○ Überraschungsgast ○

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Vor wenigen Wochen:

Laut krachten die filigranen und teuer aussehenden Glasflakons, mit den schimmernden Goldverschlüssen und den durchsichtigen oder leicht roséfarbenen Flüssigkeiten, gegen die weiß lackierte Holztür und zerbarsten in hunderte von kleinen Glassplittern, die sich überall auf dem hellbeigen Teppichboden verteilten. Der Duft von Vanille, Lavendel und Rose vermischten sich zu einem durchdringenden Nebel und hüllten den Raum ein. Dieser war ein einziges Chaos. Ringsherum lagen Klamotten, Schuhe, Taschen und Schmuckkästchen am Boden zerstreut, dazwischen vereinzelt ein paar Bücher. Und mitten in dem Durcheinander stand eine stinkwütende Veronica Lodge und schimpfte wie ein Hafenarbeiter.

Niemand hätte der noblen jungen Dame solche Ausdrücke zugetraut, aber dennoch waren sie in ihrem Repertoire aus Schimpfwörtern gut verankert und sie wusste sie gezielt einzusetzen.
„Lass mich sofort raus, du widerliches, ekelhaftes Stück Scheiße! Du Hurensohn!", hörte man sie durch das Zimmer brüllen, direkt auf die, dank der teuren Wässerchen exklusiv duftend, weiße Holztür. Sie bückte sich und hob einen ihrer Pumps, aus dem Augenwinkel erkannte sie, dass es sich um Jimmy Choos handelte, und warf ihn mit voller Wucht dagegen. Doch es schien seine Wirkung völlig zu verfehlen. Weder ihr Geschimpfe noch ihre kleinen Wurfgeschosse halfen ihr, beeindruckten den Kerl hinter der Tür nicht im Geringste. Im Gegenteil. Man hörte deutlich ein leises, tiefes Lachen.
„Prinzesschen hat heute aber ganz schön Feuer, was?", erklang seine Stimme durch das Holz. Veronica schien bald durchzudrehen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und presste ihre Zähne aufeinander bevor sie auf die Tür zustürmte. Einige Glasscherben schnitten ihr dabei in die nackten Füße aber sie blendete den Schmerz aus, hämmerte wild gegen die Tür mit ihren Händen.
„Los! Lass mich hier raus, du nekrophiler Trottel!"
Wieder bekam sie nur ein gedämpftes Lachen zu hören, bevor sich seine Schritte von der Tür entfernten. Zitternd vor Wut und Ungläubigkeit sank Veronica mitten in den Scherben der Duftwässerchen an der Tür hinab, bemüht darum ihre Tränen zurückzuhalten.

Seit dem Nachmittag, an dem sie ihren Daddy und Clifford Blossom belauscht hatte und sie zu abgelenkt war, als zu bemerken wie sich dieser ekelhafte Ghoulie von hinten an sie ranschlich, um sie zu packen, hatte sie keinen Fuß mehr vor die Tür setzen dürfen.
Ihr Daddy hatte ihr verdammt deutlich gemacht, was sie angestellt hatte, als sie die Informationen an die Serpents so, in seinen Augen, überaus unloyal weitergegeben hatte. Im Gegensatz zu Clifford Blossom legte der Mafioso Hiram niemals Hand an seine einzige Tochter, er setzte auf die altbewährte Freiheitsberaubung, von der er wusste, sie würde Veronica an ihre Grenzen treiben.
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wurde sie mit der Gesellschaft dieses Hinterwäldlers Malachai bestraft, der als Security diente.
Veronica hatte schon mitbekommen, dass ihr Daddy jetzt auch Geschäfte mit den Ghoulies einging, damit sie die aufkeimenden Veränderungen bei den Southside Serpents im Keim ersticken konnten. So hoffte Hiram Lodge zumindest. Und dieser Malachai war ihrem Daddy und Clifford Blossom in seiner Gerissenheit und Hinterhältigkeit in nichts nach. Er war genauso verdorben, passte somit perfekt in das neu erkorene Trio der Bösewichte Riverdales.

Every Rose has its Thorn  *Bughead FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt