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,,was los?'' sah mich mein Bruder besorgt an und ich zeigte auf die Couch. Er solle sich erst mal setzen..
als er sich setzte,sah er mich immer noch an und ich setzte mich direkt vor ihn hin.
,,du lässt mich aussprechen'' warnte ich vor und er nickte verwirrt. Ich seufzte einmal und fuhr mir durch meine mittlerweile dunklen Wellen.
,,es hat vor ca 1 Woche angefangen. Ich habe beschlossen spät abends einen Spaziergang zu machen..'' fing ich an und sah ihn nicken.
,,Ich habe mir nicht gedacht und bin auf die Bande gestoßen. Sie haben mich nicht erlaubt alleine weiter zu gehen,deswegen habe ich mit draußen auf die gewartet,damit sie mich dann nachhause begleiten. Alex war der erste der fertig war und hat mich zu Meiner Wohnung gefahren.'' immer noch sah er mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an und schien immer noch nix zu verstehen. ,,als wir ankamen sahen wir das oben die Lichter alle an waren,obwohl ich sie,als ich die Wohnung verlassen habe,ausgemacht habe. Wir haben auf Die anderen gewartet und Marten kam genauso und die sind dann hoch,während ich mit Anton draußen gewartet habe. Ich war zu neugierig und wollte hoch und somit sind wir auch hoch gegangen. Als ich rein kam war ich echt geschockt,meine Schlafzimmer Türe war offen und als ich rein ging sah ich das alles verstreut,meine Kleidung,Unterwäsche alles auf dem Boden lag und das etwas von meiner Unterwäsche fehlte.'' erzählte ich ihm und sah wie er seine Hände zu Fäusten bildete. ,,du willst mir gerade sagen,ein perverser hat's auf dich abgesehen und ist in deine Wohnung rein?'‚ rief er und ich versuchte ihn zu beruhigen. ,,warte ich bin noch nicht fertig!' rief ich dazwischen und sah wie er Luft nahm.

,,die Woche habe ich Briefe und Unterwäsche bekommen. Natürlich wissen die Jungs davon und nein,keiner diese Unterwäsche habe ich angezogen oder auch nur angepackt.'' versicherte ich ihm und auch wenn's dumm klang,konnte man sowas von mir erwarten. ,,Ich war auch zu Polizei gegangen und sie meinten den Täter zu kennen,jedoch habe ich bis jetzt keine weiteren Informationen bekommen. Heute kam ein Paket an,welches ich am liebsten aus dem Kopf drängen will.'' schüttelte ich den Kopf und fühlte seine Präsenz neben mir. Seine Arme schlang er um mich und umarmte mich von der Seite aus.

,,dort waren Rosen,Kondome und vibratoren drinnen'' flüsterte ich und schüttelte den kopf. ,,danach wollten die Jungs mit mir selbst zur Straße gehen und ihm irgendwie eine Falle stellen,doch er war nicht da. Er wusste das wir kommen und hatte sich versteckt. Ich habe eine Nachricht von ihm bekommen,wenn ich mich treffen will soll ich ihm bis 23:30 eine Nachricht schicken.'' er sah auf die Uhr und schüttelte den kopf.
,,es ist 13:20'' Ich nickte und wollte eigentlich gar nicht dran denken vielleicht mich mit meinem stalker zu treffen.
,,willst du?'' fragte mein Bruder und ich zuckte mit den Schultern.
,,Ich will das diese creepy Pakete aufhören'' er nickte und schien mich zu verstehen.
Er seufzte einmal tief und fuhr sich durchs Gesicht.
Er schien echt erschöpft zu sein,seine Haare hatte er irgendwie in ein Zopf gebunden und sich seine Haltung war nicht gerade die beste.
,,hast du mal geschlafen?'' hakte ich leise nach und bemerkte die Augenringe unter seinen Augen.

,,Ich hab's versucht. Ich habe schon lange keine Auftritte mehr gegeben und dachte ich arbeite an einem Buch.'' erzählte er mir und ich nickte.
,,ist doch schön aber du brauchst Schlaf.'' er nickte und verschränkte seine Hände Miteinander.
,,kann ich dir was sagen ohne das du ausflippst?'' ich nickte und er öffnete den Mund,doch schloss ihn wieder.

,,Ich hab an was gedacht'' mit großen Augen sah ich ihn an und wartete was er sagen wollte.
,,was hältst du von einem Besuch beim.....Psychiater?''. Meine Kinnlade fiel etwas runter und ich sah meinen Bruder erschrocken an.
Leicht zeigte ich auf mich und fühlte ein Stich in meinen Herzen,der sich immer mehr runter zog.
,,ich meine es nicht nur wegen dir. Ich will das es dir besser geht,das du dich nicht so von uns allen behandelt fühlst. Ich will meine lebende,glückliche Schwester haben,dessen Augen wie damals geglänzt haben.'' erklärte er sich und ich sah auf meine Finger. Das letzte mal wo ich richtig glücklich war,war als mein Vater mit mir zusammen spazieren war und mir eine Riesen Schokolade gekauft hatte. Doch dann kam auch noch sein Tod und dafür wurde mir auch etwas schuld gegeben. Doch Raphael wusste es nicht,nicht mal Babsi.

Ich schluckte und hatte ehrlich nicht sowas von ihm gerade erwartet. ,,Ich weiß es nicht..'' flüsterte ich und er zog mich zu sich. ,,Ich vermisse die alte Ana.'' hörte ich ihn leise sagen und in meine Augen füllten sich die Tränen. ,,weißt du wieso Mama mich nicht liebt?'' hakte ich leise nach und spürte wie sich sein Griff mehr anspannte.
,,sie liebt dich. Sie kann's nur nicht ausdrücken'' ich lachte auf und schüttelte den Kopf. ,,das war die schlechteste Lüge Raphael.'' als ich mich löste,sah ich in seine dunklen Augen,die selbst etwas Flüssigkeit drinnen spiegelten.

,,egal was ist,ich werde für dich da sein und ich will das du dich niemals von mir,von uns verlassen fühlst.'' seine Lippen fühlte ich auf meiner Stirn und ich schloss die Augen,da Tränen raus traten

Aww Geschwisterliebe
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past or future || LX 187Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt