"Endlich wieder Zuhause", sagt Tsutomu erleichtert, nachdem wir endlich gelandet sind. Dann schaut er zu mir. "Ist bei dir alles gut?" Ich nicke nervös. Tsutomu lächelt.
Nachdem wir endlich aus dem Flugzeug raus sind, und überhaupt endlich wieder im Eingangsbereich des Flughafens sind, kommt uns schon Tsutomus Vater entgegen. Tsutomu umarmt ihn glücklich. "Ich hab dich vermisst!" "Ich hab dich auch vermisst." Er lässt Tsutomu los und begrüßt uns. "Hallo, erstmal. Hattet ihr einen schönen Urlaub?""Wir sehen uns dann morgen Sota-lein", verabschiedet Tsutomu sich vor unserem Haus. "Ja, bis morgen."
Ich gehe mit Papa ins Haus. "Ich packe meine Sachen aus und ziehe mich um", sage ich. "Mach das." Papa gibt mir ein Kuss auf den Kopf bevor ich nach oben gehe. Dort packe ich meine Sachen aus, bringe die schmutzige Wäsche in den Wäschekorb und ziehe mich um. Nur meinen Rucksack packe ich nicht aus, weil ich zu faul bin. Dann lege ich mich auf mein Bett. Ich bin völlig fertig. Es klopft an meiner Tür. "Ja?" Papa kommt in mein Zimmer. "Ich wollte Pizza bestellen, ist das okay?", fragt er. Ich setze mich auf. "Ja klar. Ich nehme die, die ich immer nehme", sage ich. Papa setzt sich neben mich und umarmt mich. "Ich hab dich ganz doll lieb, mein Junge." "Ich hab dich auch ganz doll lieb", sage ich lächelnd. "Ich fahre morgen zu Chiyoko, nächste Woche ist der Stichtag und ich muss noch einiges mit ihr besprechen", sagt Papa. "Ist in Ordnung." Papa lächelt. "Aber was müsst ihr den noch besprechen?", frage ich. "Nichts interessantes, aber sie wollte mir noch erzählen welches Geschlecht das Kind hat und wie sie es nennen möchte." "Also wenn es ein Mädchen wäre, würde ich es ja Kazumi nennen", sage ich lächelnd. "Das merke ich mir." Papa lächelt und nimmt mich in den Arm. "Und wenn es ein Junge wird das ist er doof." "Warum das denn?", fragt Papa. "Weil ich dein einziger Junge bin." "Zumindest wirst du immer mein kleiner Sota bleiben." Ich umarme Papa. "Ich bestelle dann jetzt, ich sag dir bescheid, wenn die Pizza da ist", sagt er. "Okay." Papa steht auf und geht aus meinem Zimmer. Ich lege mich wieder hin und nur wenige Sekunden später klingelt mein Handy. Ich nehme es und nehme den Anruf an. "Hey Sota!" "Was ist Tsutomu?" "Ähm, kann es sein das du ein Krokodil eingepackt hast?" "Was? Ein Krokodil?" "Also ein Kuschelkrokodil", sagt Tsutomu leise. "Warum fragst du?" "Ich finde mein Kuschelkrokodil nicht." Tsutomu klingt, als wäre er kurz davo in Tränen auszubrechen. "Ich hab meinen Ruchsack noch nicht ausgepackt, kann sein, dass es dadrin ist." "Kannst du deinen Ruchsack bitte auspacken und gucken?", fragt Tsutomu. "Ja, klar." Ich stehe auf, nehme mir meinen Rucksack und beginne ihn auszupacken. Kaum habe ich ihn geöffnet, sehe ich das grüne Kuschelkrokodil ganz oben auf allen meinen Sachen liegen. "Ich habs gefunden", sage ich. "Super! Ich bin gleich da!" Tsutomu legt auf. Ich nehme das Krokodil in den Arm und gehe nach unten. "Nanu, seit wann hast du denn ein Krokodil?", fragt Papa. "Das gehört Tsutomu, ich habe es ausversehen eingepackt.", erkläre ich, "Er holt es gleich ab." Papa lächelt. "Dann pass mal gut darauf auf, bis Tsutomu da ist", sagt er. "Mach ich."
Nach ein paar Minuten klingelt es schon an der Tür. Kaum habe ich sie geöffnet, wird das Krokodil mir aus der Hand gerissen. "Mein kleiner Kroki!", sagt Tsutomu glücklich. Ich lächel. "Ich muss jetzt auch wieder gehen. Mama macht gerade Essen", sagt Tsutomu dann. "Ist gut. Bis morgen!", verabschiede ich mich. "Bis morgen." Ich schließe die Tür wieder.Nach einer halben Stunde ist die Pizza da und Papa und ich essen gemeinsam in der Küche. "Hast du denn schon ein Geschenk für Tsutomu?", fragt Papa mich. "Was? Nein, warum?" "Na, weil Tsutomu übermorgen Geburtstag hat", sagt Papa. "Scheiße! Das habe ich total vergessen!" "Du hast ja morgen noch Zeit." "Ja, aber was soll ich ihm schenken!?" "Weiß ich nicht, da musst du dir selbst was einfallen lassen."
Nach dem Essen gehe ich in mein Zimmer. Dort lege ich mich auf mein Bett und starre an die Ecke. Was soll ich Tsutomu schenken? Ich schaue aus dem Fenster. Die Sonne ist bereits untergegangen. Meine Tür geht auf. "Papa, kannst du nicht klopfen?!" "Tut mir leid, ich arbeite dran." Papa kommt zu mir und setzt sich neben mich aufs Bett. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt ins Bett gehe", sagt Papa. "Jetzt schon?" "Ja, ich bin ziemlich müde, aber wenn was ist kannst du trotzdem zu mir kommen, ja?" "Okay, gute Nacht, Papa." "Gute Nacht, mein Schatz. Schlaf gut." Papa gibt mir einen Kuss auf die Stirn und geht dann aus meinem Zimmer.Ich rolle seit Stunden in meinem Bett hin und her und kann einfach nicht einschlafen. Man ich will endlich einschlafen!
Ich nehme meinen Kuschelhasen und gehe ins Schlafzimmer von Papa. Ich schließe vorsichtig die Schlafzimmertür hinter mir und gehe zum Bett. Ich gehe einmal ums Bett herum und setze mich neben Papa. Er schläft tief und fest. Ich kuschel mich also vorsichtig unter seine Decke. "Sota?", fragt die verschlafende Stimme von Papa. "Ja?" "Alles gut? Warum hast du mich nicht geweckt?" Er setzt sich auf. "Du hast geschlafen und dann wollte ich dich nicht wecken." "Du kannst mich immer wecken, dass weißt du doch." "Tut mir leid." "Ist schon gut, aber warum bist du denn hier?" "Ich konnte nicht schlafen." Papa umarmt mich. "Warum denn nicht?" "Ich weiß auch nicht." "Dann versuch jetzt nochmal zu schlafen. Ich bleibe so lange auch wach." "Na gut." Papa nimmt mich sanft in den Arm. "Schlaf gut." Ich kann trotzdem nicht wirklich einschlafen.
Nach ungefähr einer Stunde, bin ich immer noch wach. "Bist du dir sicher, dass es dir gut geht?", fragt Papa leise. "Weiß nicht." "Möchtest du über irgendwas reden?" Ich schüttel den Kopf. "Na gut, warte kurz." Papa steht auf und geht aus dem Zimmer. Nach ein paar Sekunden kommt er, mit einem Buch in der Hand wieder. Ich schaue ihn fragend an. "Kuschel dich schön ein mein Schatz. Ich lese dir jetzt was vor", sagt Papa. "Danke." "Kein Problem Sota." Er beginnt mir eine Geschichte vorzulesen.
Kaum ist Papa fertig, bin ich eingeschlafen.
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I hope You like Me
FanfictionSota weiß nicht mehr weiter. Was ist dieses Gefühl? Warum fühlt er es? Warum gibt es dieses Gefühl überhaupt? Aber vorallem: Warum fühlt er es bei seinem besten Freund? Und Warum ist sein bester Freund aufeinmal so komisch? Sota will einfach nicht...