Verleugnungen Kapitel: 91

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 91: Verleugnungen

Als ich mich schließlich schlafen legte, ging mir noch eine lange Zeit viel durch den Kopf. Momentan passierte so viel, ich hatte das Gefühl kaum noch mitzukommen. War ein Problem da, kam direkt ein weiteres daher und dann noch eines. Langsam fürchtete ich, den Überblick zu verlieren.

Diesmal ganz, ohne es geplant zu haben, landete ich in meiner schwarz-weißen Traumwelt. Ich entschloss das auszunutzen und mich erneut an Rantaros Zimmertür zu versuchen...

Und ich scheiterte. Selbst, wenn ich irgendwann so weit sein würde, dass ich es schaffte das Schloss seiner Tür zu knacken... Das würde einfach viel zu lange dauern. Bis dahin würden noch an die hundert andere Sachen passieren. Frustriert gab ich irgendwann auf.

„Ding-dong, bing-bong, ding-dong, bing-bong!", weckte mich der Gong.

Die Morgenankündigung spielte...

„Guten Morgen, Bastarde!", erklang Monotaros nervige und viel zu gut gelaunte Stimme: „Es ist jetzt 8:00 Uhr morgens! Aufstehzeit! Ein weiterer, fröhlicher Tag an der ultimativen Akademie! Ich habe wunderbar geschlafen diese Nacht!"

„Huh? Wirklich? Aber warst du gestern Abend nicht noch total aufgewühlt, wegen diesem Geist?", fragte Monophanie irritiert.

„Was? Ein Geist?! Was für ein Geist?!"

„Oh je, dein Kopf hat in letzter Zeit echt zu viel abbekommen", seufzte der rosa Bär: „Und wo steckt Monodam schon wieder?"

„Wer ist Monodam?"

„Uwah! Jetzt ist aber gut!", schnaubte Monophanie verärgert.

Und damit war die Übertragung vorbei.

Langsam erhob ich mich. Was würde heute geschehen? Was würden Angie und Monodam tun?

Noch während ich dabei war mich fertig zu machen, ging der Monitor in meinem Zimmer plötzlich erneut an. Der gesuchte Bär stand direkt vor dem Bildschirm. Ich stockte in meiner Bewegung.

„GUTEN-MORGEN, IHR-BASTARDE! ALLE-HABEN-SICH-UNVERZÜGLICH-IN-DER-MENSA-EINZUFINDEN. ANSONSTEN-GIBT-ES-EINE-BESTRAFUNG."

Das war es also, worauf ich gewartet hatte. Dabei hatte Monodam genauso gehandelt wie angekündigt. Ich sollte ihn besser nicht warten lassen, dachte ich und damit verließ ich hastig meinen Raum.

In der Mensa angekommen, setzte ich mich neben Tenko, die dort bereits am Tisch saß. Ich nickte ihr stumm als Begrüßung zu. Sie war ohne Zweifel sehr angespannt. Auch ich war nervös und mir grauste es bereits davor, gleich vor allen zu sprechen, jedoch war das unsere letzte Möglichkeit. *ICH-VERBIETE-DIE-VERLEUGNUNG-ATUAS-AN-DIESER-SCHULE*, das war es, was Monodam tun wollte. Diese Ankündigung seinerseits hatte mir auch bezüglich meiner Thesen, die ich zu letzt vor Miu geäußert hatte zu denken gegeben. Was konnten die Kups, vor allem Monodam in ihrer jetzigen Position ausrichten? Auf einmal war ich da sehr verunsichert. Noch auf dem Weg hier her hatte ich weiter darüber nachgedacht. Die Regeln hatten sich nicht verändert, ich hatte vorher zur Sicherheit nochmal nachgeguckt. Nachdem die drei Kups Monokuma vor ein paar Tagen gestürzt hatten, nannte Monodam sie drei die neuen *REKTOREN*, aber waren sie das wirklich? Nach den Regeln war es nicht verboten ihnen zu schaden. Die Rede war immer noch nur von Monokuma. Deswegen nahm ich auch an, dass er noch immer der Rektor sei... Zudem hatte er ja bereit einen neunen Ersatz, der sich bis lang aber noch versteckt hielt. Monokuma war nicht weg. Nur worauf wartete er? Darauf, dass ein neuner Mord geschah? *REKTOREN* konnten sich die Kups da so oft nennen, wie sie wollten. Die entscheidende Frage war nur, ob sie wirklich dazu in der Lage waren, die Schulregeln zu verändern. Das würde sich heute eventuell zeigen. Und genau aus diesem Grund, mussten Tenko und ich uns vorher schon einmischen, denn wenn es wirklich eine Regel geben würde, die die Verleugnung Atuas verbot, dann könnte man unseren Austritt aus dem Schülerrat durchaus mit einer Verleugnung Atuas gleichsetzen. In diesem Fall, würden Tenko und ich die Regeln brechen und würden dafür umgebracht werden... Dieser Umstand sorgte nicht dafür, dass es mir besser ging...

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