Haustier

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,, Was soll das werden? " meine Stimme war nur ein flüstern. Ich wünschte ich hätte mehr Kraft gehabt ihn Anzubrüllen, aber sein Blick, seine Wärme und sein Geruch machten mich ganz klein. Einzig allein der Gedanke daran das er eine Freundin hatte und mich belog, hielt mich davon ab, mich nicht einfach in seine Arme zu werfen.

Tobirama wickelte eine Strähne die mir aus dem Zopf rutschte um den Finger,, Wir könnten auch einfach da weiter machen wo wir aufgehört haben. "

Ich runzelte die Stirn,, Was meinst du?" fragte ich.
,, Naja Izuna , Du und Ich. Vergessen den ganzen Blödsinn der passiert ist. "
,, Das ist absurd" schnaubte ich und schlug seine Hand aus meinem Gesicht. Einfach Da weiter machen, wo wir aufgehört hatten? Der merkte doch nichts mehr.
,, Genauso absurd mich raus zu werfen und mir nicht einmal zwei Minuten zu geben um mich zu erklären. "
,, Du hattest genug Zeit" knurrte ich.

Tobirama nahm wieder Abstand von mir und musterte mich von oben bis unten.,, Ach aber Madara hast du vermutlich mehr als zwei Minuten gegeben, damit er dir die Zunge in den Hals schieben konnte."

Mein Mund öffnete sich sprachlos.
,, Izuna hat es mir erzählt." beantwortete er meine stumme Frage. Natürlich hatte er das. Ich hätte es wissen müssen.
,, Willst du mir jetzt einen Vorwurf machen? "
,, Nein ich bitte dich lediglich mir zwei Minuten zu geben. Und danach kannst du mich gern raus schmeißen"

Ich zögerte. Wollte ich es wirklich wissen? Es tat noch immer weh und bei Gott nicht einmal Madaras schwanz hätte mir den Schmerz nehmen können.
,, Zwei Minuten. Nicht mehr. " sagte ich schlussendlich und zeigte ausladend zum Küchentisch, damit er sich setzte.

Tobirama nickte und nahm am Tisch Platz. Umso weiter er von mir entfernt war, desto besser.
,, Willst du dich nicht setzen?" fragte er.
,, Nein ich steh lieber. Also sag was du zu sagen hast. "

Er atmete tief ein und nickte.
,, Das ich mit Mila zusammen war stimmt-"
,,Du meinst Bist" fiel ich ihm ins Wort und er schnalzte mit der Zunge.
,, Okay bin. Es ist wie mit einem Haustier Weisst du. Wenn es lang genug bei einem ist gewöhnt man sich daran. "
Wollte er sie jetzt mit einem Haustier gleich stellen? Ich beherrschte mich mir einen Kommentar zu verkneifen und hörte ihm weiter zu.
,, Und so war es auch mit Mila. Ich war nie wirklich mit ihr zusammen. Sie war einfach da und ich bin sie nicht mehr los geworden. Sie war gut zu ficken und das wars. Mila hat sich immer mehr in die Sache rein gesteigert und jedem erzählt sie sei meine Freundin. Im Internat war es besonders schlimm. Sie war jeden Tag bei mir, hat mich ihren Eltern vorgestellt obwohl ich ihr sagte es sei nur körperlich und jedes mal wenn ich es ihr erklärt habe, hat sie es nicht begriffen. Also habe ich mich an sie gewöhnt. Nur geliebt habe ich sie nicht. "
,, Du bist verdammt schwach." platze es aus mir heraus. So viel Dummheit und Naivität in einem Satz tat weh. Tobirama sah mich verständnislos an.

,, Was hat das mit schwach zu tun? "
,, Naja du hast sie bei dir behalten, weil du dich daran gewöhnt hattest, dass sie dir Bedingungslos gab was du wolltest und du hattest nicht die Eier sie richtig abzuservieren."
,, Ja vielleicht war das mein Fehler. " meinte er schuldbewusst.,, Jedenfalls was ich sagen will ist, daß ich es ein paar Tage bevor wir im Club waren,  völlig abgebrochen habe die Geschichte und sie dann einfach aufgetaucht ist. Es war für mich einfacher wenn du gehst. Ich wollte es in Ruhe mit dir klären. Und als ich sagte ich liebe dich, meinte ich das ernst. "

Irgendwie konnte ich jetzt garnicht mehr auf sie böse sein, da sie so ein Miststück war, aber sie war einfach nur dumm. Und für Dummheit kann man nichts. Und doch ist da diese Wut in mir. Besonders auf mich. Diese Wut ihm wirklich zuzuhören.

,, Du redest hier von Liebe! Aber wer zum Teufel Teilt seine Partnerin mit seinem besten Freund?! Das ist doch krank. "
,, Ich tu das." rechtfertigte er sich und wirkte dabei so völlig entspannt,, Ich tue das weil ich Izuna genauso sehr liebe, wie ich dich liebe. Was mein ist, ist sein und du hättest jederzeit nein sagen können. Klar waren die Umstände nicht die besten, aber du hattest soviel Verstand und willen, nein zu sagen und das ist ganz und garnicht krank."

,, Du redest als wäre ich das Haustier."
Tobirama fuhr sich durch die Haare,, So meinte ich das nicht. Ich liebe Izuna wie meinen eigenen Bruder und ich weiß was er für dich empfindet. Vermutlich liebt er dich mehr, als ich jemals dazu im stande sein werde. Darum habe ich ihn nicht davon abgehalten dir näher zu kommen. Denn wenn ich gemerkt hätte, dass du es nicht willst oder dich unwohl fühlst, dann hätte ich das niemals so weit kommen lassen. "

Verdammt seine Worte machten etwas mit mir. Sie ließen mich ihm diesen ganzen scheiß vergeben. Und Izuna ? Scheiße ich war ihm nie böse. Man konnte ihm garnicht böse sein. Und er hatte recht, es war mein freier Wille. Auch wenn das alles so überhaupt keinen Sinn ergab.

Two For One- Tobirama - Izuna ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt