Jeder König braucht eine Königin an seiner Seite. So war es schon in den Königreichen des Mittelalters und so blieb es auch bis heute, im Serpentkönigreich in unserem beschaulichen Riverdale. Doch wen wählt der junge Schlangenkönig, um an seiner Sei...
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Die Dämmerung zog ein und mit ihr drückte sich die Sommerhitze schwer nach unten. In der Schwüle des Abends gingen Betty, Toni und die zwei Jungs durch die Straßen der verruchten Southside. Sie waren diese Umgebung gewöhnt, als Mitglieder der Serpents, Betty jedoch wusste gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollte. Es gab nicht wirklich etwas Besonderes oder recht Ansehnliches hier, doch sie musste zugeben, die Southside war nicht ganz so furchtbar schlimm, wie ihr ihre Eltern eingetrichtert hatten. Natürlich, die Häuser waren manches Mal ziemlich heruntergekommen und so schöne Gärten gab es bei weitem nicht, ganz zu schweigen von den seltsamen Gestalten die sich, kaum war das Tageslicht verschwunden, blicken ließen. Aber es war aufregend, spannend und hie und da hatte das ganze Drumherum doch ein wenig Charme.
Toni bemerkte die interessierten Blicke der Northsiderin und stupste ihr mit ihrem Ellenbogen leicht in die Seite. „Es ist nicht ganz so übel, wir haben auch recht schöne Plätzchen, wenn man hinter die triste und raue Fassade blickt." Das konnte Betty sich gut vorstellen. Die vier schlenderten immer weiter in Richtung Whyte Wyrm, unterhielten sich über alles Mögliche. Betty hörte gespannt ihren Geschichten aus der Gang zu und musste bei einigen Anekdoten lachen, so wie bei der, als Fangs versehentlich bei einem Streit mit der verfeindeten Ghoulie Bande, sein Messer zücken wollte, aber stattdessen in der Hast sein Handy in der Hand hatte und so einfach dieses einem der Ghoulies an den Kopf warf. Trotz der humorvollen Geschichte warf Betty ihnen einen eher besorgten Blick zu. „Kommt das öfter vor? Eine Messerstecherei?", musste die Blondine einfach fragen. Ein recht hämisches Grinsen überzog Sweet Peas Gesicht, er fand, es äußerst amüsant einer Northsiderin ein wenig Angst einzujagen. „Klar, beinahe täglich. Wir sind hier nicht im Wunderland, kleine Alice. Hier geht es härter zu!" Auf seinen derben Kommentar folgte ein Augenverdrehen von Fangs und Toni setzte beschwichtigend hinzu, „Hör nicht auf ihn. Er denkt, wir sind hier bei Sin City." Doch das mulmige Gefühl konnte keiner der zwei vertreiben.
Und es wurde noch schlimmer, als sie um die nächste Straßenbiegung bogen und Betty eine heruntergekommene Spelunke mitten auf einem Parkplatz voller Motorräder entdeckte. Über der Kneipe stand in grünen leuchtenden Neonlettern Whyte Wyrm und daneben war das berühmt berüchtigte Serpent Logo zu sehen. Sie war einige Male in einem Nachtclub gewesen, wie zum Beispiel dem Vibe, doch das hier machte einen etwas einschüchternden Eindruck. Allerdings spürte sie förmlich, wie Sweet Pea sie schon wieder herablassend von der Seite anblickte und so schluckte sie ihre Bedenken hinunter, die sich einen Weg durch ihre Kehle brannten, direkt in ihren Magen, wo sie schwer zu liegen kamen. Aus ihrer schwarzen Lederhandtasche zückte Toni die schöne schwarze Maske mit Spitzenverzierung. „Jetzt geht es los, komm her, sonst machst du noch dein perfektes Make-Up zunichte." Betty wurde der Weg von Toni versperrt und ehe sie sich versah, schob die kleine Serpent ihr die Maske übers Gesicht. „Zeig den alten Säcken wie eine zukünftige Königin aussieht. Denen fallen die Augen aus dem Kopf, so heiß siehst du aus!" Ihre Motivationsansprache hatte nicht ganz den gewünschten Effekt, aber Betty trat mutig auf den Eingang zu. Toni und Sweet Pea überließen es Fangs, sie beim Türsteher anzumelden, und blieben etwas zurück. „Jughead wird durchdrehen, wenn er dich sieht, glaub mir!", fing Fangs an. Bei der Erwähnung des jungen Serpentprinz, schlug ihr Herz automatisch höher. Würde er sich wirklich freuen, sie hier zu sehen? Oder dachte er, sie wäre eine psychisch gestörte Stalkerin? Immerhin gehörte sie nicht hierher. Bestärkend nahm Fangs sie bei der Hand, er schien ihre Zweifel zu bemerken, und griff ein, bevor sie umdrehen konnte und sich vom Acker machte.