Parallele Experimente Kapitel 66

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 66: Parallele Experimente

Nachdem wir uns getrennt hatten, kehrte ich zurück in meinen Raum. Es war ein mieses Gefühl, welches mich beschlich. Meine Nervosität, war noch intensiver geworden. Ein neues Motiv? Einen der Toten wiederzubeleben... So etwas konnte nicht möglich sein. Aber dennoch reichte diese bloße Idee aus, um mich in Angst und Alarmbereitschaft zu versetzen.

Das Angie dies ausnutzte, um ihren Einfluss auszuweiten, kam dazu. Die Ungewissheit, diese neue Situation nicht einschätzen zu können, war schrecklich. Wenn ich doch nur mehr über dieses Spiel wüsste... Es wäre so viel einfacher sich in dieser Welt zu behaupten.

Dann könnte ich endlich nützlich sein, auch etwas ausrichten...

Ich widmete mich nach einer Zeit des unruhigen Grübelns schließlich wieder dem Lesen. Auf diese Weise, konnte ich mich wieder etwas beruhigen.

Sicher ein paar Stunden studierte ich ausführlich den Inhalten meiner, mir zusammengesuchten Bücher. Ich kam dennoch recht zügig voran. Jedoch ermüdete mich das viele Lesen auch und da kam mir eine Idee.

Eine Hypnagogie...? Eine Vermutung, die Kiyo aufgestellt hatte. Nach dieser, sollte ich in der Lage sein, sofern ich mich tatsächlich in einem vergleichbaren Zustand befand, mehr Einfluss auf meine Träume zu nehmen...

Dennoch, diese Erklärung wirkte fast zu leicht.

Vielleicht... war es an der Zeit ein kleines Experiment zu wagen... Da ich die letzten Tage sowieso schlecht geschlafen hatte, sollte es eigentlich nicht so schwer sein, auch am Tag einzuschlafen.

Ich legte mein Buch zur Seite und versuchte es. Schnell stellte ich fest, dass ich mich zu sehr darauf konzentrierte. Diese Zeit, lag ich wach. Danach versuchte ich etwas anderes. Ich ließ meine Gedanken kreisen und meinen letzten Besuch in jener schwarz-weißen Welt revue passieren, Diesmal ging ich es lockerer an und war weniger verkrampft, auf keine bestimmten Details fokussiert.

Der Rest funktionierte von allein.

Meine Sicht war schwarz. Ich hatte die Augen die ganze Zeit geschlossen. Ich spürte kaum noch etwas, die Umgebung um mich herum konnte ich komplett ausblenden. Auf einmal war es so still. Ich mochte diese Stille. Meine Gedanken hatten sich beruhigt. Sie kreisten nicht mehr. In meinem Kopf sah ich kein Weiß mehr. Nur noch schwarz umfing mich. Ich fühlte mich ein wenig benommen. Dennoch versuchte ich nach einer Zeit die Augen zu öffnen.

Um mich herum flimmerte alles. Die Farbtöne Schwarz und Weiß dominierten das Bild, wie Pixel in einer schlechten Computergrafik. Allmählich verschwanden diese jedoch und formten ein neues Bild. Nun konnte ich auch wieder mehr fühlen.

Ich saß auf einer Bank, wie ich feststellte. Und die Umgebung, die sich nun in schwarz-weiß vor mir erstreckte, war mir bekannt. Ich befand mich im dritten Stock der Schule, so schätzte ich.

Ich brauchte einen weiteren Moment, um es zu verstehen. Ich war wieder hier, an diesem Ort. Es hatte funktioniert! Meine Züge formten ein breites Lächeln. Es hatte wirklich funktioniert. Ich war wirklich wieder hier gelandet! Dann stimmte es also, ich schien tatsächlich eine gewisse Macht darüber zu haben. Und wenn das der Fall war, wie weit reichte diese Kontrolle? Was konnte ich, wie weit lenken?

Der Ort an welchem ich diesmal landete, wieso gerade hier oben? Ich erhob mich vorsichtig, um mich etwas umzusehen, wenngleich ich diese Umgebung schon kannte. Ein Stück weiter befand sich auch die Treppe in das neue Stockwerk, welche sich erst gestern geöffnet hatte. Das neue Stockwerk...?

Ich hatte nicht speziell an diesen Ort gedacht. War es lediglich Zufall, hier zu erscheinen? Meine letzten Punkte, an welchen ich hier erwachte, wirkten auch nicht sonderlich besonders oder gezielt ausgewählt. Vielleicht interpretierte ich an dieser Stelle auch zu viel...

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