Die schulstunden zogen sich elendig lang und als der erlösende Ton zur Freiheit kam, stand ich als letztes auf und verließ den Raum. Ich bewahrte stets einen guten Abstand zwischen den anderen. Ich hasste sie einfach.
Kurz vor dem Tor, das mich aus dieser Hölle ließ, stellte sich mir Tara in den Weg. Sie sah wenig erfreut aus, sicher weil ich ihr pelziges Geschenk zurück gebracht hatte.
,, Na du freak, wo hin des weges ", brachte sie abfällig heraus.
,, Geh weg, ich will nach hause", kam es mir kalt über die Lippen. Ich verstand nicht warum sie mich so hasste. Ich war früher gut befreundet mit Tara und als sie neue Freunde fand, war ich in ihren Augen eine Bedrohung. Seit dem lies sie keine Sekunde aus, mich fertig zu machen.
,, Glaubst du, du kannst einfach so ungestraft davon kommen? ", lachte sie arrogant.Bevor ich überhaupt reagieren konnte packten mich schon zwei ihrer Freunde und hielten mich fest. Verzweifelt versuchte ich aus ihrem Griff zu kommen aber vergeblich.
Dann durchfuhr mich ein stehender Schmerz. Ein Schlag in den Magen, ließ mich sofort auf die Knie gehen.
,, War das schon alles? "keuchte ich spottend.
Kurz bevor sie mir eine kleben kann, wird ihre Hand festgehalten.,, Schlag noch einmal zu und ich brech dir deine Hand miststück", knurrte Tobirama Tara an.
Ich spürte wie die zwei von Tara von mir gerissen wurden und mir jemand hoch half. Es war Hashirama der mich stützte.
Die zwei anderen wurden von Madara und Izuna im schwitzkasten gehalten.
Warum halfen sie mir auf einmal?,, Tara ich habe dir oft genug gesagt du sollst sie in ruhe lassen! ", fauchte jetzt Hashirama, der schützend einen arm um mich hatte.
,, Sie will es doch nicht anders", knurrt Tara zurück und entzieht sich Tobiramas griff.
Beleidigt zieht die Gruppe ab und verschwindet vom Gelände.Verwirrt und unter Schmerzen drehte ich mich in Hashiramas Arm so, dass ich ihm uns Gesicht sehen konnte.
,, Warum helft ihr mir? ", fragte ich perplex, weil es sich mir einfach nicht erschließt. Ich war doch genauso Luft für sie.Der braunhaarige lächelte leicht,, Akumi ich passe schon eine Weile aus der Ferne auf dich auf. Schon seit dem ihr in das Haus gezogen seit."
,, Danke aber nicht nötig", lehnte ich seine Hilfe ab. Ich kam auch gut ohne Hashirama klar.
,, Dankbarkeit ist die wohl ein Fremdwort", knurrte Madara von der Seite. Mit Madara hatte ich nun wirklich nichts am Hut. So wie Hashirama, war er einer der beliebten oberschüler und Intressierte mich genauso wenig, wie die anderen.,, Danke ", sagte ich dann knapp und lief einfach los.
Zuhause schmiss ich meinen Rucksack in irgendeine Ecke des flurs und stellte mich auf den Balkon.
Mama war wieder einmal arbeiten und würde sicher erst spät am Abend nach Hause kommen.
Mit Zigarette im Mund dachte ich nach. Darüber endlich aus diesem Kaff zu verschwinden und mein Studium anzutreten.Aus der Wohnung neben an konnte man eine hitzige Diskussion vernehmen. Nebenan wohnte Hashirama mit seinem Vater und neuerdings mit Tobirama.
Ohne es zu merken wanderten Meine Gedanken zu dem Weiss haarigen. Er war hübsch und gut gebaut. Meine Gedanken trieben mich immer weiter, bis ich gedanklich an seinen Lippen hängen blieb. Sie sahen so unfassbar weich aus.,, Über was denkst du nach?! ", ermahnte ich mich selbst und vertrieb den Gedanken sofort.
Neben mir wurde die Balkon Tür aufgerissen und wieder zu geknallt. Ich hatte mich so erschrocken, daß mir die Zigarette über das Geländer fiel und ich ihr jetzt traurig nach sah.
Mit einem mürrischen Blick sah ich zu meiner linken und sah tobirama, wie er genervt sich auf dem Geländer abstützte.
Seine roten Augen trafen auf meine und ertappt stieg mir die röte ins Gesicht.
,, Wie geht's dir? ", fragte er monoton.
,, G-gut..", stotterte ich auf einmal.
Was war denn jetzt los?
,, Sicher? ", hakte er stirnrunzelnd nach.
,, Jup alles I. O.", und streckte ihm wie ein Vollidiot den Daumen hoch.
Innerlich würgte ich mich bereits. Alles I. O? WAS IST LOS MIT MIR?!Um seinen Blick zu entfliehen, griff ich hektisch nach meiner Zigarettenschachtel, die am Boden lag und trat sie kurzerhand unter das Geländer nach unten.
,, Ist jetzt nicht wahr?! ", murrte ich leise und sah dabei zu, wie sie in das trockene Gras, was von der Sonne verbrannt war, fiel.
,, Hier", sagte Tobirama und streckte mir seine Schachtel über das Geländer. Die Balkone waren dicht beieinander, daß man ohne große Probleme auf den anderen Balkon klettern konnte.
,, Danke ", sagte ich schüchtern und zog eine Zigarette raus.
Wie erwähnt kletterte Tobirama über das Geländer und pflanzte sich selbstverständlich auf einen unserer Liegen.
Völlig entgeistert starrte ich den für mich fremden Jungen an, der die Dreistigkeit besaß, es sich einfach gemütlich zu machen.,, Was ist? ", gab er mir einen seitenblick.
Doch ich gab keine Antwort. Ich war einfach sprachlos über seine Art. Er kannte mich genauso wenig.
Tobirama schnappte sich mein Handgelenk und zog mich auf eine der anderen liegen.
,, Ich bin übrigens Tobirama.", stellte er sich emotionslos vor.
,, Akumi", erwiderte ich knapp.
So aus der Nähe wirkte Tobirama noch viel attraktiver.
Ich starrte ihn so an, daß mir die Glut der Zigarette auf den Oberschenkel fiel und meine zarte Haut verbrannte.
Zischend kam ich wieder zu mir und wischte die Glut weg.
,, Das kommt davon, wenn man jemand fremden anstarrt. Das macht man nicht ", sagte Tobirama ohne mich anzusehen. Sein Blick war stur gerade aus gerichtet.
Wie hatte er dann gesehen, dass ich ihm angestarrt hatte?
,, und als fremder steigt man nicht auf Balkone und setzt sich ohne zu fragen irgendwo hin", erwiderte ich genervt.
,, Du Weisst doch wie ich heiße, also bin ich nicht mehr fremd ", lächelte mich Tobirama an. An seinen Worten war was dran.,, Diese Tara kann dich offensichtlich nicht leiden hm?", sagte Tobirama und zog an seiner Zigarette.
,, Nein. Sie macht mir das Leben zur Hölle. ", gestand ich und senkte den Blick. Auch wenn ich es nicht zeigte, verletzte es mich imens.
,, Aber nur noch ein Jahr und dann ist der scheiß endlich vorbei ", fügte ich noch hinzu.
Ein Jahr und ich wäre frei.
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Two For One- Tobirama - Izuna ff
FanfictionAkumi ist gerade frische 18 geworden und schlägt sich durch den furchtbaren schulalltag. Ihre ehemalige beste Freundin Tara macht ihr Leben zur reinsten Hölle und schikaniert sie, wo sie nur kann. Mit dem Mobbing und dem Verlust ihres Vaters kämpft...