Kapitel 36

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Ich blinzel. Sonne strahlt in meine Augen. Ich kneife schnell die Augen zu und drehe mich um. Ich will nicht aufstehen. Ich greife nach meinem Handy. Auf dem Nachttisch liegt aber nichts. Ich setze mich verwirrt auf. Stimmt ich bin ja bei Papa eingeschlafen. Ich schaue auf Papas Wecker. Es ist schon 10:30? Ich kuschel mich wieder in meine Decke und schließe die Augen. Egal, ich habe Ferien. Ich höre wie die Tür aufgeht. "Ja Sota, schläft noch." Telefoniert er? Ich spüre wie Papa sich neben mich setzt. "Ich warte noch bis Sota wach ist, dann fahre ich los." Telefoniert er mit Chiyoko? "Ja, Sota ist mittlerweile einverstanden mit einem Geschwisterchen." Papa beginnt meinen Kopf zu kraueln. Ich lächel. "Finde ich auch, ich komme dann nachher vorbei. Bis dann." Papa steht wieder auf. "Ich weiß, dass du wach bist, mein Schatz." Woher weiß er das? Ich setze mich auf. "Du kannst ruhig noch liegen bleiben, ich bleib so lange auch noch hier." "Du kannst ruhig losfahren." "Nein, ich bleib noch hier." Ich lächel Papa glücklich an und lege mich wieder hin. Papa holt etwas aus seiner Komode und geht dann aus dem Schlafzimmer.
Nach einer halben Stunde stehe ich auf und gehe nach unten in die Küche. "Guten Morgen, mein Schatz." "Guten Morgen, Papa." Papa gibt mir einen Kuss auf den Kopf "Ich hab dir schon Kakao gemacht." "Danke", bedanke ich mich und setze mich an den Küchentisch. Papa sitzt gegenüber von mir und trinkt seinen Tee. "Hast du schon eine Idee was du Tsutomu schenken könntest?", fragt Papa. "Ne, nicht wirklich. Ich fahre nachher einfach in die Stadt und schau dann einfach mal." "Wenn du willst kann ich dich fahren." "Nein ist schon gut, du willst doch noch zu Chiyoko." "Ich kann dich trotzdem fahren." "Nein, ist schon gut, ich fahre mit dem Bus." "Soll ich dich dann abholen?", fragt Papa. "Papa, ich kann alleine nach Hause! Ich bin kein kleines Kind mehr!" "Na gut, dann ruf mich aber an wenn was ist." "Mach ich." Papa lächelt mich an. "Kommst du alleine klar? Sonst würde ich jetzt losfahren." "Ja, ist gut. Fahr ruhig los." Papa steht auf und kommt zu mir. "Na gut, ich hab dich liebt mein Schatz. Pass auf dich auf." Er gibt mir einen Kuss auf den Kopf. "Okay, bis nachher." "Bis nachher Sota." Papa geht aus der Küche.
Ich trinke meinen Kakao zu Ende und gehe dann nach oben ins Bad. Dort putze ich meine Zähne und mache meine Haare. Dann gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich um. Als ich gerade nackt bin, klingelt mein Handy. Warum genau jetzt? Ich nehme mein Handy vom Nachttisch. Tsutomu ruft mich über Facetime an. Warum jetzt? Ich nehme den Anruf trotzdem an. "Was ist?", frage ich Tsutomu. "Sag mal, bist du nackt?", kommt gleich von Tsutomu zurück. Er grinst. "Halt die Klappe und sag einfach was du willst!" "Hast du heute Zeit? Mir ist voll langweilig." "Sorry, aber ich gehe heute in die Stadt." "Ich kann doch mitkommen!" Scheiße, nein kannst du nicht! "Ich gehe schon mit Shirabu!" Tsutomu schaut mich beleidigt an. "Also sagst du lieber mir ab als ihm?" "Tsutomu, wir können uns danach treffen." Er schaut immer noch beleidigt. "Du bist gemein! Du weißt genau das ich keine anderen Freunde habe!" Tsutomu legt auf. Du bist ein Vollidiot Tsutomu. Ich nehme mir eine Einkaufstasche und meine kleine Umhänge Tasche, in die ich mein Geld, meinen Schlüssel und mein Handy packe, und gehe nach unten in die Flur. Dort ziehe ich meine Schuhe an und gehe nach draußen. Kacke ich meine Kopfhörer vergessen. Ich drehe gleich wieder um und hole meine Kopfhörer aus meinem Zimmer. Ich setze sie auf, und mache meine Lieblingsplaylist an und gehe wieder nach draußen.
Ich gehe zur Bushaltestelle und warte auf den Bus. Nach 2 Minuten kommt er auch schon. Ich setze mich auf einen Platz und schaue nervös auf mein Handy. Ich hasse es alleine Bus zu fahren. Nach einer halben Stunde komme ich endlich in der Innstadt an.
