Kapitel 21

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Ich habe Marc beauftragt Lukas von mir fern zuhalten. Dies ging jetzt schon zwei Wochen lang so.
Heute ist der letzte Tag für Marc. Da in diesen Wochen nichts mehr passiert ist hat mein Dad entschlossen dass Marc nicht mehr zu gebrauchen ist. Ich freue mich endlich darauf nicht mehr ständig beobachtet zu werden.

Am nächsten Morgen werde ich durch das nervige klingeln meines Handys geweckt. Fluchend nehme ich ab.
"Was?"knurre ich verschlafen.
"Dir auch einen guten Morgen" ich höre die fröhliche Stimme von Nadja aus dem Lautsprecher.
"Jaja"
"Bist du schon fertig?"
"Hä?"
"Sag nicht du hast es vergessen und bist noch nicht fertig sonst bring ich dich eigenhändig um"
"Ups"
Sie seufzt "du ich Jacky? Schwimmbad? Heute? In 20 Minuten?"
Sofort erinnere ich mich dass wir es noch vor zwei Tagen ausgemacht haben heute schwimmen zu gehen.
"Shit."ich lege meine freie Hand auf meine Augen.
"Sind in 20 Minuten bei dir mach dich fertig"
"Ich kann auch selbst hinfahren"
"Wir fahren aber zusammen!"unterbricht sie mich und legt auf.
Schnell springe ich aus dem Bett und laufe ins Bad.

"Na endlich!"
"Sorry Leute!"
Im Auto von Nadja sitzen Jacky und
Jayden. Ich erröte leicht denn als er mich zu letzt gesehen hat war ich halb nackt im Zimmer von Lukas.
"Hi"begrüßt er mich grinsend. Anscheinend dachte er auch daran und fand es amüsant.
"Hi"sage ich zurück und senke den Kopf um ihn nicht anzusehen. Dieser Moment war mehr als peinlich.
Am Schwimmbad angekommen trennen wir uns von Jayden vor den Kabinen. Eigentlich müssten wir garnicht ins Schwimmbad da ich eh einen riesigen Pool im Gärten stehen hab aber Nadja und Jacky wollten unbedingt hierhin.
"Alsooooo?"grinst mich Jacky an.
"Was?"
"Habt ihr schon?"fragt Nadja.
"Wa.."ich breche im Satz ab da ich verstehe was sie meinen "nein."
"Wie nein? Da hat mir Jayden was ganz anderes erzählt."Sie fängt an zu lachen.
"Das hat er falsch verstanden"
Nadja guckt mich an "Lukas würde es nicht aushalten es mit dir zu treiben. Gerade weil du seine Freun.."
"Nein!"unterbreche ich sie wenn auch etwas lauter als gewollt.
"Wie nein? Ich verstehe garnichts mehr" Jacky guckt uns verwirrt an.
Nachdem wir uns umgezogen haben gegen wir lachend in die Halle.
"Es ist..nichts.."Ich verstumme als ich die Person neben Jayden sehe. Sofort dreht sich mein Magen um. Lukas. Scheiße. Mir kommen die Bilder von ihm und Laura wieder in den Sinn.
Ich werfe erst ihm und dann Nadja und Jacky eine bösen Blick.
Er kommt auf mich zu. Ich drehe mich um und will gehen als er mich am Arm packt. Ich versuche mich aus seinem Griff zu reisen was sich als großer Fehler erweist denn ich rutsche weg und falle geradewegs ins Becken. Völlig durchnässt tauche ich auf und schnappe nach Luft. Lukas der am Beckenrand steht hält mir die Hand hin. Ich ignoriere ihn und schwimme zu der Leiter. Ich steige aus dem Wasser. Er läuft mir wieder hinterher.
"Mila warte mal."er packt mich sanft an der Schulter.
"Nein lass!"schreie ich ihn an und schüttle seine Hand weg "lass mich einfach"sage ich mit erstickter Stimme. Tränen steigen in meine Augen.
Ich renne in die Umkleidekabine,schließe ab und Rutsche die Tür mit meinem Rücken runter. Die Tränen die ich bis eben noch zurück gehalten habe laufen mir jetzt ununterbrochen die Wangen runter. Ich schluchze und bekomme kaum noch Luft doch das ist mir egal. Nichts tut gerade so weh wie der Schmerz in meinem Herzen.
Vor der Kabine stehen Nadja und Jacky. Sie klopfen an die Tür und rufen meinen Namen aber ich ignoriere sie. Nach einer Weile gehen sie dann.
Nachdem ich mich beruhigt habe ziehe ich mich an. Mein ganzer Körper hört nicht auf zu zittern. Ich laufe raus und suche die Bushaltestelle.

Zuhause laufe ich hoch in mein Zimmer und bleibe für den Rest des Tages dort. Am Abend jedoch gehe ich leise auf meinen Balkon und setze mich auf einen der Stühle die ich dort aufgestellt habe. Ich ziehe meine Knie an mein Kinn und lege meine Arme um meine Beine. Ich schaue hoch in den Himmel wo hunderte von Sternen leuchten. Eine Träne läuft meine Wange runter. Plötzlich bemerke ich eine Gestalt die direkt auf mich zukommt.

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