45. Zitruskoalition mal anders

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*Roberts POV*

Ich brummte mürrisch, als Christians Wecker mich schrill und quakend weckte. „JA DIE ERSTE MILLION IST DIE SCHWERSTE MILLION" dröhnte es aus seinem Handy. Ich drehte die Augen, obwohl sie noch immer geschlossen waren. Christian war offensichtlich schon deutlich fitter als ich und sang eine Textstelle freudig mit: „Der Yachtplatz gemietet: Saint Tropez. Mein Idol: Christian Lindner, FDP." Anscheinend verstand er nicht, dass sich in dem Text über ihn lustig gemacht wurde, dennoch behielt ich die Info für mich. Das hatte er jetzt davon mich so unsanft zu wecken. „Roooobiiii", nervte er mich und küsste mein Ohr. „Waaassss", murrte ich zurück und öffnete vorsichtig ein Auge. Der Anblick, der mich erwartete, ließ mich dann doch beide Augen öffnen. Christian hatte vom Schlaf zerzauste Haare und ein ungewöhnliches Strahlen in seinem ganzen Gesicht. Man sah ihm richtig an, wie glücklich er gerade war. „Komm schnell, wir haben heute viel vor! Außerdem habe ich Hunger." Er schmiss sich auf mich und drückte mich mit seinen Armen fest an seinen Oberkörper, um mich mit aller Kraft aufzusetzen. Ich seufzte. „Du bist ja anstrengender als meine vier Söhne es früher alle zusammen waren!" Christian lachte und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. „Sorry, Daddy."

Wir lachten jetzt beide, allerdings fand ich es gar nicht schlecht, dass er mich so genannt hatte. „An den Spitznamen könnte ich mich gewöhnen." Er nickte zufrieden und strich mir über meine nackte Schulter. „Lenk nicht ab, du sollst aufstehen!" Ich ließ mich müde wieder ins Bett sinken und versprach ihm, in 5 Minuten soweit zu sein. Es konnte ja nicht jeder so ein Morgenmensch wie er sein. Christian gab sich damit aber sowieso nicht zufrieden. Ehe ich mich versah, zog er mir in ICE-Geschwindigkeit die Unterhose runter und vereinte mich mit seinem Mund wie eine Flaschenbürste mit einer Flaschenöffnung. Ich stöhnte überrascht auf und hielt die Augen weiter geschlossen. Gerade, als ich mich vollkommen in dem Moment verlor, stoppte er. Ich sah ihn fragend an - Christian hatte schon ein hämisches Lächeln auf den Lippen. „Aufstehen habe ich gesagt!" „Bitte, Christian...", flehte ich und biss mir auf die Unterlippe. „Was wenn nicht??", fragte er frech und leckte über meinen Flaschenbürstenkopf.

Ich hatte gerade zu viel Blut in meiner Leistengegend und zu wenig in meinem Gehirn und konnte kaum noch geradeaus denken. „Ich... ähm... AHH", brachte ich hervor, als der Jüngere meinen rechten Nippel verdrehte. „Du sollst auf mich hören, Habeck. Verstanden?!" Ich bekam eine Backpfeife ins Gesicht und sah ihn nun durch leicht geöffnete Augen an. Christian hatte sichtlich Gefallen daran jetzt so dominant zu sein. Ich schluckte erregt. „Verstanden, Herr Lindner." „Sehr gut...", sagte er leise und führte endlich das fort, was er begonnen hatte. Kurz vor dem Höhepunkt stoppte er allerdings schon wieder. Ich traute mich nicht zu widersprechen und wartete ab. Christian legte sich neben mich und flüsterte mir ins Ohr: „Ich will, dass du auf mir kommst... Daddy." Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, also hockte ich mich in Sekundenschnelle über ihn. Gleichzeitig bewegten sich unsere Hände und man hörte nichts außer unser gelegentliches Stöhnen.

„Sieh mich an wenn du kommst.", befahl der Blonde mir und sah mich mit seinen hyazinthenblauen Augen durchdringend an. Ich schaute wie hypnotisiert in die hellen Augen und tat, was er von mir verlangte. Ich stöhnte laut und verzog das Gesicht. Christian atmete laut seufzend aus. Ich nutzte meine Position und löste seine Hand mit meiner ab. Sehnsüchtig nahm ich seine Mailänder Salami in meinen Mund (natürlich die einzige Salami, die mir als Vegetarier noch unterkommen darf) und hörte dabei zu, wie mein Freund den Blowjob offensichtlich genoss. Nach einer Weile kam er schließlich laut stöhnend in meinen Mund - das schmeckte sowieso tausendmal besser als irgendeine Salami.

Wir lagen jetzt ruhig atmend in dem Hotelbett. Mittlerweile war ich hellwach und mir fiel erst jetzt wieder ein, wo wir gerade waren. „Jetzt sollten wir aber wirklich mal...", begann ich nach ein paar Minuten. Christian schmunzelte und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. „Dann los, Robi! Wir müssen noch schnell zum Frühstück, bevor es hier im Hotel vorbei ist!" Schnurstracks machten wir uns fertig und fuhren mit dem Fahrstuhl so schnell es ging auch schon in den Frühstückssaal. Es war ziemlich leer, was uns gerade recht war. Wir waren beide etwas ausgehungert und langten beim Buffet ordentlich zu - schließlich hatten wir noch einen langen Tag inklusive Rückreise vor uns. Als ich gedankenverloren auf meinem Brötchen kaute, sah ich, wie hinter einem Fenster mehrere Menschen standen, die nach Reporter*innen aussahen. Auch das noch! Ich verdrängte, was ich gerade gesehen hatte und aß vorerst friedlich mit Christian weiter.

Nach dem Check Out brachten wir unser Gepäck zuerst zu seinem Porsche in die Tiefgarage. Ich konnte ihn aber tatsächlich überreden, die Stadt zu Fuß zu erkunden. Aufgeregt griff er nach meiner Hand, bevor wir aus der Tür ins Freie traten. Neben der grellen Sonne blendete jetzt noch etwas anderes: das Blitzlicht der ganzen Kameras. Instinktiv hielt ich mir die Hand vor die Augen. Zwischen dem nervösen Getuschel wurden laut Fragen in unsere Richtung geworfen wie: „Herr Habeck, wie stehen Sie zur Klimapolitik der FDP? Beeinflusst das ihre romantische Beziehung zu Herrn Lindner?" oder: „Herr Lindner, die Grünen stehen ja nicht unbedingt für ihre Ideale. Ist das nicht eine ziemliche Doppelmoral bei Ihnen?" Ich konnte bei den ganzen Fragen nur genervt den Kopf schütteln. Was ging das denn die Presse an?! Wir schlängelten uns durch die Menge und Christian versuchte den Großteil abzuwimmeln.

Meine Hand schwitzte vor Nervosität und klebte verkrampft an Christians. Passend dazu gingen wir an einem Kiosk vorbei, auf dessen Zeitungen groß und deutlich Schlagzeilen über uns prangten.

 Passend dazu gingen wir an einem Kiosk vorbei, auf dessen Zeitungen groß und deutlich Schlagzeilen über uns prangten

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(Kann mich die BILD eigentlich für sowas verklagen HAHA)

„Einfach ignorieren, Robert. Da steht ja jetzt auch nichts schlimmes.", beruhigte Christian mich und schlug vor, eine kleine Pause im englischen Garten zu machen. Ich willigte ein und zog mir erst einmal die Schuhe aus, als wir uns in das grün-braune Gras gesetzt hatten. Ich beobachtete nachdenklich die Surfer vor uns, während Christian mir sanft über den Rücken strich. „Alles okay?" „Geht so.", gab ich zu und sah ihn hilfesuchend an. Das war gerade doch ziemlich viel auf einmal gewesen. „Das lässt mit der Zeit nach. Vertrau mir." Ich seufzte laut und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Hoffentlich hatte er recht. Er konnte einfach viel besser mit solchen Dingen umgehen als ich. Er überlegte kurz und suchte dann etwas mit seinem Handy. „Komm, wir gehen erstmal in einen Biergarten. Das bringt dich auf andere Gedanken." „Es ist 11 Uhr?!" „Na und? Wir sind hier schließlich in Bayern!" Etwas widerwillig machten wir uns auf den Weg und suchten uns vor Ort ein halbwegs ruhiges Plätzchen.

„Ganz schön voll hier.", lachte ich, als wir uns durch die Menge schoben. Die Bayern waren einfach anders als wir Norddeutschen. Wir bestellten uns jeder ein „kleines" Bier (fr wieso sind KLEINE Biere in Bayern immer 0,5L, wer will denn sowas 😭) und nahmen beide einen großen Zug. „Moment mal...", begann Christian und kniff angestrengt die Augen zusammen. „Der da vorne in der Tracht, das ist doch... Söder?" Instinktiv drehte ich mich in die Richtung und erblickte den Bayer auch schon. In diesem Moment erkannte er uns auch schon und winkte euphorisch. „Der hat wohl schon ordentlich einen im Tee.", sagte ich lachend. Da stand der bayerische Ministerpräsident auch schon leicht wankend auf und ging grinsend auf uns zu. „Oh ne, du hast ihn angelockt.", seufzte Christian. Wieso war ich denn jetzt schuld?! Ich konnte nichts mehr antworten, da stand der Brünette auch schon mit frechem Grinsen vor uns: „Servus ihr zwei!" Ohne gefragt zu werden, setzte er sich dazu und bat uns anzustoßen. Das konnte ja was werden.

Der Workload an meiner Austauschuni ist insane & ich schiebe es immer ewig auf die Bilder für die Kapitel zu bearbeiten, deswegen dauert es weiterhin immer mit den Updates 😭 In den nächsten geplanten Kapiteln kommt dann noch mehr Beziehungsalltag (natürlich mit Smut), die lovebirds ziehen ja auch immerhin bald zusammen 😌 (ich schreib das hier so, als wäre es echt 💀)

Lindner meine Schmerzen (Christian Lindner x Robert Habeck)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt