○ Schockstarre ○

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Der polierte und im Schein der Lampe glänzende Wasserhahn des marmornen Waschbeckens wurde zugedreht und das kühle, erfrischende Nass versiegte über Bettys Händen. Sie hatte sich genügend Zeit gelassen, ihre weiche Haut mit der teuren Seife gründlich gewaschen, um nicht auffällig früh wieder zurück in das Wohnzimmer der Lodges zu treten. Ihre kleine geheime Nachricht an Veronica war gut versteckt und ein weiterer Teil ihres Planes geglückt.
Zufrieden lächelte sich die Blondine im großen Spiegel zu, während das kuschelweiche Handtuch ihre Hände trocknete. Sie hatte ein aufkeimendes Gefühl des Sieges in sich, obwohl sie noch nichts Entscheidendes geschafft hatten. Ihr Plan war noch immer ganz am Anfang und sie mussten weiterhin vorsichtig sein, um ihre Deckung nicht zu verlieren.
Betty legte das Handtuch wieder zurück, strich sich die Haare ein wenig glatt, da sich die widerspenstigen Strähnen hinter ihren Ohren gelöst hatten, und öffnete langsam die Badezimmertür. Beschwingt trat sie hinaus und wollte den Weg zurück ins Wohnzimmer einschlagen, als sie Schritte hinter sich vernahm. Um die Badezimmertür ordnungsgemäß wieder zu schließen, hatte sie dem langen Flur den Rücken zugekehrt und konnte die schnellen, zügigen und eher klobigen Schritte aus dem Hinterhalt, im ersten Moment nur hören. Sie klangen ganz anders als die, der mörderisch hohen Pumps von Mrs. Lodge oder auch der Veronicas.

Das konnte nur eines bedeuten: Es musste sich um einen Mann handeln. Betty war der Meinung, dass sie nun wohl Riverdales selbsternanntem Untergrund Mafioso, Hiram Lodge, entgegentreten würde und bereitete sich innerlich schon darauf vor, ihre einstudierte Lüge, die schon beim Portier und bei Mrs. Lodge gewirkt hatte, zu verfeinern.
Einem Mann wie Hiram musste man vermutlich immer ein wenig mehr an Informationen bieten, um die allgegenwärtige Skepsis, die ihn vorsichtig sein ließ, zu besiegen.
Mit einem Lächeln im Gesicht und schon den ersten Worten ihres Schauspiels zur Rettung Veronicas auf der Lippe, drehte sich Betty um und erstarrte prompt beim Anblick ihres Gegenübers.
Ein dunkles Feixen, dass Betty einen Schauer über den Rücken schickte, erfüllte die Luft zwischen ihnen. Eine raue, für die junge Northsiderin unangenehme Stimme, drang an ihr Ohr. 

„Einen wunderschönen guten Abend, Serpentprinzesschen. Lange nicht mehr gesehen."
An der Wand gleich gegenüber des Badezimmers, lehnte, mit seinen dunklen Locken und dem schiefen Grinsen, niemand anderer als Malachai, der Ghoulieanführer höchst persönlich. Und der Ausdruck auf seinem Gesicht ließ Betty frösteln.
Das hier war ein Problem.
Ein verflucht großes.
Grob packte der Ghoulieanführer die Northsiderin am Arm, seine Finger drückten sich in ihr Fleisch und Betty wusste jetzt schon, dass sie einige blaue Flecken davon tragen würde. Wobei diese wahrscheinlich ihr kleinstes Problem wären.
„Lass mich los!", fauchte sie ihm viel selbstbewusster zu, als sie sich eigentlich fühlte. Doch ihre Worte prallten, genauso an ihm ab wie ihre kläglichen Versuche ihren Arm aus seinem Griff zu reißen. Die meiste Zeit tat sie sich dabei nur selbst weh.
Ein unheimliches Kichern, welches Bettys Herz schneller schlagen ließ, entfuhr ihm, als er sie mit sich, über den langen Flur, ins große Wohnzimmer der Lodges zerrte. Bettys Füße schliffen zeitweise über den glänzenden Mahagoniboden, da er viel zu schnell für sie war, doch es schien ihm nichts auszumachen, dass er manches Mal ihr Gewicht fast schon vollständig tragen musste.
„Was für eine geile Überraschung, findest du nicht auch?", konnte sie seine tiefe Stimme belustigt sagen hören.
„Ist dein geliebtes Prinzchen auch hier irgendwo? Wahrscheinlich schon, nicht wahr?"
Betty bekam Panik und das Erste, was ihr einfiel, war, Jughead zu schützen.
„Nein, nein, er weiß nichts davon ... " Malachias lautes Lachen hallte durch die letzten paar Meter des Flures, kurz bevor sie das Wohnzimmer erreichten.

Every Rose has its Thorn  *Bughead FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt