22. #lindbeck

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Wer nicht weiß, aus welcher Filmszene das Titelbild ist, ist unkultiviert. Sorry ich mach die Regeln nicht 🤷🏻‍♀️

*Christians POV*

Es war einfach das Schönste morgens neben Robert aufzuwachen. Er sah so zart und friedlich aus, wenn er seine regenblauen Augen gerade erst geöffnet hatte und seine zerzausten Haare waren einfach zuckersüß. Ich lächelte glücklich, als ich am nächsten Morgen wieder genau diesen Anblick genießen konnte. Robert lächelte mich ebenfalls an und blinzelte ein paar mal, bis seine verschlafenen Augen meinem Blickkontakt stand halten konnten. Irgendwann blickte ich auf die Uhr. „Wir haben noch ein wenig Zeit, bis wir zur Arbeit müssen." „Ach ja?", schmunzelte Robert. „Ich würde dann gleich mal duschen gehen." „Ich komme mit, zum Wasser sparen. Ist gleich viel nachhaltiger!" Wir lachten beide ein wenig, da wir genau wussten, worauf es gleich hinaus lief. Bei dem Gedanken daran kribbelte es stärker in mir, als wenn ich das Gaspedal auf der Autobahn richtig durchdrücke.

Roberts Dusche war etwas kleiner als meine, allerdings brauchten wir zu zweit sowieso nicht sehr viel Platz. Das heiße Wasser prasselte auf unsere nackten Körper und die Glasscheiben beschlugen schnell, während sich ein wenig Wasserdampf in der Dusche ausbreitete. Ich griff nach einer Duschgelflasche und drückte mir einen Klecks Duschgel in die Hand. Beide Hände zusammengerieben ließ ich meine eingeschäumten Finger über Roberts Haut fahren und seifte ihn ein. Robert schloss die Augen und genoss meine Berührungen offensichtlich, so wie ich mit meinen Händen sanft über seinen Oberkörper und seine Schultern fuhr. Irgendwann wanderte ich schließlich hoch zu seinem Hals, um sein Gesicht in meinen Händen halten zu können. Er sah mich noch kurz an, da küsste ich ihn bereits sehnsüchtig. Robert erwiderte den Kuss sofort und legte seine Hände auf meinen Rücken. Ich hätte ewig so mit ihm hier stehen können - nur wir zwei unter dem warmen Wasser.

Wir machten eine Weile so weiter, bis Robert mit einer Hand nach unten rutschte und mir fest in den Po kniff. Der Grüne wurde ja immer mutiger! Ich verstand die Geste als Anlass, den Kuss noch weiter zu intensivieren und drückte ihn gegen die Wand. Robert atmete jedes mal laut, wenn sich unsere Lippen kurz trennten und ich spürte seine grüne Lustlanze an meinem Schenkel. Ich fiel auf die Knie und nahm sie gierig in den Mund, wobei mir das Wasser angenehm über den Rücken lief. Robert vergrub seine Hände in meinen nassen Haaren und ich hörte sein Stöhnen laut in den vier Duschwänden hallen.

*Roberts POV*

Alles, was ich mit Christian erlebte, war so anders und hundertmal intensiver als das, was ich vorher mit Frauen hatte. Jedes Mal überwältigte er mich aufs neue und ich konnte nicht anders, als komplett schwach zu werden, wenn er mich nur berührte. Er sah so verdammt heiß aus hier unter der Dusche und es war mir schon ganz egal, dass wir hier gerade überhaupt kein Wasser sparten, so lange, wie wir hier zusammen standen (oder eher knieten). Wir tauschten die Plätze, nachdem er mich beglückt hatte und es ließ mich selbstsicher fühlen, Christians bestätigendes Stöhnen in meinen Ohren zu haben, während ich sein hartes Marmorzepter in meinen Mund schwang. Mit einer Hand zog er leicht an meinen Haaren und gab das Tempo vor, seine andere Hand hatte er auf meiner Schulter abgelegt. Als ich meine Augen öffnete und zu ihm hochblickte, stellte ich fest, dass sein Blick bereits auf mir lag. Als wir uns so ansahen, biss er sich auf die Unterlippe und stöhnte. Christian zog mich zu sich hoch, als er ebenfalls gekommen war und küsste mich lüstern. "Du schmeckst gut.", sagte ich in den Kuss, was ihn lächeln ließ. "Und du erst.", brachte er hervor, bis wir unsere Lippen wieder eng miteinander vereinten.

An die gemeinSamen Morgen mit ihm könnte ich mich definitiv gewöhnen. Es war so schön, die Arbeit nicht mehr alleine betreten zu müssen, auch, wenn ich Annalena oft in der Bahn antraf. Sie war aber eben auch nur eine gute Freundin und nicht Christian. "Ups, wir haben doch etwas länger gebraucht.", kommentierte er beim Anlegen seiner Uhr und hielt sie in meine Richtung. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Mit deinem schnellen Auto schaffen wir das noch." Der Satz ließ ihn zufrieden nicken und er lächelte beseelt in sich hinein, während er sich seine Krawatte nebenbei umband. "Lass uns doch noch einen Kaffee holen. Bei Starbucks schmeckt der eh viel besser, als in unserem Arbeitscafé." Eigentlich boykottierte ich so große Ketten wie Starbucks, aber für meinen Christian könnte ich auch mal eine Ausnahme machen, weshalb ich einwilligte.

Christian parkte sein Auto vor der Tür und holte die heilige Koffeinbrühe, während ich geduldig im Auto wartete. Er strahlte mich richtig an, als er mit den beiden Bechern wieder zurückkam, was mich zum Lachen brachte. Stolz hielt er mir meinen Cappuccino mit Hafermilch hin - er hatte sich meine Bestellung aus dem Bundestagscafé gemerkt und betonte noch einmal, wie aufmerksam er ja war. Das war er aber tatsächlich und ich bedankte mich und gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange.

Lässig gingen wir mit unserem Getränken durch den Bundestag und ich fühlte mich bei den sich teilweise drehenden Köpfen wie Bella aus Twilight, als sie im 1. Film das erste mal zusammen mit Edward zur Schule gefahren war. In meinem Kopf lief dazu passend Earlylight von MuteMath. Dann sollten sie halt reden, wir könnten es ja immer noch auf eine neue Männerfreundschaft schieben.

Wir verabschiedeten uns voneinander und ich ging fröhlich pfeifend in mein Büro. Ein paar Stunden später erhielt ich eine Nachricht von Christian. Es war ein Link zu einem Tweet, weil er wusste, dass ich das ja ohne Account eh nicht gesehen hätte. Nichtsahnend öffnete ich den Tweet, der mein Herz schon eine Millisekunde später bis zum Erdkern rutschen ließ.

 Nichtsahnend öffnete ich den Tweet, der mein Herz schon eine Millisekunde später bis zum Erdkern rutschen ließ

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Jemand hatte uns anscheinend heimlich fotografiert und musste das Bild natürlich unbedingt posten. In meinem Hals steckte ein dicker Hefekloß. Mit zitternden Fingern klickte ich auf die Kommentarspalte. Viele davon waren tatsächlich sehr positiv:

Ich kann mir die so gut als Paar vorstellen 😍❤️‍🔥

Da bahnt sich doch eine neue Männerfreundschaft an 🥹

Lindbeck supremacy!!!! 🛐🥰🔥

Hätte gar nicht gedacht, dass die zwei sich privat verstehen und zusammen zur Arbeit fahren. Find ich cool!

Ich scrollte ein wenig und blieb schließlich bei den negativen Kommentaren hängen. Einer der Gründe, aus denen ich Twitter sowieso nicht mehr nutzte.

Die sehen ja richtig schwul zusammen aus. Sowas soll Deutschland regieren?? Nicht mit mir!

Seit wann gibt sich Christian Lindner denn mit diesem komischen Öko ab?

Den Rest wollte ich auch gar nicht mehr sehen. Ich hatte sowieso schon genug. Panisch atmete ich viel zu schnell ein uns aus und versuchte nicht zu hyperventilieren. Am meisten hatten sich die Tweets in den Kopf gebrannt, in denen wild diskutiert wurde, ob zwischen Christian und mir was lief. Wie kamen die denn bitte so schnell darauf? Ich wusste nicht mehr weiter und rief Christian schnell an. Er nahm den Hörer sofort ab. „Komm bitte so schnell es geht in mein Büro.", sagte ich noch immer hektisch atmend und legte sofort auf. Zwar war noch nichts bestätigt, allerdings wurde gerade wahrscheinlich der Stein ins Rollen gebracht, vor dem ich die ganze Zeit so Angst hatte. Um die Zeit zu überbrücken machte ich mir auf YouTube eine Meditationsübung an und setzte mich im Schneidersitz auf meinen Teppichboden. Das half zwar nur so semi-gut, allerdings war es gerade besser als nichts, bis Christian endlich bei mir sein würde. Ich atmete ein paar mal tief durch und stellte mir vor, mit meinem Liberalen friedlich irgendwo am Strand entlang zu schlendern, bis es endlich an meiner Tür klopfte.

Hey Besties, hab von dem Harry Konzert einfach Coroni gecatcht (mein Verlauf ist aber sehr mild) 💔 dafür hab ich jetzt in der Isolation genug Zeit für die wichtigen Dinge im Leben, nämlich z.B. diese Fanfiction weiterzuschreiben

Lindner meine Schmerzen (Christian Lindner x Robert Habeck)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt