Mein Handywecker klingelt. Ich blinzel an meine Zimmerdecke. Fünf Minuten gehen noch. Ich schließe meine Augen. "Sota! Aufstehen!", weckt mich mein Vater. Ich setze mich auf. "Was ist denn?", frage ich verschlafen. "Wenn du nicht aufstehst wirst du noch bis heute Abend hier liegen.", sagt Papa. Seufzend stehe ich auf. "Ich muss zur Arbeit. Ich wünsch dir viel Spaß in der Schule.", sagt Papa. "Okay, bis heute Abend.", verabschiede ich mich. Papa geht aus meinem Zimmer. Ich ziehe mir ein T-Shirt über und gehe nach unten in die Küche. Ich mache mir mein Schokomüsli und beginne zu essen. Nach dem Essen gehe ich ins Bad. Ich putze Zähne und mache mir meine Haare. Danach gehe ich in mein Zimmer und ziehe mir meine Schuluniform an. Es klingelt an der Tür. Ich laufe nach unten und öffne die Haustür. "He-" Ich starre das Mädchen neben Tsutomu an. "Wer ist das?", frage ich meinen besten Freund. "Ich bin Nanami Nanase, freut mich dich kennenzulernen.", stellt sich das Mädchen vor. "Mich auch.", sage ich, nicht wirklich ernst und schaue Tsutomu verwirrt an. "Sie ist die Tochter von einem Freund von meiner Mutter. Sie sind hierher gezogen und ich soll ihr ein bisschen die Schule zeigen.", erklärt er. "Okay.", sage ich misstrauisch und immer noch ein bisschen verwirrt.
Wir gehen zu dritt zur Schule. Nanami erzählt eine Menge über sich. Ich bekomme allerdings nicht viel mit, weil ich viel zu sehr in Gedanken bin. Das einzige was ich mitbekomme, ist, dass sie aus der Nähe von Tokyo kommt und das ihre Lieblingsfarbe rosa ist.
In der Klasse setzt sich Nanami auf die andere Seite von Tsutomu. Bis Herr Yamamoto kommt, unterhalten Tsutomu und Nanami sich.
In der Mittagspause gehen wir zusammen in die Mensa.
"Sagmal Sota, bist du eigentlich ein Mädchen?", fragt Nanami. Ich blicke sie wütend an. "Ich bin ein Junge, klar?!", sage ich wütend. "Oh, sorry.", entschuldigt sich Nanami. Fotze. "Sagmal Nanami, hast du Lust im Volleyballclub auszuhelfen? Die anderen Volleyball Clubs habe doch auch immer so eine Schülerin oder Mehrere, die das Ganze so ein bisschen managen und planen", sagt Tsutomu aufgeregt. "Au ja! Ich wollte sowas schon immer mal machen!", sagt Nanami aufgeregt. "Super! Dann hat unser Team auch ein schönes Mädchen zum angeben!", sagt Tsutomu noch aufgeregter. Nanami errötet leicht. Oh Gott.
Nach dem Unterricht gehen wir zudritt zur Sporthalle. "Das werden ja immer mehr Mädchen.", sagt der Trainer. Ich halte ihm mein Schülerausweis hin. "Na gut, dann kannst du heute mitmachen.", sagt der Trainer. Nanami und Tsutomu fangen an mit dem Trainer zu reden. "Hey, bist du nicht das Mädchen von gestern?", fragt ein Junge mit fiesem Grinsen im Gesicht. "Ich bin ein Junge!", sage ich empört. "Is klar.", grinst der Junge. "Lass ihn in Ruhe Kenjiro.", sagt Tendou. Tsutomu kommt zu uns. "Na Sota, darfst du mitmachen?", fragt er. Ich nicke. "Super!", sagt er lächelnd. "Versammelt euch!", ruft der Trainer. Wir gehen zum Trainer. "So, nochmal für unseren Neuzugang, ich bin Tanji Washijo.", stellt der Trainer sich vor. "Stellt euch auch bitte kurz vor." Die Blicke wandern zu mir. "Äh, ich bin Sota Akiyama, freut mich.", stelle ich mich vor. "Und ich bin ein Junge!", füge ich noch hinzu. Nun sind die Augen auf Nanami gerichtet. "Ich bin Nanami Nanase. Freut mich euch kennenzulernen.", sagt Nanami lächelnd. "So, genug geredet. Nimmt euch zu zweit einen Ball und dann pritschen und baggern!", sagt Washijo. Tsutomu kommt zu mir. "Machen wir zusammen?", fragt er lächelnd. "Blöde Frage.", grinse ich. Wir laufen zum Ballwagen. Tsutomu nimmt sich einen Ball und wirft mir zu. "Du fängst mit pritschen an!", sagt er grinsend. "Okay.", sage ich und prische den Ball zu Tsutomu. Tsutomu nimmt den Ball an und er fliegt wieder zu mir. Ich pritsche ihn wieder zu Tsutomu und das geht immer so weiter.
Nachdem wir uns warm gemacht haben, beginnen wir mit dem richtigen Training.
In der Pause kommt Tendou zu mir. "Du bist ja echt krasser als ich gedacht habe.", sagt er erstaunt. Ich reibe mir verlegen den Nacken. "Danke.", sage ich etwas unsicher. "Wenn du auch ein Zuspieler bist, haben wir ja sogar drei Zuspieler.", sagt Semi. "Drei?", frage ich erstaunt. "Ja, du, Shirabu und ich.", erklärt Semi. Wow. Ich werde niemals ein offizielles Spiel spielen. "Nicht gleich aufgeben Sota-chan.", grinst Tendou. "Sota-chan?", frage ich verwirrt. "Passt zu dir.", sagt Tendou. Ich gebs auf. Ich schaue zu Tsutomu. Er sitzt neben Nanami auf der Bank und unterhält sich mit ihr. "Sagmal, sind die beiden ein Paar?", fragt Tendou. "Ich glaube nicht, nein.", sage ich. "Wir machen mit dem Training weiter!", ruft Washijo. Wir üben noch Aufschläge und Angriffe, beziehungsweise ich, als Zuspieler, das Zuspiel.
"Das Training ist beendet! Ihr könnt euch jetzt umziehen!", ruft Washijo. "Sota und Nanami, ihr kommt einmal zu mir.", fügt er noch hinzu. Ich gehe zu ihm. Washijo gibt mir einen Zettel. "Wenn du das ausfüllst, bist du offiziel im Club.", sagt er. Jaaa! "Vielen dank!", bedanke ich mich. "Gut, geh dich jetzt umziehen.", sagt Washijo. Ich nicke und gehe in die Umkleide. Tsutomu kommt zu mir. "Und, was wollte er von dir?", fragt er aufgeregt. Ich halte ihm grinsend den Zettel vors Gesicht. "Super!", sagt er und umarmt mich. "Zieh dir bitte was an wenn du mich umarmst.", sage ich. "Zieh du dich lieber mal um.", sagt Shirabu. Ich verdrehe die Augen. Ich ziehe mir mein T-Shirt aus. Dabei sind alle Augen auf mich gerichtet. "Warum guckt ihr so?!", frage ich. "Du bist ja wirklich ein Junge.", grinst Shirabu, "Oder hast du einfach nur keine Brüste?" "Halt die Fresse!", sage ich wütend. Shirabu grinst nur. Ich ziehe mich schnell um und gehe mit Tsutomu nach draußen. Nanami ist noch nicht da. "Wartest du mit mir auf Nanami?", fragt Tsutomu. Ich schüttel den Kopf. "Ich muss nach Hause.", lüge ich. "Achso, dann bis morgen.", sagt Tsutomu. "Bis morgen.", verabschiede ich mich. "Hey Sota!", ruft Shirabu. Ich drehe mich genervt zu ihm. "Was ist?", frage ich. "Ich bring dich nach Hause.", sagt Shirabu. "Warum? Ich bin kein Baby mehr.", sage ich irritiert. "Damit du nicht von irgendwelchen Jungs blöd angemacht wirst.", grinst Shirabu. "He-" Shirabu lässt mich nicht ausreden und packt einfach mein Handgelenk und zieht mich mit sich. "Du kommst jetzt mit mir. Wir haben sowieso die gleiche Richtung.", sagt Shirabu. Naja, besser als alleine nach Hause zu gehen. Vielleicht ist Shirabu ja doch netter als ich denke. "Na gut ich komme ja schon mit, aber lass ich los.", seufze ich. Shirabu lässt mein Handgelenk los. "Wie kommt es das du mich nach Hause bringen willst?", frage ich ihn. "Irgendjemand muss ja auf dich aufpassen, und wenn Tsutomu es schon nicht macht, muss ich es wohl machen.", grinst Shirabu. "Ich kann auch alleine auf mich aufpassen.", sage ich beleidigt. "Ein Mädchen wie du? Niemals." "Ich bin kein Mädchen!", sage ich wütend. "Schrei nicht so." "Sorry." "Woher weißt du eigentlich wo ich wohne beziehungsweise in welche Richtung ich wohne?", frage ich dann. "Ich wohne in der gleichen Straße.", grinst Shirabu. "Wo den genau?", frage ich. "32.", sagt Shirabu. "Ach so, ich war noch nie in dem Teil der Straße ." sage ich, weil ich nicht weiß was ich sonst dazu sagen soll. "Du magst Nanami nicht, oder?", fragt Shirabu. Ich sage nichts. "Ignorier mich nicht du Mädchen.", sagt Shirabu wütend. "Ich bin immer noch kein Mädchen!", sage ich wütend. "Dann beantworte meine Frage." "Ja, ich mag sie nicht.", gebe ich zu. "Ich mag sie auch nicht.", sagt Shirabu. "Warum nicht?", frage ich neugierig. "Pff, die will bei unserem Club aushelfen. Bei der Shiratorizawa, einer privat Akademie. Die will doch nur Jungs anglotzen und unsere Aufmerksamkeit.", sagt Shirabu. Bevor ich was sagen kann, sind wir schon bei mir zu Hause. "Bis Morgen, Sota.", sagt Shirabu. "Bis morgen.", verabschiede ich mich und gehe ins Haus.Der Rest der Woche ist unspektakulär, nur Nanami geht mir auf die Nerven.
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I hope You like Me
FanfictionSota weiß nicht mehr weiter. Was ist dieses Gefühl? Warum fühlt er es? Warum gibt es dieses Gefühl überhaupt? Aber vorallem: Warum fühlt er es bei seinem besten Freund? Und Warum ist sein bester Freund aufeinmal so komisch? Sota will einfach nicht...