28. Ein Liebesbrief?

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Hätte das nie gedacht, aber diese Lindbeck Story hilft mit erstaunlich viel dabei, meine Sexualität mehr zu embracen!! Ich bin noch nicht soo lange sicher mit meinem Label als bisexuell und nicht vor all meinen Freunden (geschweige denn Familie) geouted aber Lindbeck und Wattpad generell machen es etwas einfacher offener damit zu werden 💗💜💙

*Christians POV*

Ich war jetzt schon wieder etwas beruhigter und fühlte mich etwas sicherer als heute morgen. Allerdings ließ es mich natürlich nicht los, was die Erpresser von mir wollten. Roberts Nachricht riss mich aus meiner Gedankenspirale.

Kommst du heute zu mir? Ich mache früher Feierabend und kann uns was schönes zu essen zaubern. 😋 Ich wäre momentan so ungern allein. Dein Robi 💚

Seine Nachricht holte mich endgültig zurück in die Realität. Ich würde mir von irgendeinem dahergelaufenen Arschloch sicher nicht die rosarote (oder eher gelbgrüne) Anfangsphase mit meinem Robi zerstören lassen! Ich antwortete ihm voller Vorfreude.

Das klingt schön. Ich freu mich auf dich 💛 Dein 🆑

*Roberts POV*

Mein Herz machte ein paar (Gras)Hüpfer, als Christian antwortete. Es war sowieso besser, erstmal nicht unbedingt zusammen nach Hause zu fahren und ich freute mich darauf, Christian ein weiteres Mal von meinen Kochkünsten überzeugen zu können. Ich machte mich bald schon auf dem Weg nach Hause und schaute in der Straßenbahn verträumt aus dem Fenster. Zu Hause ausgestiegen pfiff ich fröhlich die Melodie zu Wildest Dreams von Taylor Swift (Taylor's Version natürlich), weil mich das Lied in letzter Zeit so sehr an meinen gelben Engel erinnerte, seit er mir ein paar von Taylors Liedern gezeigt hatte. Bevor ich das Treppenhaus hinaufstieg, warf ich noch einen kurzen Blick in den Briefkasten. Neben den üblichen Briefen und Absendern fand ich einen unbeschrifteten blauen Umschlag. Das war wirklich etwas wunderlich, aber ich dachte mir erst einmal nichts dabei und ging in meine Wohnung, um direkt mit dem Kochen zu beginnen.

Mein Chili sin Carne war schon mächtig am Köcheln, als Christian an meiner Tür klingelte. "Wow, das riecht ja gut!", begrüßte er mich fröhlich und gab mir einen Kuss. Er sah total fertig und besorgt aus, was ein leichtes Ziehen in meinem grünen Herzen auslöste. Wahrscheinlich machte ihm die Sache von gestern Abend doch ziemlich zu schaffen. Dafür waren wir aber ja auch heute zusammen. "Schmeckt noch viel besser, als es riecht.", erwiderte ich und gab ihm einen Löffel zum Probieren. Als ich ihm den Löffel hinhielt, sah ich meine Post wieder aus dem Augenwinkel. Ich hatte vorhin noch keine Lust gehabt, sie zu öffnen, also schnappte ich mir schnell die Umschläge und las die Absenderadressen. Christian schaute mir über die Schulter und legte sein Kinn auf mir ab. Nach den üblichen Verdächtigen hielt ich schließlich zögernd den unfrankierten und unbeschrifteten Brief in den Händen. "Na, ist das ein Liebesbrief?", fragte Christian scherzhaft, während ich den Umschlag langsam öffnete. "Wir werden sehen." Abwegig wäre es ja nicht, dass es sich hier um Fanpost handelte, so ganz ohne Absender. In dem Umschlag befand sich jedoch kein geheimer Liebesbrief, sondern ein seltsames Stück Papier, auf das bunte Wörter geklebt wurden. Als ich es entziffern konnte, glaubte ich meinen Augen kaum.

Ich war so perplex, dass ich erstmal in schallendes Gelächter fiel

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Ich war so perplex, dass ich erstmal in schallendes Gelächter fiel. Ich glaub, mein Schwein pfeift! Das sah total nach ✨graphic design is my passion✨ aus. "Gib mal her!" Christian riss mir den Zettel ungläubig aus der Hand und studierte ihn gründlich. "Was ist das denn bitte?!", flüsterte er irritiert. Keine zwei Minuten waren vergangen, da vibrierte auch schon sein Handy. Es war eine E-Mail. "Auch das noch...", murmelte er, als er nachschaute, was für eine Nachricht er erhalten hatte. "Was denn?" "Die haben mir heute morgen schon mal geschrieben. Ich wollte es dir eigentlich noch nicht sagen, um dich zu schützen, aber nach diesem Brief ist es eh egal." Wir steckten die Köpfe zusammen und lasen nervös die neue Mail.

lindbeckleaken@ gmail.com:

Betreff: Kleine Botschaft von uns

Habt ihr unsere kleine Nachricht erhalten? Wir fordern von euch 1,5 Millionen Euro bar. Wenn ihr euch weigert zu zahlen, muss der Herr Lindner hinhalten. Wir wollen ein Date mit ihm. Ihr habt 24 Stunden Zeit, um euch zu entscheiden. Sonst werden die Bilder verschickt und das wollt ihr zwei Turteltäubchen ja sicher nicht? Trefft die richtige Entscheidung und denkt gar nicht erst daran, euch irgendwelchen Schabernack einfallen zu lassen. 😈

*Roberts POV*

Christian blieb unheimlich ruhig. Er starrte aus dem Fenster und nuschelte etwas vor sich hin: "Diese Farben und das Logo... Das ist doch die CDU?!" Jetzt fiel es mir auch wie Schuppen von den Augen. Er hatte recht. Dahinter würde sicher die Union stecken. Aber wer und vor allem: wieso? Christian rieb sich nachdenklich den grau-blonden Bart. "Schabernack.. Das Wort hab ich doch schon mal gehört. Aber von wem?" Wir grübelten beide, aber kamen partout nicht drauf. "Ich schick das mal Alice, vielleicht weiß die mehr." "Hä??", fragte ich verwirrt. Meinte er Alice Weidel? Er verstand meinen entgeisterten Blick und klärte mich auf. So ganz geheuer war es mir nicht, dass Christian sie eingeweiht hatte, aber wir hatten jetzt ja eh keine Wahl. Während er ihr schrieb, wählte ich schnell Annalenas Nummer und schlug ihr vor, gleich morgen ein Meeting zu viert zu vereinbaren. So ganz wollte ich es nicht auf die AFDlerin ankommen lassen.

"Robert, hör auf mich zu verarschen.", lachte sie in den Hörer hinein. Im Hintergrund hörte ich Daniel und ihre Töchter spielerisch diskutieren. "Annalena, das ist leider kein Scherz. Guck doch mal den Brief an." Schnell schickte ich ihr ein Foto von der unfrankierten Post. Als sie meine Nachricht öffnete, verstummte ihr Lachen schließlich doch. "Tut mir leid, wir müssen da morgen in Ruhe drüber reden, okay? Wir haben heute einen Spieleabend mit den Mädels." "Ja, klar. Verstehe ich.", entgegnete ich nüchtern. Sie gab mir noch ein paar Floskeln mit, die mich beruhigen sollten und legte dann auf. Ich konnte es kaum abwarten, der Sache morgen früh näher nachzugehen. Als ich mein Handy gestresst auf die Couch pfefferte, sah ich, wie durch Christian aussah. Er schien wirklich fix und foxi zu sein.

*Christians POV*

Lange würde es wahrscheinlich nicht mehr dauern, bis ich auch endgültig die Fassung verlieren würde. Ich wollte unbedingt meine coole und starke Lindnerfassade für Robert aufrecht erhalten, aber so langsam brauchte ich auch seinen Beistand. Robert riss mich aus meinen Gedanken, als könnte er sie lesen: „Komm, ich koch uns jetzt erstmal Tee zur Beruhigung. Du wirst sehen, der ist wie eine Umarmung für die Seele!" Mir war ausnahmsweise mal nicht danach, einen sarkastischen Kommentar abzulassen, weshalb ich das Angebot einfach schweigend annahm. Ich folgte ihm ihn die Küche und beobachtete, wie er Wasser in den Wasserkocher füllte. Auf seinem Unterarm zeichneten sich die Adern etwas ab und der Gedanke, dass er versuchte sich jetzt um mich zu kümmern, erfüllte mich mit etwas Glück und Hoffnung. Als er auf das Wasser wartete, nutzte ich den Moment und umarmte ihn fest. Robert schlang seine Arme ebenfalls fest um mich und seufzte. „Wir schaffen das zusammen. Wir haben ja uns." „Hmm", erwiderte ich nachdenklich und drückte mein Gesicht fest in sein Shirt. Sein mir inzwischen so vertrauter Robertgeruch stieg in meine Nase, was meine Nervosität zumindest ein bisschen regulierte. Hoffentlich würden Annalena und Alice uns helfen können.

"Komm, wir machen jetzt irgendwas, worauf du Lust hast.", schlug er vor. Das Angebot klang verlockend, allerdings fiel mir auf die Schnelle nichts ein. "An was denkst du denn so?", fragte ich ideenlos. "Lass uns doch erstmal das Chili essen und dann weitersehen. Das wird bestimmt gut tun.", ermutigte er mich. Zum Essen schauten wir deshalb ausnahmsweise mal nicht 'Die jungen Ärzte', sondern auf meinen Vorschlag hin 'Shark Tank'.

Nach dem Essen schmiegte ich mich an ihn. Ich begann seinen Hals zu küssen und öffnete sein Hemd. „Mir ist da was eingefallen, was mich aufmuntern würde.", summte ich. „Ach ja? Was denn?" Ich flüsterte ihm meine Idee ins Ohr, woraufhin Robert erst die Augenbrauen anhob und dann grinsend nickte. Wir fackelten nicht lange und gingen Hand in Hand in sein Schlafzimmer, wo wir uns auch schon zwischen hektischen Küssen gegenseitig auszogen.

Macht euch bereit für Smut im nächsten Kapitel ❤️‍🔥 Ich bin nicht zu 100% zufrieden damit, wie ich diese ganze Blackmaling Sache geschrieben habe, aber ich hoffe, ihr findet es trotzdem ganz gut 🤠

Lindner meine Schmerzen (Christian Lindner x Robert Habeck)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt