Kapitel 40

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Zeitsprung:
/nächster Morgen/

Megumi:

Vereinzelte Lichtstrahlen vielen in das Zimmer, erleuchteten die Wände, den Boden und erwärmten den gesamten Raum.
Langsam schlug Megumi die Augen auf.
Angenehme Ruhe umgab ihn.
Kein lästiger Wecker hatte ihn geweckt und....
Moment mal, kein Wecker?
Auch du heilige er hatte verschlafen.
Und es war Montag.
Kurz durchflutete eine Welle der Angst Megumis Körper, doch dann viel ihm ein, dass sie heute frei hatten.

Warum?

Satoru musste wohl mal wieder irgendwo hin, und sonst war kein Lehrer zur Verfügung.
Yuji und Nobara schliefen wahrscheinlich auch noch.
Das dachte sich zumindest der blauäugige, als ihm die Uhr verriet das es gerade mal um 8 war.
Wenn man schon mal einen freien Montag bekam, musste man das auch nutzen.
Megumis Körper entspannte sich wieder und erst jetzt realisierte er die Gestalt die immer noch an ihn gekuschelt lag.
Der Körper der weißhaarigen hebte sich nach wie vor gleichmäßig und der dunkelhaarige wollte sie unter keinen Umständen wecken, weshalb er wie in der vergangenen Nacht mit einer Hand sanft über den Rücken des Mädchens fuhr, was zur Folge hatte das sie sich noch näher an Megumi drückte.
-Wie konnte man nur so schön und niedlich sein.-
Dachte sich Megumi und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Schließlich viel ihm aber wieder ein was in der vergangenen Nacht geschehen war und das Lächeln verschwand.

Was war passiert das sie so einen Zusammenbruch gehabt hatte?
Es konnte unmöglich nur die Sache mit Noritoshi gewesen sein.
Sanft platzierte Megumi seinen Kopf nun auf dem der Weißhaarigen und ließ beide Arme auf ihr ruhen, während er in Gedanken versank. 
Vielleicht würde Rin inzwischen so viel Vertrauen in ihn haben das sie ihm etwas erzählen würde.

Nach einer Weile bemerkte der blauäugige, dass die braunäugige sich immer mehr zu bewegen schien.
So schnell wie möglich nahm er seine Arme von ihr und platzierte sich aufrecht im Bett, bis er ihn die dunklen Augen der weißhaarigen blicken konnte.
Die blickte sich zuerst leicht verwirrt um, realisierte dann aber was in der vergangenen Nacht geschehen war und sah getroffen auf die Matratze.