Als erstes gehe ich zur Drogerie. Tsutomu liebt Gesichtsmasken und so ein Zeugs. Ich kaufe ein paar Peel-of-Masken und Eye-Pads. Außerdem kaufe ich ein pinkes Haarband mit Einhorn und Einhorn-Ohren dran. Nachdem ich bezahlt habe, gehe ich als nächstes zum Supermarkt. Dort gehe ich erstmal planlos durch die Gänge. Was soll ich ihm kaufen? Chips? Süßigkeiten? Egal, dann nehme ich eben von jeden ein bisschen. Ich kaufe saure Gummibärchen und eine Tüte Chips. Dazu 2 Dosen Fanta. Zum Schluss fahre ich noch mit dem Bus zu einem Mangaladen in der Nähe. Ich könnte Stunden hier verbringen. Ich schaue ein wenig durch die Regale. Scheiße, welche kaufe ich denn jetzt? Ich entscheide mich dazu Tsutomu die ersten 2 Bände von Fairy Tail zu kaufen. Er wünscht sie sich schon länger und hat sie sich bisher noch nicht gekauft.
"Hey, was machst du hier?", fragt eine Stimme als ich gerade aus dem Laden gehe. Ich drehe mich. Tsutomu schaut mich wütend an. "Und wo ist Shirabu?!" Ich schaue ihn geschockt an. "Und seit wann gehst du ohne mich Mangas kaufen?" Wie rede ich mich da jetzt raus. "Du kannst mir ruhig sagen wenn du mich nicht mehr magst!" "Warum sollte ich dich nicht mögen?" "Du gehst nie ohne mich Mangas kaufen." "Tut mir leid." "Und was ist mit Shirabu?" "Er war überhaupt nicht mit." "Was hast du denn gekauft?" "Das geht dich nichts an!" Tsutomu schaut mich misstrauisch an. "Lass mich einfach. Und was machst du überhaupt hier?" Tsutomu wird rot. "Ich hab dich gesucht." Ich schaue ihn verwirrt an. "Du hast gesagt, dass du in die Stadt gehst und ich wollte wissen was du mit Shirabu hier machst." "Was dachtest du denn was wir machen?" "Ich dachte du hast ein Date mit ihm." Ich grinse. "Hast du dir Sorgen gemacht?" "Ja! Shirabu ist ein Idiot! Ich hasse ihn!" "Mach dir keinen Kopf, ich würde niemals auf ein Date mit ihm gehen." Tsutomu lächelt glücklich. "Musst du noch irgendwo hin?" Ich schüttel den Kopf. "Super! Dann können wir ja jetzt zu dir." "Meinetwegen."
Wir gehen zusammen zur Bushaltestelle. "Sagst du mir jetzt, was du gekauft hast?" "Nein!" Tsutomu guckt mich beleidigt an.
"Du und dein Vater können morgen übrigens zu uns kommen. Mama hat gesagt ich soll euch einladen", sagt Tsutomu während wir im Bus sitzen. "Ich sag meinem Vater bescheid." "Super!" "Aber seit wann darf ich denn direkt an deinem Geburtstag kommen? Normalerweise ist deine Mutter doch strikt dagegen, weil deine Familie kommt", sage ich verwundert. "Ich habe sie überredet. Meine Cousins machen sich nämlich immer über mich lustig und meine Tanten und Onkel nerven immer mit Schule und so was." "Mach dir keine Sorgen. Ich werde dich vor deiner Familie beschützen." Tsutomu grinst. "Danke Sota-lein."
Bei mir angekommen, gehen wir gleich in mein Zimmer. Ich stelle meine Einkaufstasche in den Schrank und ziehe mich um. Dann setze ich mich zu Tsutomu aufs Bett. "Ich freue mich total auf morgen! Dann bin ich endlich 16!" Ich lächel. "Dann bist du ja schon ein großer Junge." "Genau, und du nicht!"
Tsutomu und ich unterhalten uns noch, lesen Mangas und spielen auf meiner Konsole, bis Tsutomu nach Hause muss.
"Bis morgen Tsutomu." "Bis morgen Sota-lein." Tsutomu umarmt mich noch und macht sich dann auf den Weg nach Hause.
Kurz nachdem Tsutomu gegangen ist, kommt Papa wieder. "Ich bin wieder da!", ruft er aus dem Flur. Ich laufe glücklich zu ihm runter und umarme ihn. "Ich hab dich vermisst." "Ich hab dich auch vermisst, Sota Schatz." Papa zieht seine Schuhe aus und hält mir eine Tüte hin. "Ich habe Essen geholt. Bringst du es schon mal in die Küche?" Ich nicke und gehe mit der Tüte in die Küche. Ich packe das Essen aus. Papa hat Pommes und Chicken-Nuggets für uns beide geholt.
Nach dem Essen bringt Papa mich ins Bett. "Denk dran Tsutomus Geschenk morgen noch einzupacken." "Mach ich." Papa streichelt mir über den Kopf. "Gute Nacht, Sota." "Gute Nacht, Papa." Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und geht aus meinem Zimmer. Ich kuschel mich in mein Bett und schlafe schnell ein.

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