Jeden Tag Das Selbe

153 7 0
                                    

Wie jeden Tag rappelte ich mich zur schule auf. Ich musste nur noch ein Jahr durchhalten und diese Hölle auf erden würde enden und ich könnte beruhigt mein Studium beginnen .
Wie jeden Tag quälte ich mir mein Essen rein und verfiel in die Angst , wieder gemobbt zu werden , wie jeden Tag . Die anderen nannten mich Freak , weil ich mich mit Okkultismus beschäftigte. Freunde hatte ich keine , außer Izuna Uchiha , der hin und wieder ein Wort mit mir wechselte, aber vermutlich nur höflichkeitshalber. Für die anderen war ich Luft oder eine Bedrohung.
,,Guten morgen Akumi ‚'' sprach meine Mutter sanft und setzte sich zu mir an den Tisch. Meine Mutter gab mir den Namen der übersetzt die Dunkelheit bedeutete , weil sie ihn schön fand und weil sie selber Dozentin an einer Universität war und Okkultismus als Studienfach anbot. Vermutlich kam daher meine Begeisterung für das übernatürliche.

Meine Mutter grinste mich breit an und krachte ein Päckchen auf den Tisch.
,,Alles gute zum Geburtstag mein Schatz ''
Das Paket wirkte riesig.
,,Aber Mama ich bin doch nur 18 geworden .'', gab ich sprachlos von mir .
,,Nur 18!'', lachte sie laut und schob das Geschenk weiter zu mir.
Ich öffnete das Paket und eine Fassungslosigkeit breitete sich in meinem Gesicht aus.
,,Gefällt es dir ?'' fragte meine Mutter gespannt .
Mit offenem Mund nickte ich ihr zu und holte das Teleskop heraus , was verschnörkelt verzieht war und golden glänzte . Neben dem Okkultismus, liebte ich es die Sterne zu beobachten .
,,Mama das ist viel zu doll ‚'' sagte ich , nachdem ich den schock überwand.
,,Quatsch , man wird doch nur einmal 18.''freute sie sich.

Völlig überwältigt stand ich auf und fiel ihr um den Hals . Tausend mal bedankte ich mich für das wundervolle Geschenk. sicher hatte es ein vermögen gekostet.
Mein Blick auf die Uhr verriet mir , dass ich noch zeit hatte ,bis ich in der schule sein musste . Ich griff Mamas Zigaretten Schachtel die auf der Hölzernen Arbeitsplatte lag . Meine Mutter räusperte sich und sah mich ermahnend an.
,,Was ? Ich bin jetzt 18 , also darf ich das jetzt legal machen.''
Mama seufzte ,,Mir hat es besser gefallen , als du mir die noch heimlich geklaut hast. So muss ich das ja jetzt jedes Mal hinnehmen.''
,,Du wirst es überleben'' lachte ich und ging auf den Balkon .

So in Gedanken qualmte ich die kippe vor mich in und erinnerte mich , das die Klassen eine einwöchige Klassenfahrt ab nächste Woche hatte .  Bei dem Gedanken wurde mir richtig unwohl . Eine Woche mit diesen Idioten hielt ich nicht aus .  Zumal zwischenmenschliche Kontakte nicht so mein Ding war . Ich war immer der Außenseiter und der würde ich auch bleiben , da würde eine Klassenfahrt das ganze auch nicht ändern.

,,Soll ich dich zur schule fahren ?'', fragte meine Mutter und lächelte mich liebevoll an.
,,Ne schon gut ,ich laufe .  Heute ist ja schönes Wetter ‚'' zerschlug ich ihren Vorschlag . Ich wollte etwas zeit für mich und der Fußmarsch würde mich auf andere Gedanken bringen.
Wie an jedem Geburtstag holte mich der Tod meines Vaters wieder ein und dann wurde ich immer sehr emotional.Ich ertrug dann einfach niemanden , denn genau an meinem Geburtstag verstarb er bei einem Autounfall.

