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Der nächste Morgen kam mit einer unbarmherzigen Hitze durch Bettys Schlafzimmerfenster gekrochen. Es war die letzte Ferienwoche angebrochen und bald schon hieß es für sie, wieder dem Alltag in der Riverdale High nachzugehen. Dieser bestand aus langweiligem Schulstoff, von dem Betty wusste, dass sie mindestens die Hälfte niemals in ihrem Leben brauchen würde. Nur die wenigen Stunden, die sie in der Redaktion der Blue & Gold verbringen durfte, hellten ihre tristen Tage etwas auf. Sie liebte das Schreiben und Recherchieren, auch wenn es sich meistens nur um Themen rund um die Riverdale Bulldogs, das hiesige Footballteam oder die River Vixens, die Cheerleader, handelte.
Mit erhitzter Haut drehte sich die Blondine in ihrem Bett auf die Seite und starrte auf den Wecker. Es war schon beinahe Mittag, das hieß, dass sie nicht wirklich lange schlafen hatte können.
Nach dieser Nacht kein Wunder. In Gedanken ließ sie die gestrige Nacht noch einmal Revue passieren...🐍
Als schlussendlich auch Toni und Veronica die alte Landstraße verlassen hatten, kurz nachdem sich die rothaarige Oberzicke Cheryl mit ihrer Freundin aus dem Staub gemacht hatte, blieb Betty mit Polly am Straßenrand stehen. Sie hatten beobachtet, wie die Ghoulies Jugheads zerbeulten Wagen abgeschleppt hatten und wie er immer noch kochend vor Wut neben seinem Vater stand.
Immer wieder suchten seine blauen Augen die von Betty und es schien fast so, als würde er ihr etwas sagen wollen. Nur was, das konnte Betty sich nicht zusammenreimen.
Polly stand mit verschränkten Armen neben ihr und schnaubte jedes Mal verächtlich, sobald Sweet Pea versuchte ihre kleine Zusammenkunft mit einem seiner derben Scherze aufzulockern. Die Versuche, witzig zu sein, gingen voll nach hinten los.
„Wir sollten euch wohl langsam nach Hause bringen, was?", warf Fangs nach dem letzten, recht wütend klingenden Schnauben von Polly ein.
Ich kann nicht gehen, bevor ich nicht mit ihm reden konnte!, kam Betty sofort der Gedanke und sie drehte sich hastig zu Sweet Pea um. Dieser schien beinahe ihre Gedanken lesen zu können. Er ging schnurstracks auf FP zu, der gerade mit einigen der Älteren zu diskutieren schien und klinkte sich ins Gespräch ein. Betty konnte nur einige Worte von ihrem Standpunkt aus hören. Irgendetwas mit Bremsen und Bremsleitung, das waren die beiden ausschlaggebenden Worte, die sie verstand.Doch die Worte waren schnell aus ihrem Kopf verdrängt, sobald sie den Jungen mit der Zackenmütze und diesen tiefblauen Augen auf sich zu gehen sah.
„Hey, du bist immer noch hier?", schien er schon beinahe zaghaft zu fragen, als er ihr immer näher kam. Die letzten paar Meter überbrückte jedoch Betty wie von selbst.
„Natürlich, ich wollte sehen, ob es dir gut geht, ob ich irgendetwas helfen kann?", antwortete sie ihm sofort.
Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Jugheads Gesicht. Sie war so unglaublich einfühlsam, wie er fand. Ganz anders als die anderen Mädchen.
Ob das hier auf der Southside so eine gute Sache war?
„Alles okay. Ich hatte Glück, was man von meinem Wagen nicht gerade behaupten kann..."
Traurig blickte er an den Platz, an dem vor kurzem noch sein Schlitten gestanden hatte. Plötzlich änderte sich sein Gesichtsausdruck und er sah vollkommen ernst aus.
„Betty...mit dem Wagen war alles in Ordnung. Ich hab' alles doppelt und dreifach durchgecheckt."
Seine Augen bohrten sich in ihre.
„Jemand hat sich daran zu schaffen gemacht!"
Anstatt wie die anderen, seine Bedenken oder Vermutungen einfach abzutun, erstaunte sie ihn schon wieder.
„Gut, dann sollten wir herausfinden, wer derjenige war!"
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Every Rose has its Thorn *Bughead FF*
FanfictionJeder König braucht eine Königin an seiner Seite. So war es schon in den Königreichen des Mittelalters und so blieb es auch bis heute, im Serpentkönigreich in unserem beschaulichen Riverdale. Doch wen wählt der junge Schlangenkönig, um an seiner Sei...