Der Plan Kapitel: 76

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Plötzlich in Danganronpa
Kapitel 76: Der Plan

Bevor ich schließlich völlig erschöpft einschlief, machte ich noch einen aller letzten Eintrag. Mein Erträumtes erschien mir einfach zu wichtig und ich hatte Angst, mit der Zeit wichtige Details zu vergessen.

***
Vorhersage:
Dunkelheit und Kerzen, eine Menge Blut, das Necronomicon, Rantaro, Ryoma und Kirumi, das Katana in Kaedes Brust, ein Lied, ein gruseliges Poltern, (Himikos) Schrei
***

Ich wollte meine Notizen möglichst banal halten, aber dann wiederum, wollte ich auch alles Wichtige notieren. Noch knapper konnte ich mich hier jedoch nicht fassen, ohne nachher selbst den Überblick zu verlieren.
Zudem hatte ich beschlossen, dass ich das Buch nicht mehr während der Anwesenheit von einem der anderen hervorholen sollte und es ab jetzt besser war es unter Verschluss zu halten. Das wäre sicherer.
Bei dieser Sache, machte mir Angie nach, wie vor die meisten Sorgen.

Mein Schlaf war fester als sonst und zunächst hatte ich auch keinen merkwürdigen Traum. Keine parallele Welt, keine unheilvollen Szenarien, keine Geisteraugen und auch kein Stimmengewirr. Alles war ruhig, als hätte mein Kopf komplett abgeschaltet. Diese Ruhe tat mir sicher gut. Ein langer, tiefer, erholsamer Schlaf, auch wenn es angesichts meiner Situation irrsinnig war.
Es musste meine Erschöpfung sein, die ihn ermöglichte.
Mir war so, als könnte ich in diesen wenigen Stunden, der Gefangenschaft entrinnen und an einen anderen sicheren Ort, an dem es sehr viel angenehmer war.
...
Ganz so still sollte es allerdings nicht dauerhaft bleiben. Denn irgendwann, als bereits einige Stunden verstrichen waren...-

„Yuki Yamamoto...? ...Ich habe dich tatsächlich gefunden!" -Da erklang nun doch eine Stimme. Eine neue Stimme, die ich vorher noch nicht gehört hatte.
...
Oder doch? Ich konnte es nicht bestimmen?
Wer war das? Und wieso störte diese Person meine Ruhe?
Ich driftete wieder ab und beschloss jene mysteriöse Person zu ignorieren.

Aber sie zeigte sich hartnäckiger als erwartet und sprach einfach weiter, wenn auch nur langsam. Aber ich wollte ihr nicht zuhören. Ich wollte mich weiter ausruhen, das hatte ich wirklich nötig. Mir fehlte immer noch eine Menge Schlaf.

„...Es tut mir leid...-", mit diesen Worten erweckte die Person nun doch meine Aufmerksamkeit. Diese Worte hatte ich vor einigen Tagen nämlich schon mal vernommen. Vor meinem inneren Auge erschien ein Bild von Taro.
„-Das, was passiert ist, wenn ich es hätte verhindern können, wärst du jetzt nicht an diesem Ort."

*An diesem Ort...*. Das man mich daran erinnern musste, jetzt, wo ich gerade, für eine kurze Zeit versuchte mich zu erholen. Ich hatte es kurz verdrängen können und nun schwirrten bereits wieder Bilder der anderen in meinem Kopf herum. Vorbei war es mit der Ruhe.
Was wollte diese Person? Und wieso wusste diese Person überhaupt, dass ich gefangen war?

Ich fühlte schon, wie ich zurückzukehren schien. Ich hatte noch etwas zu tun *an diesem Ort*...
Ein nerviges Geräusch ertönte nun zusätzlich. Ein Klingeln. War sie das auch? Setzte sie es daran mich aufzuwecken?

*Aufwecken*? Ein weiterer Traum? 

Erstmalig konnte ich meine Umgebung wahrnehmen, doch mehr als ein Leuchten überall um mich herum, war nicht zu sehen. Dieses Licht...?! Auch das kannte ich schon!

Ich bin also wieder am träumen... Mein Kopf schien nun endlich wieder klarer zu werden.

„Taro macht sich sicher große Sorgen. Er ist schon ganz durch den Wind."

Sie kannte meinen Bruder? Einmal mehr fragte ich mich, um wen es sich bei dieser Person handelte. Nun interessierte es mich doch. Wer war diese Person, die zu mir sprach? Das Einzige, was ich sagen konnte war, dass es eine Frauenstimme war. Und nun war ich mir sicher, dass ich sie von irgendwo her kannte.
Das nervige Geräusch aus dem Hintergrund ertönte erneut und wurde lauter und drohte die Stimme zu übertönen. Nicht nur das, sie dröhnte das angenehme Licht hinfort.

Plötzlich in Danganronpa Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt