Es ist mitten in der Nacht und ich habe immer noch nicht geschlafen. Ich wälze mich einfach im Bett hin und her und schaue auf die Papiersterne an der Decke. Warum hat Tsutomu mich gefragt ob ich ihm zuspielen kann? Und warum wollte er mit mir spielen? Und was ist mit Nanami? Vom ganzen hin und her gerolle bin ich völlig durchschwitzt. Ich öffne das Fenster über meinem Bett und schaue nach draußen. Ich schaue mir die verschiedenen Sterne an, bis ich einschlafe.
"Sota?", weckt Papa mich. Ich blinzel. Ich liege halb auf der Fensterbank. "Was ist?", frage ich, wobei mein Hals sehr weh tut. "Du musst aufstehen und was machst du da?", fragt Papa. "Ich konnte nicht schlafen, hab das Fenster aufgemacht und bin dann eingeschlafen", erkläre ich, während meine Nase läuft. "Und jetzt bist du erkältet", seufzt Papa. "Was nein! Ich bin nicht erkältet!", sage ich schnell bevor ich einen Hustenanfall bekomme. Papa seufzt: "Bleib heute bitte im Bett, ja?" "Ich muss aber zum Training!", erwidere ich. "Du wirst schon nicht sterben wenn du einmal nicht zum Training gehst", sagt Papa. Ich erwidere nichts. "Ich bring dir Frühstück hoch", sagt Papa und geht aus meinem Zimmer. Immerhin kann ich schlafen. Nach kurzer Zeit kommt Papa mit Rührei mit Speck in mein Zimmer. Ich lächle. "Ich muss heute wieder Arbeiten, wenn was ist ruf mich an", sagt Papa. Ich nicke. "Bis heute Abend Sota", verabschiedet sich Papa. "Bis heute Abend", sage ich lächelnd. Papa geht aus meinem Zimmer. Ich nehme mein Handy und schreibe Shirabu, dass ich heute nicht kommen kann. Nachdem ich gefrühstückt habe, gehe ich ins Bad, putze Zähne und ziehe mein verschwitztes T-Shirt aus. Soll ich mir was anderes Anziehen? Ach Scheiß drauf. Ich lege mich wieder in mein Bett und schlafe ein.
Ich werde von einem Klingeln wach. Ich blicke verschlafen auf die Uhr. 20:16. Ich hab echt den gesamten Tag verschlafen. An der Tür klingelt es immer noch. Seufzend stehe ich auf und schlurfe nach unten in den Flur. Ich öffne vorsichtig die Tür. "Hey Sota", sagt Tsutomu ohne mich anzusehen. Na ja nicht ganz, er schaut meinen Oberkörper an. "Was ist?", frage ich ihn. "Ich wollte dir die Hausaufgaben bringen", sagt Tsutomu ohne seinen Blick von meinem Oberkörper abzuwenden. "Guck nicht so!", sage ich wütend. Tsutomu läuft rot an und schaut auf den Boden. "Sorry", murmelt er. "Na ja egal, komm rein", seufze ich. Tsutomu kommt in den Flur und zieht seine Schuhe aus. Wir gehen gemeinsam in mein Zimmer und setzen uns auf mein Bett. "Dann schieß los, was muss ich alles machen?", frage ich. "In Mathe, Buch Seite 112 Aufgabe 1 bis 5 und in Englisch Buch Seite 93 Aufgabe eins und zwei", sagt Tsutomu. "Und dafür bist du hergekommen? Das hättest du mir auch schreiben können", sage ich. Tsutomu wird wieder rot. "Na ja, ich ähm wollte dir noch etwas sagen." Ich schaue ihn überrascht an. "Was denn?", frage ich neugierig. Tsutomu umarmt mich. "Es tut mir so leid. Ich hätte merken müssen das Nanami eine Fotze ist die unsere Freundschaft zerstören will. Ich war einfach blind!" Tsutomu laufen die Tränen über seine Wangen. Träum ich? Ich lege meine Arme um Tsutomu. "Nicht weinen du Vollidiot", flüstere ich. Aus dem Augenwinkel kann ich sehen das Tsutomu lächelt. Ich löse mich vorsichtig aus seinen Armen. Tsutomu traut sich nicht mich anzusehen. "Was habt ihr heute beim Training gemacht?", frage ich ihn damit es nicht noch unangenehmer für ihn wird. "Nichts besonderes. Wir haben eigentlich nur Angriffe und Aufschläge geübt." Angriffe? Na toll und genau heute bin ich nicht da. Tsutomu grinst. "Mach dir keine Sorgen, deine Zuspiele sind immer noch die besten" "Sagmal, warum hast du mich gestern eigentlich gefragt ob ich dir zuspielen kann?", frage ich Tsutomu. "Du hast mir eben schon voll lange nicht mehr zugespielt", sagt dieser. "Magst du meine Zuspiele etwa so sehr?", frage ich grinsend. "Magst du mich so sehr, dass ich dich errege?", erwidert Tsutomu beleidigt. Ich ziehe mir meine Decke über den Kopf. Woher weiß der das?! "Woher weißt du das?", frage ich leise. "Das war einfach. Ich meine du hast mich angestarrt und dann hat sich eine Beule in deiner Hose gebildet", erklärt Tsutomu. Fuck ist das peinlich! "Muss dir nicht peinlich sein Sota", sagt Tsutomu. Ist es aber du Vollarsch! Ich spüre wie Tsutomu die Decke etwas anhebt und auch drunter kricht. "Vor mir kannst du gerne erregt sein", flüstert er und umarmt mich. Du machst das gerade nur noch peinlicher, du Vollarsch! Ich sage nichts. "Ich war auch schonmal von dir erregt.", flüstert Tsutomu dann. Ich schaue ihn überrascht an. "Warum erzählst du mir sowas?", frage ich. "Beste Freunde erzählen sich doch alle Geheimnisse.", sagt Tsutomu. Ich lächel und ziehe die Decke von uns. "Warum hast du dich eigentlich von Nanami getrennt?", frage ich dann. "Sie hat mir verboten mit dir zu schreiben oder gar zu reden. Keine Ahnung warum ich überhaupt mit ihr zusammen war", erzählt Tsutomu. "Das hab ich mich von Anfang an gefragt", grinse ich. Tsutomu schaut sich in meinem Zimmer um. Scheinbar weiß er nicht was er sagen soll. Sein Blick fällt auf die Sterne über meinem Bett. "Du hast sie immer noch?", fragt er überrascht. "Ja, warum sollte ich sie wegschmeißen?", frage ich. "Nein! Sollst du nicht! Ich bin nur ein wenig überrascht, weil wir die ja im Kindergarten gebastelt haben", erklärt Tsutomu. Ich lächel. "Sagmal, sind du und Shirabu eigentlich zusammen?", fragt Tsutomu dann. Was? Hä? Wie kommt der den darauf?! "Nein!", sage ich mit rotem Gesicht. "Wie kommst du darauf?", füge ich noch hinzu. "Na ja man sieht euch nie alleine gesehen.", sagt Tsutomu nachdenklich. "Uns hat man auch nie alleine gesehen und wir waren nicht zusammen!", erwidere ich. "Na ja, na ja.", grinst Tsutomu. "Halt die Fresse!" Tsutomu grinst. "Lass das! Das war Spaß und nicht ernst!", sage ich mit knallrotem Gesicht. Das breite Grinsen in Tsutomus Gesicht ist immer noch nicht verschwunden. "Dafür das es Spaß war, war es aber ziemlich-" "Halt die Fresse!", unterbreche ich Tsutomu. Dieser will einfach nicht aufhören zu Grinsen. Ich drücke mein Gesicht in seine Brust. "Schon gut, du bist super im Bett.", sagt Tsutomu während er mir über den Rücken streichelt. "Lass das!" "Tut mir leid.", entschuldigt sich Tsutomu. Idiot. "Ich muss langsam nach Hause. Sonst macht Mama noch Stress", sagt Tsutomu. "Ich bring dich noch runter", sage ich und gehe mit Tsutomu nach unten. "Bis Morgen Sota", verabschiedet er sich. "Bis Morgen" Kaum habe ich die Tür hinter Tsutomu geschlossen laufe ich in mein Zimmer und rufe Shirabu an. "Hey Sota, was ist los?", fragt dieser mich. "Tsutomu und ich haben uns wieder vertragen!", sage ich glücklich. "Echt?" "Ja! Er war eben bei mir!" "Freut mich. Ich muss auflegen, bye" Shirabu legt auf. Was war das denn? Ich setze mich nachdenklich auf mein Bett. Ist er sauer? FUCK! Bestimmt denkt er das ich jetzt nur noch was mit Tsutomu machen werde. Ich schlage meinen Kopf gegen die Wand. "Scheiße!" Meine Zimmertür geht auf. "Hey Sota, ist alles in Ordnung?", fragt Papa. Ich nicke. Papa umarmt mich. "Du kannst immer mit mir reden wenn was ist, das weißt du.", sagt er. Ich nicke. "Ich habe Pizza mitgebracht, kommst du?", fragt Papa. Ich nicke wieder und gehe mit Papa nach unten. Wir setzen uns an den Tisch und essen. Danach gehe ich wieder in mein Zimmer.
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I hope You like Me
FanfictionSota weiß nicht mehr weiter. Was ist dieses Gefühl? Warum fühlt er es? Warum gibt es dieses Gefühl überhaupt? Aber vorallem: Warum fühlt er es bei seinem besten Freund? Und Warum ist sein bester Freund aufeinmal so komisch? Sota will einfach nicht...