„Sota! Steh jetzt endlich auf!", ruft Papa zum 8. mal von unten. „Jaha!", rufe ich zurück und kuschel mich noch mehr in mein Bett. 5 Minuten gehen noch. Mir wird die Decke weggezogen. „Aufstehen jetzt", sagt Papa und schaut mich streng an. Ich kuschel mich an mein Kissen. Es ist doch viel zu kalt. Es klingelt an der Tür. Papa wirft die Decke auf mich und geht nach unten. Glücklich decke ich mich mit meiner Decke zu und schließe die Augen. „Sota! Steh jetzt auf!", ertönt eine Stimme die nach Tsutomu klingt. „Was machst du hier?", murmel ich verschlafen. „Ich bin ein bisschen früher los. UND JETZT STEH AUF!" Tsutomu nimmt mir die Decke weg. „Lass das!", jaule ich. Tsutomu grinst und hebt mich hoch. „Was wird das?", frage ich beleidigt. „Du sollst aufstehen. Anders funktioniert das ja scheinbar nicht", sagt Tsutomu. „Dann lass mich wenigstens runter" Tsutomu lässt mich runter. Warum ist morgens alles so arschkalt?! Tsutomu und ich gehen in die Küche. „Danke Tsutomu", bedankt sich Papa bei meinem besten Freund. Ich schaue beleidigt zu Tsutomu, sage aber nichts. Stattdessen nehme ich mir mein Müsli. „Ich muss dann jetzt los Sota. Bis heute Abend", verabschiedet sich Papa. „Bis heute Abend" Papa geht aus der Küche. Tsutomu setzt sich neben mich. „Du bist echt anstrengend, weißt du das?", seufzt er. „Was meinst du?", frage ich verwirrt. „Man bekommt dich echt nicht aus dem Bett", sagt Tsutomu. „Du bist doch nicht besser. Bei dir dauert das auch immer Jahre!", erwidere ich. „Aber nicht so lange wie du!", grinst Tsutomu. Vollidiot! „Jetzt sei nicht beleidigt", sagt Tsutomu. „Doch bin ich jetzt" Tsutomu grinst nur. Nachdem ich mein Müsli gegessen habe, gehe ich ins Bad. Während ich Zähne putze setze ich mich auf den Badewannenrand. „Wir bekommen doch heute unsere Mathe Arbeit wieder, oder?", fragt Tsutomu nachdenklich. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. „Mathe?", frage ich nervös. „Keine Sorge Sota-lein. Das wirst du schon schaffen."Nachdem ich mich fertig gemacht habe, gehen wir zur Schule. „Warum bist du so nervös?", fragt Tsutomu. „Ich hab die Arbeit verhauen!", jammere ich. „Ich hab doch gesagt das du das schaffst", versucht Tsutomu mich zu trösten. „Ich hab nur 2 von den 10 Aufgaben gemacht", sage ich. Tsutomu wuschelt mir durch die Haare. „Ist doch nicht schlimm. Dafür bist du in Englisch gut", tröstet er mich.
In der Schule angekommen laufen wir zum Klassenzimmer. Wir sind ziemlich spät dran. Wir kommen gerade pünktlich im Klassenraum an. Unsere Lehrerin kommt nur wenige Sekunden nach uns in den Klassenraum. „Guten Morgen", begrüßt die Klasse sie. „Morgen. Ich habe eure Klassenarbeit fertig korrigiert", kommt Frau Nanase gleich zum Punkt. Sie schreibt den Schnitt an die Tafel und was es für Noten gab. Der Schnitt ist 2,2 und die Noten sind sehr gut: 7 Einsen, 11 Zweien, 4 Dreien, 2 Vieren, 0 Fünfen und eine sechs. Einige Schüler beginnen zu tuscheln. Dafür grinst Nanami umso mehr. Diese Fotze! „Die Arbeit ist sehr gut ausgefallen bis auf eine Ausnahme. Ich teile die Arbeit jetzt aus, bei Fragen könnt ihr einfach zu mir kommen" Je mehr Hefte Frau Nanase verteilt, desto nervöser werde ich. Schließlich steht sie vor meinem Tisch und legt mir das Heft auf den Tisch. „Ich bin mir sicher das du mehr kannst", sagt sie und verteilt die anderen Hefte. Ich starre mein Heft an. Nach kurzem zögern öffne ich es. War ja klar, dass ich die 6 habe. "Mach dir keine Sorgen Sota. Du bist ja nicht dumm", tröstet Tsutomu mich. Ich nicke einfach.
Nach dem Unterricht gehen wir zur Sporthalle.
„Spielst du mir gleich wieder zu?", fragt Tsutomu aufgeregt. „Klar, warum sollte ich das denn nicht mache?", frage ich verwirrt. „Weiß nicht", grinst Tsutomu.
