36

140 6 3
                                    

Sicht Fiona

Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen! Ich bin jetzt offiziell Justins Freundin*~*!!
Hand in Hand gehen wir zurück zu Justins Auto. In der anderen Hand halte ich den riesigen Rosenstrauß aus den Rosen die er überall auf den Biden verstreut hatte. Ein Lächeln schleicht sich in mein Gesicht als ich daran denke.
"Ich hoffe doch sehr dir hat der Abend gefallen." Justin lächelt mich so warm an sodass ich nicht anders kann als ihn zu mir runter zuziehen und ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Ich löse mich leicht von ihm und gucke ihm in die Augen. Ich spüre seinen heißen Atem auf meinen Lippen und lächle.
"Er war perfekt." Flüstere ich. Diesmal fängt er an zu lächeln und küsst mich wieder. Alles ist perfekt.

Sicht Lukas

Immer noch halte ich Milas Hand und sehr ihr beim schlafen zu. Die Ärzte haben einige Untersuchungen an ihr durchgeführt und bestätigt dass sie wieder ganz zu sich kommen wird und nächsten Monat entlassen wird. Sie meinen es sei ein echtes Wunder geschehen doch ich weis wie stark meine Mila ist auch wenn sie nicht so aussieht. Ich muss Lächeln als ich sehe wie sie im Schlaf plötzlich meine Hand wieder drückt. Sie zwei blinzelt einpaar mal hintereinander und sieht sich dann langsam um. Ihr Blick bleibt an mir hängen. Sofort stehe ich hektisch auf und nehme ihr Gesicht in meine Hände. Langsam und und behutsam streichle ich ihr übers Gesicht und streiche die Haarstränen die ihr ins Gesicht gefallen sind nach hinten. Sie sieht an mir vorbei und starrt die an die Decke des Raumes. Ich will mit ihr über alles reden doch sie kann durch die Atemmaske nicht reden. Ich fahre mit meiner Hand durch meine Haare und seufze. In der Cafeteria sitzt Milas Vater und trinkt einen Kaffee. Als er mich sieht lächelt er mich schwach an.
"Du solltest auch etwas essen." Ich nicke obwohl ich weis dass ich eh nichts runterbekomme.
"Danke"
Ich schaue ihn fragend an.
"Dass du für sie da bist, trotz dem, was zwischen euch passiert ist." Ich nicke und er klopft mir auf die Schulter.
"Sie ist wach.." Ich lächle ihn an und er nickt bevor er sich auf den Weg zu Mila macht. Als er außer Sichtweite ist fahre ich mir mit den Händen über das Gesicht. Wenn ihr Vater nur wüsste was ich getan habe dann wäre er wahrscheinlich nicht mehr so nett zu mir. Schlussendlich bestelle ich mir doch einen Kaffee und ein Sandwich. Nachdem ich fertig gegessen und bezahlt habe stehe ich auf und mache mich auf den Weg zu Milas Zimmer. Gerade als ich an ihrer Tür angekommen bin ruft jemand meinen Namen und augenblicklich spanne ich alle Muskeln an.
"Hey Baby." Lisa kommt lächelnd auf mich zu und umarmt mich.
"Was willst du?" Frage ich kalt.
"Hab gehört dass Mila wach ist?"
"Ja. Was interessiert es dich?" 
Sie lächelt mich an "wieso bist du denn so fies zu mir? Wir hatten doch so viel Spaß zusammen." Sie kommt auf mich zu und lässt ihre zwei Finger meine Brust hinaufwandern. Ich gehe einen Schritt zurück und funkle sie wütend an.
"Hast du sie noch alle?! Das was ich getan habe war ein Fehler! Ich war wütend verletzt und betrunken!" Ich fahre mir durch die Haare.
"Und was jetzt?! Denkst du sie wird dich zurück nehmen oder was?!" Sie lacht falsch guckt mich ein letztes Mal an und dreht sich dann um.
"Wir sehen uns" flötet sie mit ihrer viel zu hohen Stimme und verschwindet im Fahrstuhl.
Ein letztes Mal fahre ich mir mit der Hand durch die Haare und drehe mich um. Dann sehe ich wie Milas Vater die Jalousien hochgezogen hat und Mila mich entsetzt anstarrt. Verdammt!! Schnell mache ich die Tür auf und ihr Vater dreht sich verwirrt zu mir.
"Mila ich schwöre es ist nicht so wie es aussieht." Ihr Vater verlässt leise den Raum und ich greife nach ihrer Hand, doch sie bleibt stumm. Die Ärzte hatten gesagt sie sei noch zu schwach um sich bewegen zu können. Jetzt sehe ich wie ihr eine Träne die Wange herunter läuft und ich wische sie weg. Sie fängt still an zu weinen.
"Mila du musst mir zuhören! Es ist nicht so wie du denkst hast du mich verstanden?!" Doch anstatt eine Antwort zu erhalten fangen plötzlich einpaar Geräte, die an Mila verbunden sind, an zu piepen. Sofort stürmen Ärzte herein und ziehen mich von Mila weg. 
"Mila!"
Ihr Vater stürmt sofort in das Zimmer woraufhin eine Schwester auf ihn einredet.
"Sir bitte bewahren Sie Ruhe. Ich muss Sie bitten aus dem Raum zu gehen." Mit diesen Worten schließt sie die Tür und lässt uns alleine.
"Ich..es tut mir leid. Es war echt nicht..."
Milas Vater schüttelt nur seinen Kopf und unterbricht mich.
"Ich danke dir dass du solange bei ihr warst aber ich will nichts von dir hören. Wenn sie wieder zu sich kommen sollte dann will ich, dass du nicht mehr hier bist und sie auch nicht besuchen kommst."
Ich sehe ihn geschockt an. "Aber ich.." Er hebt seine Hand womit er mich zum Schweigen bringt.
"Ich kann nicht riskieren, dass so etwas noch einmal passiert! Es tut mir leid." Ich sehe noch einmal zu der geschlossenen Tür und nicke verständlich. Nur wegen mir ist sie doch überhaupt hier! Ich drehe mich um und gehe. Draußen schreie ich die ganze Wut die sich in mir angestaut hat aus und laufe dann auf mein Auto zu. Lisa wird es noch bitter bereuen für das was sie getan hat denn sie hat genau gesehen dass Mila und zugesehen hat! In meinem Auto atme ich tief ein, schlage dann mit meiner Faust wütend gegen meinen Lenker und schreie bevor mir die Tränen über die Wangen laufen. Schluchzend lege ich meinen Kopf auf meinen Händen an die noch auf dem Lenker liegen.

Badboys are goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt