□ Das Mädchen von Nebenan □

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Pop's Chock'Lit Shoppe -
Vor wenigen Monaten

Pop's Chock'Lit Shoppe - Vor wenigen Monaten

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Die Nacht war heute ausgesprochen mild. Sternenklarer Himmel und angenehm aufgewärmt von der Sonne des Tages. Im dunklen Hinterhof des Chock'Lit Shoppes, in dem Betty gerad dabei war, die schweren, schwarzen Müllsäcke in die Container zu werfen, war davon aber nicht viel zu sehen. Sie arbeitete erst seit einiger Zeit hier, im bekanntesten und beliebtesten Diner der Stadt, doch sie hatte sich recht schnell eingearbeitet. Und wie überall, wo sie auftauchte, mochte sie auf Anhieb jeder. Wer könnte das niedliche Mädchen von nebenan auch nicht mögen? Den Job hatte ihr ihr bester Freund aus Kindheitstagen verschafft, Archie Andrews und sie war ihm äußerst dankbar dafür. So musste sie die Sommerferien nicht im Register, dem hiesigen Zeitungsblatt, mit ihrer Mutter verbringen und verdiente obendrein mehr als bei der Zeitung, um sich endlich einen neuen Laptop leisten zu können.

Die stinkenden Essensreste waren gut verstaut und Betty trat durch die Hintertür zurück in die Küche des Diners. „Und? Haben die Ratten dich in Frieden gelassen?", neckte Archie sie, nebenbei die Teller abspülend.
„Die haben sich heute nicht blicken lassen. Glück für mich", erwiderte die Blondine mit angeekeltem Gesichtsausdruck. Ratten waren widerlich, da waren sich die beiden Freunde einig.
Pop Tate, der Betreiber des Chock'Lit Shoppes, kam durch die blaue Schwingtür in die Küche und wischte sich die Hände an der Schürze ab.
„Ich denke, ihr zwei könnt für heute Schluss machen, es ist nichts mehr los." Sofort ließ Archie den Teller auf das Abtropfgitter nieder und knüpfte den Knoten seiner Schürze auf, um sie dann wie ein Lasso über seinen Kopf zu schwingen.
„Yiiiija! Feierabend!", juchzte er und beide, Betty und Pop, lachten aus voller Kehle. Ihr fröhliches Gelächter wurde jedoch durch das laute Klingeln der Türglocke unterbrochen, das neue Gäste ankündigte. Pop sah aus der Durchreiche hinaus und prompt änderte sich sein Gesichtsausdruck. Von einem heiteren Lachen war nichts mehr übrig.
„Da kommt doch tatsächlich noch eine Gruppe Leute daher", schnaubte der Dinerbesitzer leicht genervt, fing sich aber gleich wieder. Es war sein Job, sein Lebensunterhalt, also musste er einfach weitermachen, egal, ob er müde war oder nicht. „Tut mir leid, einer von euch muss bleiben."

Archie ließ sein improvisiertes Lasso fallen und sah bedröppelt auf den Boden vor ihm. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, noch an ein paar neuen Songs für seinen Auftritt beim Schulball zu feilen. Daraus wurde jetzt wohl nichts.
„Ich mache fertig, Archie. Geh' ruhig nach Hause, dafür bist du das nächste Mal dran!", ertönte Bettys zarte Stimme und ihre Hand klopfte ihm sanft auf die Schulter. Sie wusste, was er für Pläne hatte und da sie selbst nur ein Date mit Stephen Kings neuestem Roman hatte, das sich etwas verschieben ließ, war es keine große Sache.
„Echt? Betts, das wäre genial!"
Schon war er ein weiteres Mal gleich euphorisch wie zuvor und er startete zur Hintertür.
„Ich schulde dir was!", rief Archie ihr zu, drehte sich wieder um und rannte zurück in ihre Richtung. Kurz bekam sie Panik und hoffte, er würde rechtzeitig abbremsen. Das tat er auch und gleich darauf folgte ein freundschaftlicher Kuss auf ihre Wange.
„Du bist die Beste!"
Kichernd schob Betty ihn von sich weg.
„Ich weiß und jetzt geh, bevor ich es mir noch anders überlege!" Kaum ausgesprochen wirbelte Archie auch schon zur Hintertür raus.

Every Rose has its Thorn  *Bughead FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt