Jeder König braucht eine Königin an seiner Seite. So war es schon in den Königreichen des Mittelalters und so blieb es auch bis heute, im Serpentkönigreich in unserem beschaulichen Riverdale. Doch wen wählt der junge Schlangenkönig, um an seiner Sei...
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Es war zwei Tage her, seit Betty zugestimmt hat bei diesem ganzen Serpent Ding, dass sich für sie immer noch wie ein Abklatsch des Bachelors anfühlte, mitzumachen. Doch so richtige Informationen hatte sie von Sweet Pea und dem kleinen Serpent, der sich als Fangs vorgestellt hatte, nicht bekommen. Nur dass es eine Art Vorstellung der Kandidatinnen geben würde.
„Keine Sorge, wir bereiten dich schon darauf vor", hatte ihr Fangs versichert als sie ihn damals im Pops über alles was wichtig war ausquetschen wollte. Sie hatte den zweien ihre Handynummer gegeben und wartete seit diesem Tag, beinahe schon mit zwanghafter Neugierde, auf eine Nachricht von ihnen. Aber bis jetzt herrschte Funkstille. Auch mit Archie. Über ihre Entscheidung war er so von der Rolle gewesen, dass er, nach einer Standpredigt vom Feinsten, erst mal den Beleidigten spielte. Wahrscheinlich war es auch die Tatsache, dass sie ihm die Begegnung mit dem jungen Serpent Prinzen verheimlicht hatte. Normalerweise gab es keine Geheimnisse zwischen ihnen, sie wusste selbst nicht, warum sie es vor ihm verbergen hatte wollen. So saß sie alleine auf der Bank vor ihrem Haus und las einige Seiten in ihrem Buch, blickte jedoch immer wieder zu Archies Fenster nebenan hoch, ob er vielleicht doch mal rausguckte. Sie wollte das Ganze gerne aus der Welt schaffen. Außerdem brauchte sie seine Unterstützung, denn sie hatte keinen blassen Schimmer, was sie dort erwarten würde. Jedoch blieb die Nachbarstür fest verschlossen, wie auch Archies Vorhänge. Seufzend las sie den letzten Absatz noch einmal, da sie kein Wort verstanden hatte. Beim zweiten Satz angekommen, riss sie der Klingelton ihres Handys aus ihrem Lesefluss. Eine unbekannte Nummer stand auf dem Display. Das musste Sweet Pea oder Fangs sein. Hastig und mit einem aufgeregten Gefühl in der Magengegend, drückte sie auf Annehmen.
„Ja?" Laute Musik drang an ihre Ohren, sodass sie das Handy etwas von ihrem Ohr entfernt hielt, da sie sonst fürchtete einen Tinnitus zu bekommen. „Hey, Betty! Wie sieht's aus? Hast du Zeit?", erklang die Stimme des kleineren Serpent, die sie sofort erkannte. Im Gegensatz zu Sweet Pea klang Fangs immer freundlich und gut gelaunt. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrer Bauchgegend aus und ihre Handflächen wurden schwitzig. Jetzt wurde es ernst. „Hallo Fangs! Ja, klar, geht's denn schon los?", antwortete sie ihm und überspielte ein wenig das nervöse Zittern in ihrer Stimme mit einem lockeren Tonfall. Insgeheim freute sie sich, Jughead wieder zu sehen, es wäre ihr allerdings lieber gewesen, wenn es unter ganz normalen Umständen geschehen würde. Und vor allem mit nur ihnen beiden und nicht einigen Fremden dabei. „So ungefähr, ich schick dir eine Adresse, da warte ich auf dich, okay?" Schon surrte ihr Handy und zeigte eine Nachricht von Fangs Nummer an, mit der Adresse. Sie verabschiedete sich mit den Worten, „Bis gleich!", und klappte das Buch zu, ehe sie ins Haus eilte. Ihre Eltern waren zum Glück arbeiten und Polly war mit Freunden im Schwimmbad, so würde es keine unangenehmen Fragen geben, wo sie denn hingehe. Mit ihrer kleinen Umhängetasche trat sie wieder nach draußen und sah sich die Nachricht auf ihrem Handy, in der die Adresse stand, genauer an. Natürlich lag diese auf der Southside. Scheiße!