Mit Rucksack und Zigaretten bewaffnet schlich ich den schäbigen Flur, des Mehrhfamilien Hauses entlang .Meine Edding Kritzeleien waren noch immer auf den verdreckten Wänden. Vorsichtig strich ich über diese rüber und lächelte leicht . Ich hatte sie damals mit Vater heimlich dort angebracht und nach all den Jahren waren sie noch nicht ausgeblichen.

,,Is ja gut man !'', rief einer laut und knallte irgendwo die Tür zu . Ein Junge mit weißen Haaren lief wutentbrannt an mir vorbei und schubste mich fast schon beiseite.
Völlig verwirrt starre ich ihm hinterher .
,,Tobirama warte !'' blieb Hashirama völlig außer Atem neben mir stehen , der demjenigen hinter gestürmt war und lehnte sich über das Treppengeländer rüber.
Dann bemerkte mich Hashirama.
,,Oh hallo Akumi . Hab dich garnicht gesehen ‚''
Wie auch , niemand bemerkte mich.
,,Wer war das ?'' fragte ich nach ,auch wenn es mich nicht interessierte.
,,Mein dummer jüngerer Bruder ‚'' knurrte Hashirama und sprach seinen Satz so laut , das es in dem Hausflur hallte.
,,Fick dich !'' brüllte der genannte zurück.
,,Dieser verdammte sture Bock ‚'' schnaufte Hashirama und schüttelte den Kopf.
,,Ich wusste nicht das du einen Bruder hast'', warf ich verwirrt ein . Ich wusste zwar das Hashirama mit seinem Vater in diesem Haus lebte ,aber das er einen Bruder hatte war mir neu.
,,Ja er ist seit Anfang der Woche hier . Seine zeit im Internat ist vorbei . Er ist ... etwas schwierig ‚'' sagte Hashirama vorsichtig .So wie er sich aufführte , glaubte ich dem Braunhaarigen.

,, Bis denn Akumi! ", rief Hashirama mir noch zurück, als er die Verfolgung seines Bruders wieder aufnahm.

,, Was für verrückte", murmelte ich Kopfschütteln zu mir und setzte meinen Weg zur Schule fort.
Auf dem Weg rauchte ich eine nach der anderen, bis mir das große Schild der Schule schon provokant ins Gesicht schlug.
-Eine Schule mit Toleranz und nächsten Liebe-
Stand auf dem Schild. Toleranz und nächsten Liebe, am arsch. Ich hasste diese Schule seit meiner Kindheit.
Ich wurde bis jetzt nur gequält und schikaniert von den anderen.

Gernevt schnipste ich Meine Zigarette weg und betrat das Schulgebäude, scheinbar als letztes.
Kurz bevor es zur Stunde läutete, betrat ich Das Klassenzimmer.
,, Guck mal der Freak kommt zu spät. ", kicherte die anderen Mädchen aus der letzten Reihe.

Als ich mich hinsetzen wollte, fiel mir etwas auf meinem Stuhl auf. Eine tote Maus.
Mit spitzen fingern nahm ich den nager hoch. Die Klasse verfiel in ein herablassend Lachen.
,, Vielleicht kannst du es ja für deine satanistischen Rituale gebrauchen ", pustete das beliebte Mädchen der Klasse los, worauf die anderen einstimmten.

Die Wut über ihre Demütigung packte mich und ich ging auf ihren Tisch zu. Ihr breites grinsen verschwand Augenblicklich, als ich vor ihr stand.
Ich öffnete ihre federtasche und legte den Leichnam Hinein.
,, Hier. Damit du etwas Hirn bei dir hast ", lächelte ich sie kalt an.

Jemand in der letzten Reihe lachte erdrückt und ich sah zu diesem. Es war dieser Tobirama, dem meine Worte zum schmunzeln brachten.
Scheinbar wurde er in meine Klasse versetzt.
,, Du bist wirklich gestört.", brachte die blonde hervor.
Mich störte nicht im geringsten was sie sagte, es waren schließlich immer die selben Worte und sie verletzten mich nicht mehr.

Ohne zu antworten löste ich den Blick von Tobirama und begab mich auf meinen Platz.

Two For One- Tobirama - Izuna ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt