Minax
Ich schaute mich um, Verängstigt. Doch ich erspähte glücklicherweise kurz darauf Jengals Zelt und rannte darauf zu. Plötzlich verspürte ich den Drang, zurück zuweichen. Etwas hielt mich davon ab, näher zu kommen. Auf einmal kam ein stämmiger Mann aus dem Zelt heraus. Sein kahl geschorener Kopf schien als Größe gar nicht zu seinem restlichen Körper zu passen. Mit schweren Schritten kam er näher, Wut und Aufgewühltheit war in sein Gesicht geschrieben. ,,Wer bist du?" Baute er sich vor mir auf. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken.
,,Minax?" Antwortete ich zögerlich.
Er nickte und rieb sich den roten Stoppelbart. Da sah ich Jengal aus dem Zelt eilen, sein Gesicht war bleich. ,,Minax?" Fragte er, während der fremde Mann mich neugierig musterte. ,,Welche Elemantarkraft hast du?" Ich fing an zu schwitzen und wollte mich in Bewegung setzen, aber Jengal rat mir mit einem scharfen Blick davon ab. ,,Feuer.", sagte ich.
,,Und du bist ein neuer Schützling von Jengal?" hakte er nach. Ich schluckte schwer. ,,Ja." Ich spielte mit dem Feuer. Und Jengal wusste das genau wie ich.
,,Komm übermorgen in mein Haus. Ich würde mich freuen, mit dir ein Gespräch zu führen..." Es klang nicht wie ein Angebot, sondern eher wie eine Drohung.
Nachdem der Mann gegangen war, drehte ich mich zu Jengal. ,,Wer war das?" Fragte ich. ,,Xaylir." Ich starrte ihn entgeistert an. ,,Er war hier, um mir die alte Stelle von dem Vorstand anzubieten. Ehrlich gesagt glaube ich, dass er mich nur für das Akloid Erz braucht." ,,Das Akloid Erz?" Ich überlegte kurz, aber den Begriff hatte ich noch nie gehört.
,,Es liegt tief in den Bergen, und ich kenne den Weg wie kein anderer. Dort haben sich einmal Freunde von mir versteckt." ,,Was macht das Erz?" Jengal schien kurz nachzudenken, bevor er antwortete: ,,Es ist das mächtigste Erz der Welt. Und deshalb darf es nicht in Xaylirs Hände kommen." ,,Aber wie kann man ihn denn aufhalten?" ,,Ich weiß es selber nicht genau." Jengal schien plötzlich viel älter zu sein.
,,Aber du musst nicht zu Xaylirs Treffen gehen, Minax." Ich sah Schmerz in seinen Augen. Er dachte an seinen Sohn. ,,Doch." Entgegnete ich und schluckte schwer. Meine Instinkte sträubten sich gegen die Entscheidung, aber nur dadurch konnten wir mehr Informationen beschaffen. ,,Damit könnte ich mehr über ihn und seinen Plan herausfinden." Begründete ich meine Entscheidung. Jengal seufzte.
,,Gut. Aber pass auf dich auf. Beim kleinsten Anzeichen von Ärger... Rennst du so schnwll du kannst." Jengal schaute mich nochmal ganz intensiv an, bevor er seinen Blick abwendete.
,,Gut." Sagte ich. Ich hatte Angst. Doch vielleicht konnte es Xaylir aufhalten...
Ich beobachtete die zwei Wachposten, die neben mir vor dem großen Tor des riesigen Hauses standen. Xaylirs Haus. Weiße Säulen waren als aller erstes von Weitem aufgetaucht, als ich das Grundstück betreten hatte. Es war größer, als ich es mir erahnen hätte können. Ich versuchte meine Angst herunterzuschlucken, bevor ich einen Fuß auf den Weg setzte, der von dem aus Bronze verzierten Tor anfing und am Eingang des Hauses aufhörte.
In dem Moment trat Xaylir aus dem Haus. ,,Minax! Wie schön dich zu sehen!" Rief er mir zu. ,,Ja..." sagte ich leise und folgte ihm ins Haus.
Staturen säumten Wände und Gänge, exotische Pflanzen standen an Lichtdurchfluteten Fenstern. Wendeltreppen schmiegten sich an glatte Wände, die das eigene Gesicht widerspiegeln zu schienen.
,,Mein Koch hat heute etwas besonderes gekocht!" Unterbrach Xaylir meine Gedanken und ich folgte ihm zu einem länglichen Raum, in dem sich ein Langer Tisch aus Eichenholz befand.
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Deadline for Humans
FantasyDie Ära der Menschen ist vorbei: Magier erheben sich wieder und rächen sich für die Opfer der Hexenverbrennung. Der Anführer: Lucius Mainheart. Ob er gestürzt werden kann und das Gleichgewicht der Welt wiederhergestellt werden kann? Niemand kann es...