Scherben Bonus: 3

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Plötzlich in Danganronpa

Bonus 3: Scherben

Seine Hand griff nach dem Handy auf seinem Nachtisch, 5:00 Uhr. Seitdem er das letzte Mal nachgesehen hatte waren 20min vergangen. Angefangen damit hatte er vor Stunden. Er konnte nicht schlafen, wie so oft.

Allerdings waren es andere Gründe als üblich, die ihm den Schlaf raubten.

Er schlief nie besonders viel, aber diese Zeiten, waren sogar für ihn unterirdisch.

Langsam tat sein Rücken vom bloßen Liegen weh, wenn das der Fall war. Dann wälzte er sich hin und her, um eine angenehmere Position zu finden, dies brachte aber meist auch nichts und er blieb dennoch wach.

Die letzte Zeit blieb katastrophal und auch wenn sie seine Gründe kannten, verloren bereits einige seiner Lehrer die Gedult für sein Verhalten. Sein Auftreten war zerstreuter denn je und seine Konzentration vollkommen im Eimer.

Er verspätete sich mehr und öfter als schon bereits zuvor und ihm fehlte der Schlaf.

Er hatte zwar nie eine konkrete Konzentrationsschwäche, aber es fiel ihm schwer sich mit mehr als einer Sache gleichzeitig zu beschäftigen.

Momentan hagelte es Abmahnungen für ihn, zumindest von denjenigen, die keine Nachsicht mehr zeigten. Doch auch jene wurden langsam nervös und machten sich Sorgen, denn die Prüfungen rückten immer näher.

Taro beschloss es endgültig aufzugeben und erhob sich. Er schaltete das Lämpchen auf seinem Nachtisch ein.

Verschlafen und erschöpft fuhr er sich durch das zerzauste Haar und gähnte. Danach führte ihn sein Weg zum Schreibtisch, über welchem sich ein Fenster befand. Sein Zimmer lag im zweiten Stock. Er zog die Gardinen zur Seite und schaute nach draußen.

Es war noch dunkel. Die Straßenlaternen spendeten Licht und ein Stück weiter waren ebenfalls die Lichter der Autos und des allgemeinen Verkehrs zu erblicken.

Auf seinem Schreibtisch stapelten sich einige handschriftliche Notizen und ein paar Schulbücher. In der Ecke fand sich auch seine Konsole, sowie Kopfhörer und anderes Equipment, dass er allerdings seit Tagen schon nicht mehr genutzt hatte, ein paar lose Blätter bedeckten sie teilweise.

Auch auf dem Schreibtisch und ebenfalls auf einem kleinen Regal in der Ecke, lagerten viele kleinen Schlüsselanhänger, die das Aussehen einer Miniaturversion von Monokuma hatten. Wieso es aber so viele davon waren, war eine Geschichte für sich.

Kurz überlegte er noch, entschloss sich dann aber dazu, sich einfach schon fertig zu machen. Dann würde er wenigstens heute nicht zu spät zur Schule kommen. Er kramte sich also etwas aus dem Schrank zusammen. Seine Wahl fiel auf einen grauen Pullover mit einem dunkleren Streifen und einem Symbol. Für darunter nahm er ein dünnes Hemd mit Krawatte, um der Kleiderordnung der Schule gerecht zu werden. Dazu kam eine schwarze Hose. Den Schülern und Schülerinnen war es erlaubt in der Schule zu tragen, was sie wollten, solange sie sich an die gegebenen Vorgaben hielten. Dann verschwand er im Bad.

Fertig umgezogen verließ er das Badezimmer wieder und stockte jedoch auf dem Flur. Sein Weg führte ihn zur nur angelehnten Tür, ein Stück weiter. Yukis Zimmer.

In Gedanken schob er die Tür auf und betrat den recht kleinen Raum. Im Inneren fand sich ein Bett, ein Wandschrank eine Kommode sowie ein Schreibtisch mit Sekretär. Den Rest des Raumes füllten Bücherregale. Sie waren prallgefüllt mit zahlreichen Exemplaren, die seine Schwester angesammelt hatte. Doch ihre Lieblingsbücher, standen gesondert in ihrem Nachtisch. Dort waren sie ordentlich aneinandergeriet, nur eine Lücke war zu erkennen, ein Buch fehlte.

Plötzlich in Danganronpa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt