderen Wolf zeigen würde, dass sie für immer zu mir gehören würde.

"Ich liebe dich, Reahlyn", murmelte sie schläfrig an meiner Brust und schmiegte sich mit ihrem Gesicht nah an meine Haut, um erstmal ausgiebig zu gähnen. Wie süß konnte ein Mensch nur sein ...

Sanft streichelte ich ihre warmen, erröteten Wangen und schloss dann auch müde meine Augen, um nochmal in den Schlaf zu sinken.

***

"Mama?"

Ich machte nur zögerlich meine Augen auf und erkannte sofort Benjamin, der anscheinend von meiner Mutter genug hatte und unsere Hütte aufgesucht hatte. Er lag zwischen uns und beobachtete Love, die tief und fest schlief.

"Mama braucht ein wenig Schlaf, Benji", flüsterte ich erschöpft und sofort warf er sich auf mich, um mich lächelnd zu betrachten.

"Bauen wir weiter?", fragte er dann aufgeregt und vorsichtig stand ich mit ihm im Arm auf, um mit ihm zu meinem Schrank zu laufen.

"Ja, das werden wir. Geh doch schonmal Justin wecken und sag Amy Bescheid, dass sie bitte mal herkommen soll."

Ich stellte ihn an der Tür ab, zog seine rote Jacke weiter zu und nachdem er mir ein High Five gegeben hatte, verschwand er aus der Tür, woraufhin ich dann Zeit hatte, mir eine dunkle Jeans und einen braunen Pullover überzuziehen.

Bevor ich dann noch meine Schuhe überzog, lehnte ich mich über meine Gefährtin, deckte sie fürsorglich zu und gab ihr noch einen Kuss auf ihre erhitzte Stirn.

"Reahlyn?", hörte ich Amy, Justins Freundin, und drehte mich freundlich zur Tür, um die blonde Schüchternheit zu begrüßen.

"Guten Morgen", gab ich ihr lächelnd zurück und ging dann auf sie zu. "Ich muss am Haus arbeiten wenn es rechtzeitig fertig werden soll und wollte dich fragen, ob du bitte bei Love bleiben könntest."

"Was hat sie denn?"

"Markierung", gab ich stolz zu und zuckte überglücklich mit meinen Schultern, was auch Amy mit hochgezogener Augenbraue zum Schmunzeln brachte.

"Aber natürlich. Geh nur, ich werde mir nur noch schnell ein Buch zum Lesen holen."

Während ich auf Amys Rückkehr wartete, zog ich meine Schuhe und Jacke an und setze mich nochmal zu Love ans Bett, um sie nochmal glücklich zu betrachten.

Sie schlief ganz ruhig, war zwar noch genauso warm wie letzte Nacht, doch das würde sicher bald nachlassen.

"So, dann viel Spaß beim Handwerken", riss Amy mich aus meiner Starre und während sie es sich am unteren Rand des Bettes bequem machte und ihr Buch aufschlug, verschwand ich nach draußen und sah von Weitem schon Justin und Benjamin, die bereits auf mich warteten.

Von außen war die Hütte eigentlich schon so gut wie fertig und innen fehlten auch nur noch letzte Kleinigkeiten. Ich wollte Love aber jeden ihrer wenigen Wunsch erfüllen und alles perfekt machen, deswegen ließ ich mir auch Zeit.

Ich baute extra große Fenster ein, damit sie unseren Kindern immer beim Spielen zuschauen könnte, wenn sie über die große Wiese tobten. Hatte eine Badewanne gekauft, in der man quasi schwimmen konnte und was sie auch nochmal erwähnt hatte, war, dass sie im Schlafzimmer einen Sternenhimmel haben wollte. Zwar überforderten mich diese kleinen Led Lichter etwas, aber diese Frau hatte all meine Mühen verdient.

"Was grinst du so?", sprach Justin mich sofort an, als ich ankam und ich schmunzelte nur dämlich wie ein verliebter Teenager, was ihm wohl Antwort genug war.

"Fieber?"

"Ja", gab ich ihm zurück und schnappte mir den kleinen Schraubenzieher, um ihn Benjamin zu geben, der sofort begeistert anfing an allen möglichen Schrauben zu drehen. "Aber ich denke es dauert nicht mehr lange bis sie wieder fit ist."

Er nickte nur und betrat dann mit mir die Hütte, wo wir direkt in einem noch leeren großen Raum standen. Nur die Wandeltreppe ganz hinten und die vier Holzbalken befanden sich hier. Dazu der schöne helle Holzboden, der perfekt zu den Wänden passte.

"Was machen wir heute?", erkundigte Justin sich und betrachtete dabei die großen Fenster, während ich zur Treppe lief.

"Ich verlege oben den Boden im Schlafzimmer und du kannst dich um die Fliesen im Bad kümmern", gab ich ihm zurück und gerade, als ich die Treppe hochsteigen wollte, klopfte es an der Tür.

Damit hätte ich heute wirklich nicht gerechnet.

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The split Mate - Only by nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt