Feind oder Freund? Kapitel: 90

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 90: Feind oder Freund?

„Kirumi?", fragte Shuichi ungläubig.

Maki runzelte die Stirn: „Das ist doch Nonsens."

Kaito begann derweil wieder stärker zu zittern: „Ich habe ihn gesehen. Ihren G-Geist!"

„Wie-Wieso ausgerechnet Kirumi? Und wo willst du ihren Geist überhaupt gesehen haben?" Ich schluckte, diese Geschichte gefiel mir überhaupt nicht.

„Da-da vorne..." Kaitos zitternder Arm deutete auf den Gang. Wir folgten ihm mit den Augen.

„Aber da ist nichts", sagte Shuichi.

„Wo da soll er gewesen sein. Stand sie einfach da?", fragte ich weiter.

„Sie war da! Stand und guckte mich an!"

Mein mieses Gefühl nahm zu. Irgendetwas stimmte hier nicht: „Hat sie dich direkt angesehen? Hat sie sich bewegt?"

„Sie stand da...!" Wiederholte Kaito nur.

„Hey, jetzt reiß dich zusammen!", meckerte Maki genervt, die langsam die Geduld verlor.

„Sie stand da...", wiederholte Kaito nur wieder.

„Ich denke er steht noch immer unter Schock", sagte Shuichi an uns beide gewandt. Ich nickte.

„Das mit der Fragerei war blöd von mir. Lasst uns ihn besser erstmal auf sein Zimmer bringen", schlug ich vor.



Genau das taten wir drei auch. Noch auf dem Weg begegneten wir ein paar der anderen, denen Kaitos Geschrei zu vor nicht entgangen war. Shuichi brachte Kaito bis in sein Zimmer und versuchte ihn davon zu überzeugen, sich erstmal etwas auszuruhen. Er blieb noch eine Zeit bei ihm, da Kaito noch immer unruhig und nicht richtig zurechnungsfähig blieb. Maki schien nicht ganz zu wissen, was sie tun wollte. Erst wirkte es so, als wolle sie auch noch bei Kaito bleiben, dann verließ sie seinen Raum wieder, das sichtlich genervt. Wenn ich sie so ansah, dann hatte ich dabei das Gefühl, dass sie eigentlich mehr überfordert war, dies aber versuchte vor uns zu verbergen. Viel weiter kam ich nicht, denn schon wurde mein Blick bemerkt und ich wurde mit einem tödlichen Blick ihrerseits vergrault.

Die anderen hatten sich nach und nach im Flur angesammelt. Was passiert war musste ich mindestens dreimal erklären, bis es endlich alle von uns wussten. Die Monokups ließen sich tatsächlich auch kurzzeitig mal wieder blicken. Allerdings nur zwei von ihnen. Monophanie und Monotaro. Die Geistergeschichte ängstigte auch den Roten, der direkt Panik schob. Es endete damit, dass Monophanie vergeblich auf ihn einreden wieder mit ihm verschwand. Ein paar der anderen verloren schnell das Interesse. Vor allem nach Makis verärgerter Rede, die sie hielt, als Kiyo und Tsumugi weitere Fragen stellten: „Müssen wir alles denn jetzt schon so genau wissen? Was soll uns das bringen? Er hat vermutlich nur phantasiert. Mahl ehrlich, wie kann man solch eine Angst vor Geistern haben? Etwas, was nicht einmal existiert!" Dabei zupfte sie an ihrem Zopf. Trotz der Konsequenz in ihrer Stimme, strahlte sie Unruhe aus. Kurze Zeit später verschwand Maki wieder in Kaitos Zimmer.

Die ganze Geistergeschichte schien die anderen zunächst zwar etwas zu verunsichern, jedoch schienen die wenigstens wirklich daran zu glauben. Hätte Kaito nicht explizit Kirumi erwähnt, hätte alles sicher nicht so große Wellen geschlagen. Denn sobald dieser Name erwähnt wurde, griff Tsumugi ihre Theorie vom Morgen wieder auf. Das Wiederbelebungsritual... Der Dieb des Buches sollte es durchgeführt haben und Kirumi wiederbelebt haben.

Nachdem Tsumugi ihre These wiederholt hatte war es kurz still, bis Leute wie Miu ihr lauthals widersprachen. Andere wie Himiko wurden durch Tsumugis Reden unsicherer. Letztendlich konnten wir aber nicht viel tun. Nach und nach zogen wir uns zurück. Mir selbst fehlte die Energie für eine weitere große Diskussion und auch viele der anderen schienen darauf keine Lust zu haben. Nach Tsumugis Worten jedoch wurde die Stimmung wieder beklemmter.

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