"Sota Schatz, du musst langsam aufstehen", weckt Papa mich. Ich öffne die Augen. "Nein." "Doch es ist schon 11:00." "Aber es ist so warm und kuschelig." "Du wolltest dich doch mit Tsutomu treffen?" Ich setze mich auf. "Du bist gemein." "Warum?" "Ich will schlafen!" "Dann leg dich noch eine halbe Stunde hin." "Wirklich?" "Ja, aber dann stehst du auf." "Danke!" "Schon gut, ich mache schonmal Frühstück", sagt Papa und geht aus dem Schlafzimmer. Ich lege mich wieder hin und schließe meine Augen.
"Sota? Frühstück ist fertig." "Ich will weiter schlafen", murmel ich, ohne die Augen zu öffnen. Ich spüre wie Papa sich neben mich setzt. Er beginnt meinen Kopf zu kraulen, sagt aber nichts. Ich öffne vorsichtig die Augen. Papa lächelt mich an. Ich schaue ihn etwas verwirrt an. "Warum kraulst du mich?" "Ich musste gerade an früher denken, wenn ich dich ins Bett gebracht habe. Da lagst du immer im Bett und wolltest das ich dich kraule. Ich hab mir das mit der Zeit irgendwie angewöhnt." Ich lächel und setze mich auf. "Kommst du jetzt?", fragt Papa. Ich nicke und stehe auf.
Wir gehen in die Küche und frühstücken gemeinsam. Danach gehe ich ins Bad um Zähne zu putzen und zu Duschen. Nach dem Duschen mache ich meine Haare. Ich probiere heute mal etwas neues aus. Dann gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich um. Ich ziehe mir eine kurze Sporthose und ein oversized T-Shirt an. Als ich gerade fertig bin, klopft es an der Tür. "Ja?" Papa kommt in mein Zimmer. "Sehe ich gut aus?", frage ich ihn. "Du siehst immer gut aus mein Schatz", sagt Papa. "Ja, aber sehe ich jetzt gerade gut aus?" "Ja." "Und meine Haare?" "Die sehen auch gut aus." "Und mein Outfit? Soll ich lieber das gelbe T-Shirt anziehen?" "Sota, Tsutomu kennt dich seit du in die Windeln machst, ich glaube nicht das es ihn interessiert ob du jetzt ein orangenes oder gelbes T-Shirt an hast." "Und was wenn doch? Und was wenn er meine Haare hässlich findet?" Ich schaue panisch zu Papa. "Mach dir nicht zu viele Gedanken Sota." "Das ist mein erstes Date!" "Ich weiß, ich war auch aufgeregt bei meinem ersten Date, aber das Mädchen war selbst sehr nervös und hat sich mehr Gedanken um sich gemacht, als darauf zu achten was ich an habe." "Wer war den das Mädchen?" "Ein Mädchen aus der Parallelklasse." "Seid ihr zusammen gekommen?" "Ja, wir waren ein halbes Jahr zusammen, aber dann sind wir auf zwei verschiedene Oberschulen gegangen und haben uns nie wieder gesehen." "Und wie hast du Mama kennengelernt?" Papa schaut kurz aus dem Fenster und setzt sich dann auf mein Bett. Ich setze mich auf meinen Schreibtischstuhl und schaue Papa erwartungsvoll an. "Ich hab sie während meines Studiums kennengelernt. Wir haben uns schnell in einander verliebt und haben dich bekommen." "Wolltet ihr mich haben?" "Natürlich", sagt Papa grinsend. "Du bist gemein." "Ich liebe dich doch trotzdem. Auch wenn du nicht geplant warst." Ich lächel. "Sota, kannst du mir was versprechen?", fragt Papa mit ernster Stimme. "Was denn?" "Wenn du eine Beziehung mit Tsutomu haben solltest, dann verletze niemals absichtlich seine Gefühle. Und gehe ihm niemals Fremd." "Werde ich nicht. Versprochen." Papa steht auf und umarmt mich. "Danke Sota." Ich lächel nur. Es klingelt an der Tür. Ich schaue zu Papa. Dieser nickt mir zu. Ich laufe nach unten in den Flur und öffne die Tür. Tsutomu steht mit rotem Gesicht vor mir. In seiner Hand hält er eine weiße Rose. Tsutomu drückt sie mir in die Hand. "Der Laden hatte keine anderen." Ich schaue auf die Rose und dann wieder zu Tsutomu. "Danke", bedanke ich mich unsicher. Das ist so süß von ihm! "Kommst du?", fragt Tsutomu. Ich nicke und ziehe mir meine Schuhe an. Dann gehe ich mit Tsutomu nach draußen. "Wo gehen wir hin?", frage ich vorsichtig. Tsutomu antwortet nicht sondern schaut auf sein Handy. Was wird das denn jetzt? Wir haben ein Date und du bist am Handy? "Äh... Sag ich nicht." Tsutomu packt sein Handy wieder weg. Keiner von uns beiden sagt etwas. Ich schaue nervös zu Tsutomu. Sag doch irgendwas! Tsutomu holt sein Handy wieder heraus. Will der mich verarschen? Er ist nie am Handy wenn wir uns treffen! "Hast du Hunger?", fragt Tsutomu. "Ein bisschen, warum fragst du?" "Sag ich dir nicht." Ich grinse. Tust du heute ein auf mysteriös oder was? Mein Grinsen scheint Tsutomu etwas zu lockern. Er beginnt zu lächeln.
Es dauert nicht lange bis wir an einem Bahnhof ankommen. "Die Bahn kommt gleich", sagt Tsutomu zu mir. "Wo fahren wir denn hin?", frage ich neugierig. "Sag ich dir immer noch nicht." Ich schaue ihn beleidigt an und setze mich auf eine der Bänke. Tsutomu setzt sich neben mich. Er holt schon wieder sein Handy raus. Diesmal erspähe ich einen Blick auf sein Handy. Ist das eine Liste? Tsutomu bemerkt das ich auf sein Handy schaue. Er dreht es sofort von mir weg. "Was ist das für eine Liste?" Tsutomu schaut mich mit rotem Gesicht an. "Da steht nur der Weg und welche Bahn und so." Du bist schlecht im Lügen. Ich lächel einfach. Es kommt auch schon unsere Bahn.
Nach 10 Minuten sind wir da. "Komm, Sota." Wir steigen aus. Ich folge Tsutomu vom Bahnhof. Wir gehen eine Straße entlang bis Tsutomu stoppt. "Wir sind da." Ich schaue mir das Gebäude an, vor welchem wir stehen. "Ein Pokemon Restaurant?!" Ich schaue aufgeregt zu Tsutomu. Er lächelt. "Komm." Wir gehen ins Restaurant. Es kommt gleich eine Kellnerin mit Pikachu-Ohren Haarreif zu uns. "Seid ihr nur zu zweit?" Tsutomu nickt. "Ja." "Dann könnt ihr euch hier vorne hinsetzen", sagt die Kellnerin und deutet auf einen Tisch. Wir gehen hin und setzen uns. Ich halte immernoch Tsutomus Rose in der Hand. "Gefällt sie dir?", fragt Tsutomu unsicher. Ich nicke. "Ja." Ich lege die Rose vorsichtig auf den Tisch und öffne die Speisekarte. "Die haben hier jedes Essen im Pokemon design?!" Tsutomu lächelt glücklich. Wir suchen uns beide etwas aus und warten auf unser Essen. "Gefällt es dir hier?", fragt Tsutomu. Ich nicke. "Ja. Ich liebe Pokemon!" "Ich auch", sagt Tsutomu grinsend.
Nach ein paar Minuten kommt unser Essen schon. Während wir essen reden wir nicht viel. Erst als die Kellnerin wegen der Rechnung kommt, reden wir. "Zusammen oder getrennt?", fragt sie und. "Zusammen", sagen Tsutomu und ich gleichzeitig. Die Kellnerin lächelt. "Ich zahl", sagt Tsutomu. "Nein, ich." "Vergiss es." Tsutomu ist schneller und gibt der Kellnerin das Geld. Die Kellnerin bedankt sich und geht. Tsutomu steht auf. "Wollen wir gehen?" Ich nicke und nehme die Rose von Tsutomu. Wir gehen wieder aus dem Restaurant. Tsutomu schaut mich nervös an. "Ist was?" "Kann ich deine Hand haben?" Ich lächel und nicke. Tsutomu nimmt meine Hand.
Wir unterhalten uns noch bis wir bei mir Zuhause ankommen. "Wir sehen uns dann übermorgen", sagt Tsutomu. "Ja, bis dann." Tsutomu umarmt mich. "Tsutomu?" "Ja?" "Können wir erstmal niemanden von unserem Date erzählen?" Tsutomu wird rot. "Satori weiß es schon. Er hat mir dabei geholfen." "Satori ist eine Außnahme." "Aber erzähl sonst niemanden davon." "Mach ich nicht, versprochen." "Danke." Tsutomu und ich schauen uns an. Soll ich jetzt was sagen? Warum guckt er mich so an? Tsutomu nimmt vorsichtig meine Hand und schaut mir in die Augen. Mein Körper fängt an zu kribbeln. Tsutomu und ich kommen uns immer näher, bis unsere Lippen uns fast berühren. "Darf ich?", fragt Tsutomu leise. Ich nicke.
Tsutomu beginnt mich zu küssen. Er ist sehr sanft und vorsichtig. Ich drücke seine Hände. Hör nicht auf. Es ist als könnte Tsutomu Gedanken lesen. Er hört nicht auf. Erst als er Luft holen muss, löst er vorsichtig seine Lippen von meinen. Ich schaue ihn glücklich an. "War ich gut?", fragt Tsutomu. Ich nicke. "Dann bis übermorgen", verabschiedet sich Tsutomu. "Bis übermorgen." Tsutomu geht. Ich drehe mich um und gehe ins Haus. "Papa!", rufe ich bevor ich meine Schuhe ausgezogen habe. Papa kommt mit einem Baby im Arm in den Flur. "Kazumi!" Papa lächelt. "Wie war dein Date?" "Es war super!" Chiyoko kommt in den Flur. "Hallo Sota, schön dich wieder zu sehen." "Was machst du hier? Ich dachte du musst dich ausruhen." Chiyoko grinst Papa an. "Dein Vater hat Kazumi vermisst." Ich lächel Papa an. "Jetzt zieh erstmal deine Schuhe aus." Ich nicke und ziehe meine Schuhe aus. Dann gehe ich mit Papa und Chiyoko in Wohnzimmer. "Kann ich dir jetzt vom Date erzählen?", frage ich. "Du hattest ein Date?", fragt Chiyoko. Ich nicke. "Mit Tsutomu." Chiyoko lächelt. "Er hat mich geküsst", sage ich glücklich. Papa lächelt mich an. "Und er hat dir eine Rose geschenkt." Ich nicke. "Ich freue mich schon auf Montag!" "Auch wenn wieder Schule ist?" "Ist mir egal, ich freue mich auf Tsutomu!" Papa umarmt mich. "Ich freue mich für dich."
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I hope You like Me
FanfictionSota weiß nicht mehr weiter. Was ist dieses Gefühl? Warum fühlt er es? Warum gibt es dieses Gefühl überhaupt? Aber vorallem: Warum fühlt er es bei seinem besten Freund? Und Warum ist sein bester Freund aufeinmal so komisch? Sota will einfach nicht...