Schlag Auf Schlag

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Der Tag verging wie im Flug und ich hatte wirklich Spaß. Ich erinnerte mich daran, dass Tobirama mich fast geküsst hätte und mir stieg die Hitze in die Wangen. Er war mir so unfassbar nah.

Wie ein Idiot quitschte ich auf und stramplete vor mich hin, dass ich dabei auf dem Hotelflur bin, war mir egal. Meine Gefühle übermannten mich einfach.
Aber meine Freude hielt nicht lange an, als Tara mit ihren zwei Freunden meinen Weg kreuzte.
,, Was freust du dich so du Freak? ", verspottete sie mich.
Tara kam auf mich zu und ihre Freunde umrundeten mich, so dass ich genau in der Mitte stand.
,, Schon ein bisschen eklig das Tobirama zeit mit dir verbringt.", dabei drehte sie sich eine von meinem Locken um den Fingern.
,, Er ist viel zu hübsch für dich. Sicher geht er auch nach dem Motto einmal ficken, weiterschicken", sagte sie überheblich und ihre Freunde kicherten.

,, Wohl kaum ", knurrte ich gereizt und schlug ihre Hand weg.
,, Meinst du wirklich es liegt ihm etwas an dir? Jeder hat im Bus mitbekommen, wie er über dich geredet hat.", provozierte mich Tara weiter.
Dann seufzte sie und sprach weiter.
,, Wie sollte ihm auch etwas an dir liegen. Du absolut krank, genauso wie deine gestörte Mutter."

In mir fing an die Wut zu lodern und ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Unsanft schupste ich sie zurück, so dass sie fast auf den Boden knallte.
,, Fass mich nicht an du freak!", fauchte sie mich erschrocken an und kam wieder auf mich zu. Ihre zwei Freunde packten mich und nächsten moment durchfuhr mich ein sprechender Schmerz. Sie schlug mir ins Gesicht. Nicht mit der Flachen Hand sondern mit der Faust.

Ich hing in den Armen ihrer Freunde und konnte nicht anders als trocken zu lachen.
,, Du bist das letzte Tara. ", verspottete ich sie, worauf ich den nächsten Schlag direkt kassierte. Der Schmerz breitete sich in meinem Körper aus und ließ ihn zittern.

,, Du solltest dir genau überlegen, wie du mit mir sprichst du gestörte."
Ich wurde unsanft geschubst und landete auf meine Knie. Tara und ihre Freunde gingen lachend davon und ich starrte auf den mit dunkelblau überzogenen Teppich Boden.
Mir tropfte das Blut aus meiner auf geplatzten Lippe auf die Hand und Sekunden später brachen die Tränen über mir zusammen. Wieso konnte sie mich einfach nicht in Ruhe lassen und wie lange konnte ich dem ganzen noch stand halten. Ich war einfach am Ende meiner Kräfte. Sowohl körperlich, als auch seelisch.

,, Akumi? ", fragte Hinata hinter mir und ich sah sie verheult und mir blutiger Lippe an.
,, Ach du scheiße", keuchte sie erschrocken und riss mich auf meine Füße.
,, War das Tara?! "
Ich weinte bitterlich und nickte ihr einfach nur zu. Sie führte mich in unser Zimmer und schob mich auf mein Bett. Dann verschwand sie auf die Terrasse und kam zwei Minuten später mit Tobirama und Izuna wieder.
Tobirama kniete sich vor mich hin und drückte mein Kinn sanft nach oben, so dass ich ihn ansah.
Sein Blick war kalt und spiegelte Zorn wieder. Hinata reichte ihm einen Tupfer, den er mir an meine blutende Lippe hielt. Durch die Berührung zischte ich auf. Mit seiner freien Hand wischte er mir wortlos meine Tränen aus dem Gesicht. Ich spürte wie seine Hand zitterte und er tief einatmete.

Der Tag fing so gut für mich an...
,, Dieses verdammte deckstück! Wenn ich die sehe, reiße ich die in Stücke! ", wetterte Izuna wutentbrannt und tiegerte durch mein Zimmer.
Nach dem meine Lippen aufhörte zu bluten, erhob sich Tobirama und in mir stieg die Sorge, dass er etwas dummes vor hatte.
Ich stoppe ihn in seiner Bewegung und klammerte mich an seine Hand.
,, Tu das nicht ", hauchte ich ängstlich zu ihm.
,, So kann das nicht weiter gehen", antwortete er mir kalt.
Izuna ist bereits rausgestürmt, da er seine Wut nicht mehr im Griff hatte und Hinata die ihn verzweifelt versuchte zu stoppen. So war ich mit Tobirama alleine im Zimmer.

,, K-kannst du bitte bei mir bleiben? ", fragte ich ihn schüchtern, in der Hoffnung so würde er nicht gehen.
Tobirama seufzte und nickte mir noch zu, bevor er die Tür schloss.
Ich krabbelte weiter auf mein Bett und zog ihn mit mir.
Etwas steif lagen wir nebeneinander, bis er seinen Arm unter meinen Kopf schob und mich an seinen warmen Körper zog. Es waren gefühlt 40 Grad im Schatten und dennoch störte mich seine intensive körperwärme nicht.
Es beruhigte mich eher.
Tobirama drehte sich auf die Seite und rollte mich automatisch mit seinem Arm zu ihm. Nun war ich an seine Brust gedrückt und mir fiel das atmen schwer. Nicht weil ich keine Luft bekam, sondern weil er mir so unfassbar nah war.
Er streichelte vorsichtig meine nackte Haut am Rücken, wo mein Shirt hochgerutscht war und setzte meinen Körper unter Strom. Eine wohlige Gänsehaut breitete sich bis in meinen Nacken aus. Ich war solche Berührungen schlichtweg nicht gewohnt und doch genoss ich es.
Nach und nach entspannte sich meine Atmung wieder und ich kuschelte mich weiter an ihn heran. Ohne wirklich zu wissen was ich tat, schob ich ein Bein zwischen seins, um bequemer liegen zu können. Tobirama spannte sich sofort leicht an  und ich konnte spüren wie sein Herz schneller schlug. Ging es ihm vielleicht genauso wie mir?

Ich weiß nicht wie lange wir Arm in Arm lagen, irgendwann schlief ich einfach ein.

Two For One- Tobirama - Izuna ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt