Sicht Mila
Lukas und ich haben jetzt seit einer Woche nicht miteinander gesprochen und sind uns aus dem Weg gegangen. Ich setze mich auf mein Platz und starre nach draußen. Wie konnte er mir das nur antun? War es wirklich nur weil ich so eifersüchtig war?
"Hey Mila"
Ich schließe meine Augen und atme tief ein. Die Person die ich am wenigsten sehen und am meisten hasse steht jetzt direkt vor mir.
"Was?" Zische ich. Sie lacht.
"was ist denn los?"sagt sie mit einer Kinderstimme "hat Lukas dich etwa verlassen?"
"Halt deine Fresse!"
"Er kann wirklich gut ficken das muss man ihm schon lassen."
"Ich sagte Halt dein Maul!"
"Weist du wie oft er mich zum Orgasmus gebracht hat?" Sie lehnt sich zu meinem Ohr "drei Mal hintereinander" ich werde blass.
"Und ich hatte seinen Schwanz im Mund. Er ist so..groß. Ich hab ihn geschmeckt"grinst sie.
"Halt endlich deine Fresse"
"Er hat immer und immer wieder zugestoßen und meinen Namen gestöhnt."
Jetzt reicht es mir. Ich stehe auf und klatsche ihr mit voller Wucht meine Hand gegen ihre hässliche Fresse. Sie sieht mich geschockt an. Schnell packe ich meine Sachen und laufe aus dem Raum. Die Tränen in meinen Augen verdecken mir die Sicht. Ohne zu sehen wo ich hinlaufe krache ich gegen eine Person und falle auf meinen Hintern. Fuck! Ich habe nicht mal mehr die Kraft wieder aufzustehen, bleibe einfach sitzen und weine. Ich schluchze laut und ich höre wie die Person aufsteht und weggeht. Ich bleibe einfach sitzen und mein Schluchzen wird lauter. Dann wird alles schwarz. Ich höre die Schulglocke und wie die Leute plötzlich um mich stehen und jeder flüstert etwas anderes. Ich werde hochgehoben und getragen....
Sicht Lukas
Scheiße ich bin mal wieder zu spät dran. Ich habe Mathe und das letzte was ich gebrauchen kann ist das Gelaber von Herrn Lobrez. Ich laufe schneller und als ich um die Ecke laufe remple ich eine Person um. Ich will mich gerade bei ihr beschweren doch als ich sehe wer da vor mir liegt rutscht mir das Herz in die Hose. Mila. Fuck! Sie weint. Sie bleibt sitzen und weint. Dieser Anblick zerstört mich. Es frisst mich auf und zerreißt mein Herz in eine Million Stücke. Als sie anfängt laut zu schluchzen halte ich es nicht mehr aus. Ich stehe schnell auf und verschwinde. Aus diesem Gebäude an die frische Luft. Es klingelt und ich gehe in eine Ecke um eine zu rauchen. Plötzlich taucht ein Krankenwagen auf und drei Sanitäter springen heraus. Sie stürmen in das Gebäude. Ich halte die Luft an als ich daran denken muss als Mila im Krankenhaus lag. An ihr waren mindestens 20 verschiedene Kabel angeschlossen. Ich schüttle meinen Kopf um diese Erinnerung aus meinem Kopf zu kriegen. Als die Sanitäter wieder mit einem Mädchen auf der Krankenliege herausstürmen und ich das Mädchen sehe fällt mir die Kippe aus dem Mund und ich schaue geschockt zu ihr. Das Mädchen das meine Welt zum stehen bringt. Das Mädchen das mein Herz in Sekunden zum stehen gebracht hat. Sie sieht so leblos und blass aus.
"Wir müssen sie auf dem Weg schon anfangen zu behandeln!"
"Sie schwebt in Lebensgefahr!"
Die Männer machen schnell die Tür zu und fahren los. Lebensgefahr?! Ich sprinte zu meinem Auto. Jede rote Ampel, jedes Warnschild und alles andere ignoriere ich und fahre so schnell ich kann zum Krankenhaus.
Dort angekommen seh ich wie die Männer Mila gerade hineinbringen. Aus ihrer Nase und ihren Ohren läuft Blut. Sie trägt eine Atemmaske und dieser Anblick raubt mir die Luft. Ich habe das Gefühl ich würde jeden Moment ersticken. Ich renne auf sie zu und schreie die Sanitäter an.
"Was hat sie?!"
"Wer sind Sie?"
"Ich bin ihr fucking Freund und jetzt sagen Sie mir was sie hat!!"
"Tut mir leid das darf ich nur der Familie sagen." Sie gehen ohne mich weiter zu beachten in den OP Raum. Ich stehe vor der Tür und beobachte wie ein Arzt nach dem Anderen in das und aus dem Zimmer rennen. Eine Schwester nach der anderen. Ich lehne mich an die Wand und starre auf die Wand gegenüber.
"Wir verlieren sie!"
Ich stelle mich kerzengerade auf und laufe auf die Tür zu. Panik breitet sich in mir auf. Sie verlieren? Hab ich ja eigentlich schon. Aber ich würde alles tun damit sie jetzt neben mir steht und meine Hand hält. Eine Träne läuft meine Wange herunter. Als einer der Ärzte aus dem Zimmer stürmt laufe ich auf ihn zu.
"Doktor was hat sie? Wird sie es überstehen?"
"Sie liegt in einer kritischen Lage wir wissen nicht ob sie es überstehen wird. Mehr darf ich Ihnen nicht sagen. Die Chancen sind gering. Es
tut mir leid"
"Lassen Sie mich zu ihr!"
"Nein! Tut mir leid"
Mit diesen Worten geht er weiter. Nach gefühlten Stunden schlafe ich auf dem Gang ein. Ich werde durch ein starkes Schubsen und Geschrei geweckt. Fiona steht vor mir und schupst mich. Sie schreit mich an und schlägt nach mir.
"Das ist alles deine Schuld du kleiner Bastard! wegen dir liegt sie jetzt da drin!"
"Beruhig dich Babe!" Justin steht vor ihr und nimmt sie in seine Arme. Sie fängt an zu weinen. Der Arzt redet gerade mit Milas Vater. Schnell laufe ich auf sie zu.
"Es tut mir leid. Wir können nichts weiter tun als auf ein Wunder warten."
Fuck! Es ist vorbei. Ich muss zu ihr! Ich muss einfach. Ich laufe an allen vorbei und will gerade in den OP Raum als die Tür aufgemacht und Mila herausgefahren wird.
"Mila"flüstere ich.
"Treten Sie bitte einen Schritt zurück"
"Bitte machen Sie Platz für die Patientin"
Ich folge ihnen und lande dann in einem Krankenzimmer. Als ich sehe wie sie x Kabel an Mila binden fühlt es sich an als würden die weißen Wände immer näher kommen. Ich gehe auf sie zu und ignoriere die Ärzte und Schwestern die versuchen mir zu sagen dass mir Familie reinkommen dürfen. Ich stelle mich neben ihr Bett und lege meine Hand unter ihre. Ich seufze bevor ich anfange zu reden.
"Baby kannst du mich hören?" Meine Stimme hört sich fremd an. Sie ist so..brüchig und voller Trauer.
"Baby bitte..wenn du mich hören kannst..bitte bitte gib mir ein Zeichen."
"Ist schon ok" ich drehe mich um und sehe Milas Vater der die Ärzte gerade rausschickt. Er beobachtet mich und deutet mir weiter zu machen. Ich drehe mich wieder um und sehe in ihr blasses Gesicht.
"Ich wollte das garnicht weist du.."flüstere ich. nicht weil ich nicht will dass ihr dad nichts hören soll sondern weil nichts lauteres heraus kommt.
"Ich habe es nur getan weil ich betrunken und wütend war. Wütend weil Lisa mir erzählt hat was du mit Niko getan hast" ihr Vater räuspert sich und warnt mich dass ich sie nicht noch mehr stressen soll.
"Ich würde jetzt so gerne mit dir am Strand liegen weist du das? Du hast es dir so sehr gewünscht." ich lächle sanft.
"Bitte Mila..bitte gib mir ein Zeichen.." doch sie bleibt still liegen.Sicht Mila
Ich gehe durch einen dunklen Raum.
"Hallo?" Ich schaue mich um. Ich habe panische Angst im Dunkeln. Ich fühle wie die Wände näher kommen und habe Angst dass mich jemand von hinten packen könnte, doch dann sehe ich Licht. Es kommt aus dem nächsten Zimmer. Ich öffne die Tür und wünschte ich hätte es nicht getan. Lukas und Lisa. An der Wand. Er stoßt immer wieder in sie hinein. Lisa ist mit dem Gesicht zu mir und grinst mich an.
"Er hat immer und immer wieder zugestoßen und meinen Namen gestöhnt." Ihr grinsen wird breiter "Er kann wirklich gut ficken das muss man ihm schon lassen."
Ich halte meine Ohren zu doch ihre Stimme bahnt sich ihren Weg in meine Gedanken.
"Und ich hatte seinen Schwanz im Mund. Er ist so..groß. Ich hab ihn geschmeckt"
"Nein! Nein! Nein! Nein!"
"Weist du wie oft er mich zum Orgasmus gebracht hat?" Sie macht eine kurze Pause "drei Mal hintereinander"
"Sei leise!!"schreie ich und renne aus dem Raum.
Ich öffne meine Augen und sehe mich um. Ich bin im Krankenhaus. Ich sehe wie meine Mom auf dem Stuhl neben mir sitzt und schläft. Mom..
"Mom"
Sie setzt sich auf und guckt mich an.
"Mila! Mila Schätzchen geht es dir gut? Oh mein Gott ich hatte solche Angst! Mein Baby!" Sie nimmt mich in den Arm.
"I-ich dachte du wärst tot?"
"Shhh Schatz es war nur ein Traum. Schon Ok."
Es klopft an der Tür. Rolf kommt herein. Mit einem Blumenstrauß in der Hand.
"Hey ist sie-" ich unterbreche ihn indem ich schreie.
"Geh weg! Hilfe!!"
"Wa-was ist los Mila?"
"Du hast meine Mom getötet!" Ich fange an zu weinen.
"Baby es war nur ein Traum.."
"Nein es war keiner wo-wo ist Lukas?"
"Lukas?" Rolf gut wütend.
"Wer ist das?"
"U-und wo ist Dad?"
Meine Mom seufzt "er wollte dich doch nicht bei sich wohnen lassen. Schon vergessen?"
"N-nein. I-ich wohn doch bei ihm. Und Lukas..I-ich liebe ihn und er liebt mich.. ich will zu meinem Freund"
"Aber ich bin doch hier."Rolf breitet seine Arme aus. "es war nur ein Traum Mila. Nichts weiter"
Ich schüttle meinen Kopf und stehe auf. Ich reiße sie Kabel ab und gehe auf den Schrank zu. Es hängt ein weinrotes Sweatshirt und eine schwarze enge Hose. Ich ziehe sie mir an.
"Schatz du darfst noch nicht gehen"
"Du musst dich noch erholen" meine Mom hält meinen Arm fest doch ich ziehe ihn weg.
"Doktor! bitte tun sie doch was!"
Ich ignoriere die beiden und gehe aus dem Krankenhaus. Schnell gehe ich in Richtung Bahnhof. Nach einer halben Stunde gelange ich an meinem Ziel. Ich bezahle mein Ticket und warte auf den nächsten Zug.Nach Stunden hält der Zug und ich steige in Wien aus. Ich suche ein Taxi und nach 15 Minuten suchen finde ich eins. Ich fahre zu den Haus meines Vaters und gehe darauf zu.
"Hey Taylor"
Taylor räuspert sich und lässt mich nicht durch. Ich runzle die Stirn.
"Tut mir leid ich darf keine Fremden einfach reinlassen."
"Ich bin seine scheiß Tochter Taylor"
"Das ist mir nicht bekannt"
"Taylor man was soll das nicht du auch noch das ist nicht witzig! jetzt lass mich durch!"
Die Tür öffnet sich und mein Vater kommt heraus. Er guckt mich kalt an und kommt auf mich zu.
"Ich habe doch gesagt dass ich nicht will dass du herkommst! Ich will dich nicht hier haben!"
Instinktiv gehe ich einpaar Schritte nach hinten. Tränen steigen in meine Augen. Schnell drehe ich mich um und will zu Lukas. Ich sehe wie er auf der Straße geht. Neben ihm..Neben ihn geht Lisa! Die beiden gehen Hand in Hand miteinander zu Lukas. Er zieht sie zu sich und küsst ihre Stirn.
"Lukas?" Mein ganzer Körper zittert.
"Ähm..ja? Kennen wir uns?"
"Ja..äh ich -du wir sind doch zusammen. Du bist mein Freund.."
Lisa runzelt die Stirn. "was redet sie da? Wer ist das?"
Lukas hebt seine Hände um zu zeigen dass er unschuldig ist. "ich weis es echt nicht. Und ich weis auch nicht was du von mir willst. Du musst mich wohl mit jemand anderem verwechselt haben." er zieht Lisa zu sich und legt seinen Arm auf ihre Schulter. "das hier ist meine Freundin" er beugt sich zu ihr und küsst sie.
"Nein..Nein! Nein!"schreie ich verzweifelt doch sie ignorieren mich und küssen sich weiter.
Ich gehe weiter rückwärts und falle in ein tiefes dunkles Loch. Alles wird wieder schwarz.
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Badboys are good
Romance"Geh. Geh! Geh!! Geh!!!" Ich schluchze und weine laut. -Stille- "Willst du wirklich, dass ich gehe?" Ich nicke. Er kommt auf mich zu und beugt sich runter zu meinem Ohr. "Wenn ich jetzt gehe, dann ist es aus." Flüstert er. Ich schaue auf den Boden...