Der wahre Tatort Kapitel: 51

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Plötzlich in Danganronpa

Kapitel 51: Der wahre Tatort

Immer noch musterte der Großteil der anderen Shuichi erwartungsvoll, der Rest schien eigenen Gedanken nachzugehen. Nun kamen wir nicht mehr weiter. Auch ich wusste nicht, was ich tun konnte und sah daher unsicher zwischen den anderen hin und her. Manch einer tat es mir gleich.

"Ich glaube, dass es nicht wirklich wichtig ist, wie die Leiche in den Piranha-Tank kam", behauptete Maki auf einmal. Vorsichtig schaute ich in ihre Richtung. Ausnahmsweise klang ihre Stimme diesmal nicht so bedrohlich, jedoch weiterhin ruhig. Dieses Verhalten, sich direkt miteinzubringen war für sie höchst untypisch.

"Gonta glaubt, es ist wichtig. Wir werden nicht Täters Trick herausfinden, wenn-..."

Die Rotäugige seufzt und unterbrach den Entomologen an dieser Stelle: "So kommen wir vom Weg ab. Es spielt keine Rolle, wie es getan wurde, viel wichtiger ist doch, wer es getan hat. Wir sollten uns also nicht darauf konzentrieren wo wir die Leiche gefunden haben, sondern darauf, wo er getötet wurde", ernst schaute sie in unsere Runde.

"Wo er getötet wurde...", wiederholte die Aikido-Meisterin.

Ich wendete meinen Blick von Maki ab...

Es stimmte, vielleicht war das unser Fehler gewesen... Allerdings musste ich nun wieder an meinem Traum denken.

"Ja, wäre es denn nicht effizienter, wenn wir uns auf den Tatort konzentrieren würden?", fügte Maki hinzu und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.

"Ja natürlich, das ist es", pflichtetet Shuichi ihr bei. Ganz so, als hätte er nun eine Erleuchtung.

Und eigentlich hatte er selbst vor einigen Minuten etwas in der Richtung angedeutet.

"Wir haben uns zu sehr auf den Ort konzentriert, wo wir die Leiche gefunden haben, weswegen wir ganz vernachlässigt haben, darüber nachzudenken, wo der eigentliche Mord überhaupt stattfand", der Detektiv sprach weiter.

"Der Tatort würde uns definitiv mehr Hinweise zum Täter geben", meinte auch Kokichi. Anschließend verschränkte er grinsend die Arme hinter dem Kopf: "Wieso hatte das bis jetzt noch niemand begriffen? Ha, das ist seltsam."

Damit wollte er andeuten, dass...:

"D-da ist nicht einfach nur seltsam..."

Langsam dämmerte mir etwas, doch bevor ich es selbst aussprechen konnte kam Kiyo mir zu vor: "Vielleicht hat der Täter unsere Konversation absichtlich so gesteuert, dass wir nie zu diesem Punkt kamen."

Der Entomologe erschreckte: "D-der Täter ist jemand in diesem Raum!"

Oh, Gonta, dass er je daran zweifelte...

Jemand in diesem Raum ist nicht auf unserer Seite, dass hätte uns allen von vorne rein bewusst sein müssen. Dennoch konnten wir nicht alle einander vollständig misstrauen, denn in einem Trail wie diesem war es nötig zusammenzuarbeiten. Einmal mehr kam mir diese Situation – nein - dieses ganze Spiel, grotesker als jemals zu vor vor.

"Nun gut, lasst uns den Tatort betrachten, um herauszufinden, wer der Täter ist", sagte Keebo entschlossen.

"Das ist keine schlechte Idee für einen Roboter. Das letzte Mal, dass ich so eine gute Idee gehört habe war...", Himiko machte eine kurze Pause: "Als Nino sagte, ich solle mit ihr unter die Brücke ziehen, damit ich nicht immer so friere..."

"Was?! Unter die Brücke?!", entsetzt starrte Tenko die Kleinere an.

Der Detektiv wandte sich der Rotäugigen zu: "Danke Maki. Das war ein wirklich hilfreicher Hinweis."

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