Kapitel 55

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Im Laufe der nächsten Woche wurde eine Fahndung nach den Rebellen, die sich auf millitärisches Gebiet getraut hatten, ausgestellt

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Im Laufe der nächsten Woche wurde eine Fahndung nach den Rebellen, die sich auf millitärisches Gebiet getraut hatten, ausgestellt. Auch wurden vereinzelt Schüler befragt, schließlich lag das Zentrum ziemlich nah am Tatort. Der ehemalige geheime Militärstützpunkt war war jetzt jedenfalls nicht mehr ganz so geheim.

Trotz des Aufruhrs um die Sache hielten wir uns bedeckt und blieben schließlich auch unentdeckt.
Mein Selbstbewusstsein wuchs und so auch der Reiz ein aktiver Teil der Rebellion zu werden. Yuna war es, die mich mit ihrer Vernunft von Dummheiten abhielt.
"Es sind nur noch ein paar Monate bis wir fertig sind mit unserem Zentrumsjahr", sagte sie mir immer wieder, "wenn du zumindest bis dahin warten könntest mit deinen Kriminalitäten, damit wir beide nicht in Verbindung gebracht werden?"

Dabei hatte ich nichts sonderlich kriminelles im Sinn; viel lieber wollte ich die Menschen überzeugen unsere Regierung zu hinterfragen, mit Flugblätter oder der Zeitung beispielsweise.
Yuna zu Liebe und auch ein wenig, weil Mut nicht gerade zu meinen Stärken gehörte, verbrachte ich jedoch die nächsten Wochen damit meinem Hobby nachzugehen, Briefe zu schreiben und zu üben. Über die Drachen machte ich mir keine Gedanken mehr, schließlich waren die meisten von ihnen heimisch, was hieß, dass sie relativ schnell einen Unterschlupf gefunden haben dürften.

Worüber ich mir jedoch große Gedanken machte, waren die praktischen Endjahresprüfungen die mich vor meinem Abschluss erwarten würden.
Weiterhin gab es keine Anzeichen davon, dass ich Magie spüren oder gar kontrollieren konnte außer einem gelegentlichen Flackern der Lampen, das aber genauso gut für die Heruntergekommenheit unserer Herberge stehen konnte.
In den anderen Prüfungen machte ich mir keine Sorgen.
Anouk hatte hervorragende Arbeit geleistet mir den Umgang mit allen möglichen Lebewesen und Pflanzen für meine Botanik Prüfung beizubringen.
In 'Handwerk' hatte ich mit meinen schnellen Fingern sogar Chancen auf den Posten der Klassenbesten und für die körperliche Prüfung trainierte ich nun schon seit zwei Wochen und schlug mich immer besser.
Ich konnte Kiana dazu überreden mich auf ihren morgendlichen Lauf übers Gelände mitzunehmen, wobei sie mich für gewöhnlich mühelos abhängte.
Am Wochende versuchte ich mich in Parkour und Krafttraining. Hierbei nahm ich mir den Wald zur Hilfe, der in Begleitung von Aria relativ ungefährlich war.

Wirklich Sorgen machen musste ich mir bei der Prüfung für magisches Geschick und Gespür. Nicht nur war dies die Prüfung für die ich mich kaum Vorbereiten konnte, sondern es war auch die wichtigste aller Prüfungen.
Jungmagier, die unter einem speziellen Niveau lagen wurden aussortiert und galten als Anti-Magier. Kaum einer wusste was mit ihnen geschah nachdem sie das Zentrum verließen, doch es war allgemein bekannt, dass sie Magiern nicht als ebenbürtig angesehen und in unserer Geselldchaft unerwünscht waren.
Nun hatte ich allen Grund zur Annahme, dass ich eine von ihnen war.
Es kam mir auf einmal sehr ungerecht vor, was für einen Ruf sie hegten, doch ebenso wollte ich nicht allzu lange darüber nachdenken. Je länger ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto fester wurde der Knoten, der sich in meinen Magen zu schnüren schien. Wann immer ich an die nahe Zukunft dachte, packte eine kalte Hand mein Herz und drohte es zu zerquetschen. Was wäre wenn ich meine Familie nie wieder sehen würde? Würde man ihnen sagen, dass ich wertloses Blut in mir trug und man am besten daran tat mich in den Norden zu verbannen?

Eines Samstagmorgens als ich von Gedanken geplagt wieder einmal keinen Bissen herunterbekam, beschloss ich, dass eine gut geplante Flucht mein einziger Ausweg aus meiner persönlichen zukünftigen Hölle wäre.

Und als ich meinen Freunden von meinem Vorhaben erzählte, wusste ich, dass ich die bestmöglichen Unterstützer an meiner Seite hatte.

~598 Wörter

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SilbergrauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt