Die Ultimativen Kapitel: 3

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Plötzlich in Danganronpa
Kapitel: 3 Die Ultimativen

Nun zu dritt in den großen Fluren der Schule unterwegs. Wir waren einfach den Gang weiter entlang gegangen und standen nun vor einer großen braunen Holztür, die einem Tor glich. Ohne lange zu überlegen beschlossen wir, kurzerhand den dahinter liegenden Raum zu betreten, denn schließlich wollten wir so schnell wie möglich die anderen Schüler finden.

Gesagt, getan. Schon standen wir in einer Art Mensa. Es gab einen großen Tisch mit 17 Stühlen, eine Tafel mit den Mensa-Regeln und weiter hinten um die Ecke eine Küchenzeile mit allem Drum und Dran. Auch hier wucherten Pflanzen und eine Art Terrassentür war genau wie die Fenster im Gebäude schon mit Stacheldraht versperrt und so unzugänglich gemacht worden. Sonst gab es in diesem Raum nur noch einen Monitor, wie in jedem anderen Zimmer hier auch.

Die Monokups hatten gesagt, dass sie die Schule ganz allein nur für uns aufgebaut hätten. Alles hier schien auch neu, aber diese Pflanzen irritierten mich schon. Eine Schule aufbauen oder zumindest renovieren und mit jede Menge Technologie ausstatten, aber dann die Flure und Zimmer überwuchern lassen. Ich verstand diese Logik einfach nicht.

Aber bevor ich mir weiter den Kopf darüber zerbrechen konnte, wurde ich auf etwas oder besser gesagt jemand anderes aufmerksam. Die Mensa war nämlich nicht leer. Im Raum befanden sich außer uns dreien noch zwei neue Schülerinnen. Eine von ihnen trug einen blauen Minirock und ein bauchfreies Oberteil mit langen Ärmeln. Ihre schwarzen langen Haare hatte sie zu zwei langen Zöpfen gebunden. Genau wie ich hatte sie einen violetten Haarreif im Haar, an dem auch noch ein kleiner Stern als Accessoire befestigt war. Mal abgesehen von den beiden weißen Schleifen in ihren Zöpfen, trug sie eine weitere am Hinterkopf. Diese war grün und mit weißen Blümchen gemustert. Ihre Augen hatten ebenfalls eine grasgrüne Farbe und an ihrem linken Mundwinkel konnte man einen kleinen Schönheitsfleck erkennen. Doch der Grund, warum sie meine Aufmerksamkeit erregte, war nicht ihr - sagen wir mal - etwas spezielles Outfit. Nein, es waren die merkwürdigen Laute oder eher Schreie, die sie von sich gab:

„Haaaaiyyaaaaahhhh"

„H-Huh." Kaede wich erschrocken einige Schritte zurück. Aber auch Shuichi und ich zuckten zusammen.

„Ich schreie so, damit ich meine spirituelle Energie aufbauen kann." Das Mädchen mit der grünen Schleife nahm eine Art Kampfhaltung ein, wie man sie sonst nur aus Filmen oder Cartoons kannte: „Wisst ihr denn nicht, dass man das volle Potenzial seines Gehirns nur entfesseln kann, indem man schreit, um so spirituelle Energie aufzubauen?", erklärte sie uns nach unser aller Reaktion.

Ich wusste nicht wirklich, was sie damit meinte. Ich las zwar viel, aber von so etwas hatte ich noch nie gehört.

Shuichi scheinbar schon: „Oh, ich habe gehört, dass Athleten so etwas tun. Es soll helfen, sich zu konzentrieren", erklärte er uns beiden sofort. Die zweite neue Schülerin stand währenddessen so ziemlich in der anderen Ecke des Raumes und ignorierte unsere Konversation mit der Grünäugigen desinteressiert.

Das Mädchen vor uns dreien nahm derweil eine neue Kampfpose ein: „Ich muss immer und überall auf den Kampf vorbereitet sein, nur für den Fall, dass mich jemand versucht, zu attackieren. Ich werde mich selbst beschützen mit Neo-Aikido!"

Shuichi wurde ein weiteres Mal hellhörig: „Aikido...? Dann bist du..." Bevor er seinen Satz beenden konnte, wurde er von dem Mädchen in blau unterbrochen: „Oh ja! Ich bin Tenko Chabashira! Haiyah! Die ultimative Aikido Meisterin!" Sie lächelte stolz und nahm abermals eine neue Verteidigungshaltung ein.

Eine Aikido Meisterin? Das musste wahrscheinlich so eine Art Kampfsport sein, aber so genau kannte ich mich damit nicht aus. Tenko?! Ja, an diesen Namen meinte ich mich auch zu erinnern. Mein Bruder hatte zwar nicht so viel über sie erzählt, wie über andere Charaktere, aber der Name sagte mir definitiv etwas.

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