In der Umkleide ziehen wir uns um. Als wir fast fertig sind, kommt Shirabu in die Umkleide. „Hey ihr Beiden!", begrüßt er uns. „Oh hey Shirabu", sage ich lächelnd. „Hey Tsutomu, was ist eigentlich mit Nanami?", fragt Shirabu meinen besten Freund. „Weiß nicht, warum fragst du?", fragt Tsutomu zurück. „Ich hab sie lange nicht mehr gesehen, hab mich nur gewundert", erklärt Shirabu. Tsutomu sagt nichts weiter dazu sondern zieht mich in die Halle. Typisch Tsutomu.
Nach dem Training gehen wir nach Hause.
Auf dem Weg schaut Tsutomu mich manchmal lächelnd an. "Warum guckst du so?", frage ich ihn. "Ich guck nicht!", sagt Tsutomu mit rotem Gesicht. "Ja klar.", grinse ich. "Grins nicht so" Ich höre auf zu grinsen. "Geht doch.", grinst Tsutomu. Bis zu meinem Haus reden wir nicht mehr. "Bis morgen Sota-chan.", verabschiedet sich Tsutomu. "Bis morgen Tsutomu-chan", sage ich beleidigt. Tsutomu geht lächelnd weiter. Ich gehe ins Haus und ziehe meine Schuhe aus. "Hast du Hunger Sota?", fragt Papa. "Äh, ne ich bin ziemlich fertig vom Training", sage ich. "Nagut. Dann geh nach oben. Gute Nacht", wünscht mir Papa. "Gute Nacht", sage ich lächelnd und gehe nach oben ins Bad um zu duschen. Es gibt nichts schöneres als nach dem Training zu duschen. Nach dem ich geduscht habe, lasse ich mich in mein Bett fallen. Genau in dem Moment klingelt mein Handy. WAS IST DEN JETZT?! ICH WILL SCHLAFEN! Ich nehme mir mein Handy. "Was ist?!", fauche ich wütend. "Kann ich bei dir schlafen?", höre ich eine leise Stimme. Tsutomu? "Aber wir haben morgen Schule?", sage ich verwirrt. "Bitte", bittet Tsutomu. Als Kind wollte er doch auch ständig bei mir schlafen wenn er nicht schlafen konnte. Ich dachte das hätte sich mittlerweile gelegt. "Ich frag kurz", sage ich und laufe nach unten ins Wohnzimmer. "Alles in Ordnung Sota?", fragt Papa. "Kann Tsutomu hier schlafen?", frage ich. Papa schaut überrascht. "Kann er wieder nicht schlafen?", fragt er dann. Ich nicke. "Meinetwegen", sagt Papa. "Danke!", bedanke ich mich und laufe wieder in mein Zimmer. "Du darfst", sage ich. "Danke, bis gleich", sagt Tsutomu und legt auf. Nach ein paar Minuten klingelt es. Ich laufe nach unten und öffne die Tür. "Hey Tsutomu", sage ich lächelnd. "Hey", begrüßt Tsutomu mich. "Komm rein, ich bin müde", sage ich. Tsutomu nickt und kommt in den Flur. Nachdem er seine Schuhe ausgezogen hat, gehen wir nach oben in mein Zimmer. "Ist es okay wenn wir in einem Bett schlafen?", frage ich Tsutomu. Dieser nickt. Ich lege mich ins Bett und schaue Tsutomu dabei zu wie er seinen Hoodie auszieht. Dann legt er sich neben mich ins Bett. "Warum kannst du eigentlich nicht schlafen?", frage ich Tsutomu. "Ich hatte einen Albtraum", sagt Tsutomu ohne mich anzusehen. "Immer noch? Ich meine du hast lange nicht mehr hier geschlafen wenn du nicht schlafen konntest", sage ich. "Ich weiß nicht. Ist eben so", sagt Tsutomu. Es scheint ihm unangenehm zu sein. "Ist schon gut. Du kannst ja bei mir schlafen", sage ich lächelnd. Tsutomu nimmt mich sanft in seine Arme. Ich laufe rot an, traue mich aber nicht etwas zu sagen. Ich rücke nur etwas näher an Tsutomu ran. Nach wenigen Sekunden höre ich ein leises Schnarchen. Ich schlafe auch schnell ein.
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I hope You like Me
FanfictionSota weiß nicht mehr weiter. Was ist dieses Gefühl? Warum fühlt er es? Warum gibt es dieses Gefühl überhaupt? Aber vorallem: Warum fühlt er es bei seinem besten Freund? Und Warum ist sein bester Freund aufeinmal so komisch? Sota will einfach nicht...