„Willst du reden?"
Fragte Megumi ruhig und Rin atmete erschöpft aus.
„Keine Ahnung.
Kennst du das Gefühl wenn...wenn du keinen blassen Schimmer hast wie gefährlich du für deine Umwelt bist und wie vielen Menschen du schaden könntest?"
Kam es leise von Rin und Megumi überlegte kurz.
„Das Gefühl speziell nicht, aber ich kann mir vorstellen wie es sich anfühlen muss.
Ich habe eine Schwester.
Sie liegt im Krankenhaus.
Manchmal habe ich das Gefühl es wäre meine Schuld das sie dort liegt weil ich zu blöd war mich für sie zu interessieren.
Also das mit dem Schaden kann ich nachvollziehen."
Sagte der dunkelhaarige und Rin blickte ihm das erste Mal in die Augen.
„Das tut mir leid. Ich hoffe deiner Schwester geht es bald besser."
Sagte sie und Megumi nickte nur bevor er zum nächsten Satz ansetzte.
„War es nur die Sache mit Noritoshi die dich so kaputt gemacht hat? Oder war da noch was anderes?"
Es schien so als bräuchte die weißhaarige einen Moment, doch schließlich setzte sie zu einem neuen Satz an.
„Du hast es ja mitbekommen, ich meine du warst ja dabei als ich anscheinend Marionette mit dem Typen aus Kyoto gespielt habe.
Das Ding ist.....ich kann mich nicht daran erinnern das ich das gemacht habe.
In meinem Kopf ist da wo die Erinnerung sein sollte nichts als Luft.
Da ist nichts.
Zusätzlich kommt dann noch diese komische neue Technik mit dem Blitz dazu.
Ich kann es nicht kontrollieren wenn ich einmal damit angefangen habe.
Deswegen sah der Muskelprotz auch wie ein gegrilltes Hähnchen aus.
Den Rest hat's mir dann aber gegeben als Lee mit mir das Gespräch gesucht hat."
„Was hat sie gesagt?"
Fragte der blauäugige und Rin legte wieder diesen leidenden Blick auf.
„Ich bin wirklich ein Monster Megumi.
Lee hat mir erzählt wozu diese Fähigkeiten im Stande sein können und wenn man sie richtig Ausbildet kann man damit hunderte von Jujuzisten beseitigen.
Ich kann zu einer Massenmordmaschiene werden.
Weißt du was das für ein Gefühl ist?
Auch diese Fähigkeit als ich damals Entführt wurde bevor ich hier her gekommen bin und mich von einem Ort zum anderen gerettet habe.
Das war Teleportation.
Ich hab das einfach so gemacht.
Ich bin gefährlich."
Beendete die weißhaarige ihren Satz und vergrub ihren Kopf in den Händen.
„Warte mal was? Du wurdest Entführt?"
Fragte Megumi und Rin nickte nur.
„Jetzt hör auf sowas zu sagen.
Ich bin zwar nicht der beste wenn's ums aufmuntern geht aber wenn ich muss dann mach ich es.
Du bist kein Monster hör auf und schon gar nicht eine -Massenmordmaschiene."
Dabei hielt er die Hände in die Luft und deutete Gänsefüßchen, behielt aber seinen Ausdruckslosen Blick bei.
„Und jetzt mach dich nicht noch mehr verrückt.
Lass es ruhen.
Kommt Zeit kommt Rat."
Beendete der blauäugige seine Rede und Rin setzte endlich wieder ein sanftes Lächeln auf.
„Danke."
Sagte sie und Megumi wurde leicht rot.
„Dafür das du angeblich nicht aufmuntern kannst machst du das erstaunlich gut."
Sagte sie und Megumi machte anschließend eine -Ernsthaft? Komm hör auf zu lügen.- Miene.
„Kannst du mir glauben."
Sagte die weißhaarige, rückte daraufhin ein Stück näher und begann zu lachen.
Megumi schüttelte nur wieder den Kopf und versuchte ein weiteres Mal seinen roten Kopf zu verbergen.
„Meine Güte du kannst auch mal Komplimente annehmen du Sturkopf."
Kam es dann von Rin die immer mehr lachte und den blauäugigen leicht an die Schulter boxte.
„Sagt die Richtige."
Kam es als Antwort und Megumi wiederholte die Geste der weißhaarigen.
„Man du bist so doof."
Lachte die weißhaarige darauf hin laut und warf ein Kissen nach dem dunkelhaarigen, der es aber abfing und zurück warf.
„Schau dich mal an.
Du merkst nicht mal wie krass und intelligent du bist.
Also wer ist bitte doof?"
Sagte er während Rin ihn mit einem
-soll ich das jetzt als Flirt nehmen?- Blick
würdigte.
„Hör auf so komisch zu gucken."
Sagte er und fasste der weißhaarigen sanft an den Kopf und gab ihr einen kleinen Schubs, so dass sie nach hinten zurück aufs Bett viel und sich fast in einen Lachanfall von verspottendem Kichern stürzte.

Stille.

„Ich hab keine Lust aufzustehen."
Kam es urplötzlich von der weißhaarigen und Megumi legte sich schließlich auch noch einmal kurz auf die Matratze.
„Ich auch nicht.
Is schon wieder ganz schön warm draußen.
An solchen Tagen könnte ich die ganze Zeit nichts tun.
Vielleicht irgend was lesen, aber mehr auch nicht.
Aber so einen Tag hatte ich schon lange nicht mehr.
Allgemein seitdem Yuji und Nobara an die Akademie gekommen sind und hier immer irgend was los war habe ich immer weniger Zeit für sowas."
Sagte er und Rin drehte ihren Kopf zu ihm.
„Das könnten wir doch mal zu zweit nachholen."
Schlug sie vor und Megumi sah sie mit einem -echt jetzt?-
Blick an.
Die nickte nur und beide sahen sich eine gefühlte Ewigkeit in die Augen.

Fast schien es so als würden sich beide immer mehr nähern, und fast berührten sich ihre beiden Lippen bis.....

*klopf klopf*

„Megumiiiiiiii!!!
Raus aus den Federn.
Wir haben Pläne geschmiedet."

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Ja das war's mit dem Kapitel für heute. 😊

Ich hoffe es hat gefallen.

Bye 👋

Jujutsu kaisen Story:   Das Mädchen das mit den Flüchen spricht   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt