24. Robi & Chrissi

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*Christians POV*

Als dieser eher anstrengende Arbeitstag endlich vorbei war, fuhren Robert und ich noch zusammen zu mir. „Ich sag ja, die Weidel kann echt ganz ok sein, oder?" Robert nickte nur und sah aus dem Fenster. Er knetete seine Hände nervös und drehte das Radio gerade so laut, dass es anstrengend war, sich zu unterhalten. Hoffentlich würde er gleich zu Hause etwas abschalten können. Aber für sowas hatte ich ja meine Geheimwaffen.

Wir schwiegen auf dem Weg in meine Wohnung und Robert schmiss sich schnurstracks in mein Bett. Er lag auf dem Bauch und hatte sein Gesicht tief in eins meiner vielen Kissen vergraben. Ich setzte mich neben ihn und strich ihm beruhigend über den Rücken. „Lass uns etwas abschalten.", flüsterte ich in sein Ohr und hauchte ihm ein paar Küsse auf den Hals. Robert drehte seinen Kopf daraufhin in meine Richtung. Erst jetzt konnte ich sehen, wie traurig seine aquariumsblauen Augen aussahen. Er zerbrach mir förmlich mein gelbes Herz ihn so zu sehen. „Was kann ich denn tun, damit du dich jetzt besser fühlst, Robi?" Bei dem Spitznamen musste er grinsen. „Robi?" „Darf ich dich so nennen?" „Klar, Chrissi." Wir lachten beide und küssten uns ein paar Mal sanft. Mein ganzer Körper kribbelte und ich ließ den Kuss schnell leidenschaftlicher werden.

Irgendwann unterbrach Robert. „Können wir zusammen baden gehen? Das hilft mir manchmal, wenn es mir schlecht geht." Das könnte ich ihm natürlich niemals abschlagen. Ich ging flott ins Bad und bereitete alles für uns vor. In irgendeiner Wohnzimmerschublade waren noch ein paar Kerzen, die ich im Badezimmer verteilte und für eine romantische Stimmung anzündete. Dazu ließ ich das heiße Wasser ein und fügte irgendeinen gut duftenden Badezusatz hinzu, den meine Haushälterin mal für mich besorgt hatte. „Du darfst jetzt kommen.", rief ich, als ich nur noch in Unterhose stolz in dem gemütlichen Raum stand. Roberts Augen leuchteten in dem Kerzenschein als er eintrat und er befreite sich schnell von seiner Kleidung, um mit seinem Dad-Bod auch schon in die Wanne zu steigen. Ich setzte mich vor ihn, sodass ich mich an ihn lehnen konnte. Er schlang seine Arme um mich und hielt meine Hände fest und hauchte mir ein „danke" ins Ohr.

Ich schauderte bei seinem Atem auf meiner Haut etwas und schloss die Augen. Es war so schön, solche intimen Momente mit Robert erleben zu können. Hoffentlich würde er sich jetzt wieder etwas beruhigen und abschalten können. Schließlich haben ihm heute gleich drei Leute gut zugesprochen und unser gemeinsamer Abend gerade war ja wohl unschlagbar. „Das hab ich wirklich gebraucht. Ich wünschte, wir könnten ewig so hier bleiben.", sagte Robert, als könnte er meine Gedanken lesen. Ich drehte mich ein Stück nach hinten, um ihm einen Kuss zu geben. „Ich weiß, du hast es nicht leicht mit mir.", sagte er etwas beschämt, als ich mich wieder umgedreht hatte. „Das ist es mir wert.", begann ich. „Aber du musst mir auch mal etwas mehr entgegen kommen. Ich dachte, das hier ist eine Koalition." Er brummte daraufhin nur irgendwas unverständliches und legte sein Kinn auf meiner rechten Schulter ab.

„Mir ist bei dieser ganzen Aufruhr einiges klar geworden.", „Was denn?", fragte ich etwas verunsichert und machte mich schon mal bereit für irgendeine verletzende Aussage. „Ich bin gerade dabei mich in dich zu verlieben." Mir stockte der Atem. Ich hatte tatsächlich richtig gehört. Robert Habeck verliebte sich gerade in mich! Damit hatte ich gerade überhaupt nicht gerechnet. "Oh, Robert...", sagte ich leise und glücklich und legte seine Hand auf meine Brust. "Spürst du das?" Mein Herz pochte schnell und machte vor Freude ein paar Aussetzer. "Dein Herz rast ja.", sagte er leise und küsste meinen Hals. Ich konnte sein Lächeln auf meiner Haut spüren und drehte mich irgendwann ganz zu ihm um.

*Roberts POV*

Christians helle Augen strahlten und funkelten förmlich, was das Kerzenlicht hier nur verstärkte. Er sah so unglaublich glücklich aus. Wir grinsten uns beide breit an, in ihm müssten jetzt gerade genau so viele gelb-grüne Schmetterlinge fliegen wie in mir. Er küsste mich innig und legte seine Hand an meine Wange. Da wir sowieso schon nackt waren, konnten wir beide sehen, was die Küsse gerade in uns auslösten, weshalb ich vorschlug, bald aus der Wanne zu gehen. "Nicht so voreilig.", flüsterte er und verteilte sanfte Küsse auf meiner Haut. Christian schenkte mir ein zartes Lächeln als er kurz stoppte und ließ seine Hand langsam über meine Karotte gleiten. Mit seiner leicht schrumpeligen Haut packte er schließlich fest an meine Trüffel, woraufhin ich den Kopf in den Nacken legte und laut ausatmete. "Komm, gehen wir und führen wir das fort, was wir hier angefangen haben.", sagte er nach einer Weile leise bevor er aufstand und fix die Kerzen auspustete. Als ich ebenfalls aufstand legte er ein großes Handtuch um meine Schultern und küsste mich. Christian drückte mich fest gegen die Tür hinter mir und legte seine Hand erneut in meinen Schritt, ohne unsere Münder dabei voneinander zu trennen. Hier und Jetzt gab es nur uns. Egal, was für Unruhe der Tag in mir ausgelöst hatte, das war jetzt alles vergessen. Wir verloren uns ineinander und stolperten bald auch schon in sein Bett.

Unsere Körper waren noch immer nass vom Baden, aber das war uns egal und ich mochte den Anblick von Christians feuchten, zerzausten Haaren. Ich lag gerade auf dem Rücken, als Christian über mir kniete und ein paar Tropfen aus seinen Haaren auf meine warme Brust tropften. "Du bist so schön.", murmelte ich. Christian schmunzelte. "Und du erst." Er beugte sich jetzt zu mir runter und vereinte unsere Lippen wieder. In mir rauschte es vor Glück wie Schilf im Wind und ich wünschte mir, dieser Zauber zwischen uns würde ewig anhalten. Irgendwann ließ er von mir ab und kramte ein Kondom aus der Schublade, das er zwischen zwei Fingern in der Luft hielt. Er sah mich erwartungsvoll an: „Fick mich, Habeck." „Nichts lieber als das, Aldikunde.", sagte ich grinsend.

Christian war auf allen Vieren vor mir auf dem Bett und ich krallte mich an seinem Pfirsicharsch fest, während ich mit tiefen Beckenstößen gleichmäßig in sein Golfloch eindrang. Er zog die Luft bei jedem Stoß scharf ein, während ich zu jeder Bewegung stöhnte. Ich liebte es, nur unsere Körper und unsere reine Lust zu spüren. Langsam gewöhnte ich mich auch daran bei Christian mehr die Führung zu übernehmen, nachdem ich anfänglich so zaghaft war.

Irgendwann merkte ich, wie er eine Hand an seinen Golfschläger legte. „Ich komme bald.", hauchte er stöhnend, woraufhin ich ihm missbilligend laut auf den Po haute. „Halte dich zurück, Geringverdiener.", befahl ich ihm streng, auch wenn ich wusste, dass ihn das nur noch mehr anmachen würde. „Robert, bitte...", flehte er und sah sich kurz zu mir um. Sein unterwürfiger Blick machte mich ganz kirre und ich konnte nicht anders, als meine Hand jetzt durch seine zu ersetzen. Wie erwartet stöhnte er jetzt laut und feuerte sein flüssiges Gold wie ein Springbrunnen ab, was mir ebenfalls den Rest gab. Wir verharrten noch einige Sekunden so aus und keuchten laut hörbar. Als ich mich schließlich hinlegte, küsste ich seine Wange sanft und schenkte ihm ein Lächeln. „Das war unglaublich.", flüsterte er und küsste meine Nase. Ich nickte. „Wir passen einfach gut zusammen."

*Christians POV*

Nach dem Sex aßen Robert und ich nackt und unter eine Wolldecke gekuschelt zusammen einen Becher Häagen-Dazs Eis. Er philosophierte ein bisschen über das Leben und ich hörte ihm nur nickend zu. "Welches Sternzeichen bist du eigentlich?", fragte er irgendwann, als er sich gerade einen Löffel Eis in den Mund gesteckt hatte. Ich musste kurz überlegen. Sowas interessierte mich eigentlich überhaupt nicht. Dann fiel es mir aber doch ein. "Ich bin Steinbock." Robert verzog das Gesicht ein wenig, als hätte ich gerade etwas schlimmes gesagt. "Steinbock also.. Das ergibt Sinn." Er stocherte gespielt theatralisch im Eisbecher herum. "Was denn? Als ob dein Sternzeichen besser wäre als meins!" Niemand war schließlich besser als ich. Und schon gar nicht mit sowas! "Ja natürlich, ich bin Jungfrau." Ich verstand nur Bahnhof. Ich hätte es mir aber auch schon denken können, dass jemand wie Robert an Sternzeichen glaubte. "Du glaubst doch nicht etwa an den Scheiß?", sagte ich scherzhaft, woraufhin Robert mir nur einen enttäuschten Blick zuwarf. "Da steckt mehr Wahrheit hinter, als du denkst!" "Wenn du meinst.", entgegnete ich irritiert und aß einfach weiter.

Mich würde mal interessieren, wie ihr auf Lindbeck/Politik Wattpad gekommen seid. Fing das bei euch auch ironisch an? Meine Mitbewohnerin hat mir irgendwann mal als joke was von Lindbeck gezeigt, aber meine daddy issues fanden's dann doch zu gut, um diese Wattpadnische einfach weiter nur existieren zu lassen und hier bin ich jetzt immer noch 🤪

Lindner meine Schmerzen (Christian Lindner x Robert Habeck)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt