Es ist Wochenende. Heute fahren Papa und ich zu Mama."Kommst du Sota?!", ruft Papa von unten. "Komme!", rufe ich und laufe nach unten. Wir gehen nach draußen und steigen ins Auto. Wir brauchen nicht lange bis wir da sind.
Wir klingeln an der Haustür. Mama öffnet uns die Tür. "Sota, mein Schatz!", ruft sie glücklich und umarmt mich. "Ich hab dich ja so vermisst!" "Ich dich auch", sage ich. Wirklich glücklich bin ich allerdings nicht. "Kommt rein", sagt Mama. Wir gehen ins Wohnzimmer. Ich traue meinen Augen nicht. Was macht sie denn hier? "Das ist Nanami", stellt Mama sie vor. Was zu Teufel macht Nanami hier? Papa scheint zu merken das etwas nicht stimmt. "Alles gut Sota?", fragt er mich. Ich nicke unsicher. "Also, Nanami ist meine Stiefschwester?", frage ich Mama. "Ja, kennt ihr euch etwa?", fragt sie. "Nein, wir haben uns noch nie gesehen", sagt Nanami. "Dann lernt euch doch kennen", sagt Mama lächelnd. Ich schüttel den Kopf. "Ich möchte keine Schwester haben", sage ich, "und schon garnicht Nanami." Ohne ein weiteres Wort gehe ich aus dem Haus. Mir kommen langsam die Tränen. Ich will keine Schwester! Und auch keinen Bruder! Ich will Tsutomu! Und jetzt ist Nanami meine Stiefschwester? Ich laufe in Richtung Spielplatz. Dort habe ich früher immer mit Tsutomu gespielt. Nach wenigen Minuten komme ich dort an. Auf der Schaukel sitzt Jemand. Ich kann nicht erkennen wer das ist, da die Person eine Kapuze trägt. Ich setze mich auf die Schaukel da neben. Ich schwinge ein wenig hin und her. Bis mein Handy klingelt. Ich nehme den Anruf an. "Hey, Sota. Wo bist du?", fragt Papa. "Draußen", antworte ich leise. "Hör zu Sota, ich verstehe das dich die Sache mit Nanami und Tsutomu sehr verletzt, aber weglaufen ist keine Lösung. Das weißt du", sagt Papa. "Ich weiß", flüstere ich. "Sag mir bitte wo du bist. Ich hole dich ab", sagt Papa. "Ich bin beim Spielplatz", sage ich. "Gut. Ich bin gleich da. Warte kurz", sagt Papa und legt auf. Die Person neben mir steht auf und geht. Ich schaue ihr verwundert nach. Nach 2 Minuten kommt Papa endlich. Ich springe von der Schaukel und gehe zu ihm. Papa umarmt mich. "Sota, mein Junge, ich hab mir solche Sorgen gemacht", sagt Papa. "Tut mir leid", entschuldige ich mich leise. "Du musst dich nicht entschuldigen Sota", sagt Papa. Ich sage nichts. "Komm jetzt. Wir fahren nach Hause", meint Papa. Ich nicke und steige ins Auto. Wärend der Fahrt reden wir nicht. Zuhause gehe ich wortlos in mein Zimmer. Ich lege mich aufs Bett und starre einfach die gebastellten Sterne an. Ich rolle mich zusammen und ziehe die Decke über meinen gesamten Körper. So liege ich den Rest des Tages da. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein, denn ich wach mitten in der Nacht auf. Mein Handy klingelt. Warum klingelt das jetzt? Ich habs doch stumm geschaltet. Tsutomu ruft mich an. Seufzend nehme ich den Anruf an. "Was ist?", murmel ich verschlafen. "Na, wie fühlt es sich an verloren zu haben?", fragt Nanami. Ich kann ihr Grinsen förmlich vor mir sehen. "Halt die Fresse.", murmel ich. Ich lege auf und lege mein Handy auf meinen Nachttisch. Scheiß Nanami. Ich ziehe die Decke wütend über mich. Toll, jetzt kann ich nicht mehr schlafen. Ich nehme mir meine Fernbedienung und mache meine Lieblingsserie an. Sie ist für Kinder. Es ist eines meiner größten Geheimnisse, aber ich liebe Kinderserien. Bis auf Tsutomu weiß das Niemand. Nachdem ich 3 Folgen geschaut habe schlafe ich wieder ein.Ich werde früh wieder wach. Ich nehme mir mein Hoodie, ziehe ihn mir über und stehe dann auf. In der Küche liegt ein Zettel. -Hab einen schönen Tag.- steht drauf. Ich lächle. Während ich mein Müsli esse, überlege ich was ich heute machen könnte. Soll ich lernen? Ne, keine Lust. Aufräumen? Ne, mein Zimmer ist Ordentlich. Ich beschließe zu trainieren. Nach dem Frühstück wasche ich also ab und ziehe mir meine Sportsachen an. Ich beginne mit joggen. Obwohl ich es hasse, jogge ziemlich lange. Dennoch bin ich irgendwann wieder zu Hause. Dort nehme ich mir meinen Volleyball und gehe in den Garten. Ich habe ein Volleyball Netz im Garten, das habe ich letztes Jahr zum Geburtstag bekommen. Ich beginne mit dem pritschen. Einfach nur auf und ab. Mal hör, mal niedriger. Dann übe ich Aufschläge. Mein Sprungaufschlag ist zwar gut, aber es ist defienitiv noch ausbaubar.
Am Abend mache ich noch ein wenig Muskelübungen. Irgendwann kommt Papa in mein Zimmer. "Kannst du nicht klopfen?", frage ich mit knallrotem Gesicht, weil ich kein T-Shirt anhabe. "Tut mir leid Sota, ich wollte dir nur sagen, dass es Essen gibt", sagt Papa. "Ich komme gleich." Er nickt und geht aus meinem Zimmer. Ich nehme mir mein T-Shirt und ziehe es mir über. Dann gehe ich nach unten. "Was hast du heute so gemacht?", fragt Papa beim essen. "Ich war joggen und hab trainiert", sage ich stolz. "Überanstrenge dich bitte nicht", sagt Papa besorgt. "Keine Sorge, darauf achte ich schon", sage ich lächelnd. Papa lächelt auch. Als wir fertig sind mit Essen, biete ich Papa an abzuwaschen. Er schüttelt allerdings den Kopf. "Ruh dich aus", sagt er lächelnd. "Äh, okay, gute Nacht", wünsche ich ihm. "Gute Nacht Sota", sagt Papa. Ich gehe in mein Zimmer und ziehe mein T-Shirt wieder aus. Es ist nichtmal Frühling und trotzdem ist es so warm. Ich lege mich ins Bett. Nach wenigen Minuten schlafe ich ein.
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I hope You like Me
FanfictionSota weiß nicht mehr weiter. Was ist dieses Gefühl? Warum fühlt er es? Warum gibt es dieses Gefühl überhaupt? Aber vorallem: Warum fühlt er es bei seinem besten Freund? Und Warum ist sein bester Freund aufeinmal so komisch? Sota will einfach nicht...