□ Schwestern □

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Die restlichen Tage der Woche zogen sich schleppend dahin. Betty hatte einen ausgewachsenen Kater am Morgen nach dem Maskenball im Whyte Wyrm gehabt und fühlte sich hundeelend. Nicht nur, dass ihr der Kopf brummte wegen des vielen Alkohols am Vorabend, sie musste sich auch den Vorwürfen und Gemeinheiten ihrer Eltern stellen. Alice Cooper war außer sich vor Wut und zeigte ihrer jüngsten Tochter dies ausgesprochen deutlich. Angefangen damit, dass sie Betty um halb acht am frühen Morgen schon aus dem Bett jagte.

„Wer sich betrinken und sich die Nacht mit diesem Southside Abschaum um die Ohren schlagen kann, der kann am nächsten Tag wohl auch aufstehen und seine Hausarbeiten erledigen!", fauchte sie ihre geräderte Tochter an. Mühsam und zu müde, um Widerworte zu geben, wälzte Betty sich ächzend aus ihrem angenehmen Bett und fing an, die Liste an Aufgaben, die ihr ihre Mutter unter die Nase hielt, abzuarbeiten. Angefangen mit ihrem Zimmer, das Alice streng kontrollierte, musste sie auch noch die beiden Badezimmer putzen sowie den Müll rausbringen, die Teppiche staubsaugen und ihrer Mom in der Küche helfen die Schranktüren zu reinigen. Irgendwie fühlte sie sich ein wenig wie Cinderella. Nur leider hatte sie keinen gläsernen Schuh verloren und ihr traumhafter Prinz würde sie somit finden und zur Frau machen. So märchenhaft war alles dann doch nicht.
Erst nachmittags wurde sie endlich entlassen, aber natürlich folgte auf die Strafarbeit in Form von Putzen nun auch noch Hausarrest. Ihre Schicht bei Pops fiel zum Glück nicht flach, allerdings fuhr ihr Vater sie pünktlich am Nachmittag zum Diner und holte sie, eine Stunde früher, die er mit Warten am Tresen verbrachte, wieder ab.
Während ihrer Schicht sah sie ihren besten Freund Archie, doch der schien immer noch sauer auf sie zu sein und würdigte sie kaum eines Blickes. Bei allen Gesprächen, die er mit ihr führte, und das waren nicht mal eine Handvoll, ging es bloß um Bestellungen oder Dinge, die die Arbeit betrafen.

Nach diesem Tag ging es volle zwei Tage weiter so dahin, bis wenigstens die Putzzwänge ihrer Mutter befriedigt waren und sie nur mehr die allüblichen Dinge erledigen musste. Wären diese Strafen nicht schon hart genug, mied sie auch ihr Vater. Als sie am besagten Abend betrunken nach Hause gekommen war, hatte ihre Mom das meiste an Schimpftiraden und Maßregelungen vorgenommen. Hal Cooper blieb eher im Hintergrund. Dass er jedoch enttäuscht war, ließ er Betty spüren. Er beachtete sie kaum und wechselte nur die nötigsten Worte mit ihr. Polly schien das Ganze allerdings völlig egal zu sein. Sie hatte wieder mal einen neuen Jungen kennengelernt und war immer nur am Handy. Alles andere blendete sie aus. Das war bei ihr immer so. Vermutlich verstand Betty dies bloß nicht, weil sie keines der beliebten Mädchen an der Schule war, so wie ihre Schwester.
Am schlimmsten jedoch waren nicht die Strafen oder die Ignoranz mit der sie gestraft wurde, sondern, dass sich niemand von ihren neuen Freunden meldete.
Aber waren das überhaupt ihre Freunde? Sie erhielt weder eine Nachricht von Fangs noch von Toni. Das bedrückte sie mitunter am meisten.
War das ganze schon vorbei für sie?
Hatte sie ihre Chance vertan, weil sie sich betrunken hatte? War Jughead vielleicht klar geworden, dass sie absolut nichts für die Southside Serpents war?
Die heißen Sommertage zogen dahin und Betty fühlte sich immer mieser. So musste sich wohl Liebeskummer anfühlen. Dabei hatte sie Jughead nur zweimal gesehen. Wie dämlich bist du denn drauf? Sprich doch nicht von Liebeskummer, nur weil ihr euch an zwei Abenden gut verstanden habt!, schellte sie sich selbst in Gedanken, sobald diese zu dem Jungen mit der Zackenmütze huschten.

Every Rose has its Thorn  *Bughead FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt