Kapitel 22

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Ich zucke zusammen und weiche einpaar Schritte nach hinten als ich die Person die auf mich zukommt im Mondlicht erkenne. Ich schlucke den Kloß in meinem Hals runter.
"Was willst du hier?"frage ich mit zitternder Stimme.
Er sagt nichts und guckt mich emotionslos an. Als ich meinen Kopf schüttle und mich zum Gehen umdrehe hält er meinen Arm fest und zieht mich an sich. Unsere Gesichter sind jetzt nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Mein Atem wird immer unregelmäßiger.
"Du hast es gesehen stimmt's?"seine Augen durchbohren meine. Ich nicke da ich nicht in der Lage bin zu reden.
"Hör zu" er nimmt mein Gesicht in seine Hände "das was du gesehen hast ist ein Missverständnis gewesen ok?"
Ich spüre wie sich die Tränen in meine Augen steigen.
"Wir sollten zusammen ein Chemiereferat vorbereiten. Sie hat mich nach dir ausgefragt und wusste genau dass du da stehst. Sie hat die Chance genutzt und hat mich geküsst."
Ich schaue auf den Boden.
"Hast du sie zurückgeküsst?"flüstere ich.
"Nein." er schüttelt seinen Kopf und hebt meinen sodass ich gezwungen bin ihn anzugucken. "Ich habe sie sofort von mir geschubst und aus dem Haus geschmissen"er legt seine Stirn auf meine und schließt seine Augen was ich ihm nachmache.
"Ich weis nicht was du mit mir machst"er macht eine kleine Pause "aber es fühlt sich richtig an."
Er beugt sich runter zu meinen Lippen sodass ich seinen Atem auf ihnen spüren kann. Ich bekomme eine Gänsehaut.
"Ich liebe dich"haucht er bevor er seine Lippen auf meinen niederlässt. Ich zögere kurz bevor ich ihn dann erwidere. Ich lege meine Hände an seinen Nacken und ziehe ihn näher an mich ran. Er löst sich langsam von mir und guckt mich an. Unsere Brustkörbe steigen und sinken wegen unseren unregelmäßigen Atmungen.
"Du solltest jetzt schlafen gehen"flüstert er. Ich nicke und löse mich von seinen Armen. Bevor ich meine Tür schließe schaue ich noch ein letztes mal zu ihm.
"Milaaa?" Jacky's Stimme hallt von unten. Ich renne nach unten und umarme die beiden stürmisch. Nadja und Jacky sehen sich ratlos an.
"Ähm gehts dir gut?"fragt Nadja unsicher.
"Ja."sage ich mit einem breiten Grinsen "es ist alles bestens."
Wir gehen in mein Zimmer und ih verkläre ihnen alles. Danach haben wir noch etwas ferngesehen und schließlich sind sie gegangen.

Die Schule verlief ereignislos. Nach der Schule treffen wir uns alle im Starbucks. Alle im Sinne von der ganzen Gang. Ich sitze auf dem Schoß von Lukas. Wir reden und lachen alle zusammen. Jayden steht mit Nadja an der Fensterbank und umarmt sie von hinten. Der Anblick ist ziemlich süß.
"Hey Leute"Justin kommt auf unseren Tisch zu und klatscht bei den Jungs ein.
"Schön dich wiederzusehen Mila"er zieht mich von Lukas Schoß und umarmt mich. Lukas schaut ihn finster an. Er nimmt meinen Arm und zieht mich wieder auf seinen Schoß.
"Und du bist?"sagt er angewidert.
"Das ist unser neuer Mitbewohner" erklärt Carlo. Carlo und die anderen Jungs wohnen zusammen in einem Haus.
"Justin"sagt er und guckt Lukas tief in die Augen. "Wie ich sehe habt ihr euch wieder vertragen"
Lukas schaut ihn verwirrt an. "Woher weist du-"
"Mila ist doch letztens wegen dir abgehauen oder nicht. Sie hat sich vor dir versteckt als wir uns so nett unterhalten haben. Deswegen haben wir unser Gespräch ja auch abgebrochen stimmt's?"
Lukas schaut mich an.
"Ähh ja also ich brauchte Feuer und da hat mir Justin eins angeboten. Danach sind wir wohl ins Gespräch gekommen"ich zucke mit den Schultern und tue so als ob es mir egal wäre. Lukas verfestigt seinen Griff um mich.
Ich drehe mich zu ihm "wollen wir los?"
"Klar"er gibt mir einen schnellen Kuss bevor wir aufstehen. Wir verabschieden uns von allen und gehen dann raus.
Zuhause legen wir uns auf eine der Liegen und genießen den Rest des Tages gemeinsam.

Badboys are goodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt