Kapitel 28

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"Sota Schatz, du musst aufstehen", weckt Papa mich. Ich setze mich auf. "Ich will aber nicht." "Na komm, ich hab dir schon deinen Kakao gemacht.", sagt Papa. "Na gut", gebe ich nach und stehe auf. Ich gehe gemeinsam mit Papa nach unten in die Küche. Wärend ich mein Müsli löffel und mein Kakao trinke, trinkt Papa seinen Tee. "Redest du immer noch nicht mit Tsutomu?", fragt er. Ich schüttel den Kopf. "Doch, die anderen scheinen das ganze mittlerweile verdrängt zu haben.", sage ich glücklich. "Das finde ich gut. Du wirktest ziemlich einsam ohne Tsutomu.", sagt Papa lächelnd. "Ich war ja auch irgendwie ein bisschen einsam.", sage ich leise. "Hast du denn keine anderen Freunde außer Tsutomu?", fragt Papa. "Nicht wirklich. Also ich hab noch Shirabu aber sonst irgendwie niemandem.", sage ich, "Es fällt mir immer noch zu schwer auf Leute zu zu gehen." "Aber du hast Tsutomu und bist glücklich. Das ist das wichtigste." Ich lächel.
Als ich aufgegessen habe, gehe ich ins Bad und mache mich fertig. Dann ist Tsutomu auch schon da und wir machen uns auf den Weg zur Schule. "Hast du Misaki angeschrieben?", fragt Tsutomu. "Was nein? Warum sollte ich?", frage ich verwirrt. "Wenn du zu lange wartest, verliert sie das Interesse.", erklärt Tsutomu. "Gib mir keine Dating Tipps." "Ich habe ja wohl mehr Erfahrungen als du!", erwidert Tsutomu. "Ja, Erfahrungen in gekorbt werden und Liebeskummer zu haben." "Hey! Ich versuch dir hier zu helfen deine erste Freundin zu bekommen und du nimmst meine Hilfe nicht an!", sagt Tsutomu empört. "Ja, weil ich kein Interesse an Misaki habe.", sage ich genervt. Tsutomu schaut mich komisch an.

In der Mittagspause essen Tsutomu und ich wieder gemeinsam. Ich bemerke wie Misaki mich ab und zu ansieht. "Komm schon, sprich mit ihr.", sagt Tsutomu. "Doch nicht jetzt, ich will was essen.", sage ich. Tsutomu schaut mich wieder komisch an. Warum guckt er so? Mach ich irgendwas falsch?

Nach dem Unterricht gehen Tsutomu zum Training. Als wir uns umziehen, starrt Tsutomu mich förmlich an. In seiner Hose bildet sich eine Beule. Jetzt wo ich weiß das er auf Jungs steht ist das irgendwie komisch. Ich sage nichts. Insgeheim lächel ich ein wenig in mich rein. Als wir fertig mit Umziehen sind, gehen wir in die Halle. "Streng dich an Sota-lein.", grinst Tsutomu. Wir beginnen wie immer mit warm machen. Danach machen wir ein paar 3 gegen 3 Spiele.
Ich bin mit Tsutomu und Satori in einem Team. Wir gewinnen jedes der Spiele die wir spielen. "Seit wann strengt sich unser kleiner Sota-chan so an?", fragt Satori grinsend. "Er wird irgendwann mal mit mir in der National Mannschaft spielen.", sagt Tsutomu stolz. Ich lächel.
Wir üben noch Angriffe, beziehungsweise das Zuspiel.
"Wir machen jetzt Schluss!", ruft Washijo irgendwann. Wärend die anderen aus der Halle gehen, kommt Washijo zu mir. "Streng dich weiter so an.", sagt er nur. "Äh, ja.", sage ich. Dann gehe ich zu Tsutomu. "Hat er dich gelobt?", fragt Tsutomu grinsend wärend wir in die Umkleide gehen. "Nicht wirklich. Er meinte nur: 'Streng dich weiter so an'.", erzähle ich. "Dann war das ein Lob." Tsutomu und ich drehen uns erschrocken um. Satori steht hinter uns. "Wenn er jemanden tatsächlich mal lobt, verpackt er das immer in solche Sätze.", erklärt er. Tsutomu grinst. "Du wurdest von Washijo gelobt, Sota-lein, das schafft nicht jeder."
Wir ziehen uns um. Dann machen Tsutomu und ich uns auf den Weg nach Hause. "Schreib Misaki doch mal an.", sagt Tsutomu. "Nein, wie oft noch?", frage ich. "Bis du sie endlich anschreibst. Das ist deine einmalige Chance!" Halt die Fresse du Idiot. "Ich habe aber kein Interesse an ihr.", sage ich wobei ich versuche ruhig zu bleiben. Geh mir nicht aus die Nerven mit diesem Thema. "Aber du brauchst mal eine Freundin um Erfahrungen zusammeln.", sagt Tsutomu. Nun platze ich. "ICH BIN SCHWUL DU WICHSER!", schreie ich wütend. Tsutomu schaut mich schockiert an. Ich lasse Tsutomu einfach stehen und gehe alleine nach Hause.

Als ich gerade nach oben in mein Zimmer gehen möchte, kommt Papa nach Hause. Als er mich sieht umarmt er mich. "Ich habe Tsutomu alleine draußen gesehen, habt ihr euch gestritten?", fragt Papa mich. "Nein, lass mich in Ruhe.", sage ich und gehe in mein Zimmer. Dort ziehe ich mich um und werfe mich in mein Bett. Jetzt weiß Tsutomu es.
Nach ein paar Minuten klopft es an meiner Tür. "Was?!", frage ich. Die Tür geht auf. Ich hebe meinen Kopf und schaue zur Tür. Tsutomu schaut mich verunsichert an. "Tut mir leid das ich versucht habe dich dazu zu überreden Misaki anzuschreiben.", entschuldigt sich Tsutomu. Ich setze mich hin. "Ist schon gut. Du konntest ja nicht wissen das ich Mädchen nicht attraktiv finde.", sage ich. Tsutomu setzt sich neben mich auf mein Bett und umarmt mich. "Ich habe aber schon vermutet das du auf Jungs stehst.", sagt Tsutomu grinsend. "Was warum denn?", frage ich. "Du hast am anfang des Schuljahren in der Umkleide ziemlich of-" Ich halte Tsutomus Mund zu. "Ich weiß was du meinst, du musst das nicht nochmal sagen." Tsutomu lächelt. "Ist ja gut." Es klopft an der Tür. "Ja?" Papa kommt in mein Zimmer. "Ich nicht lange stören, ich wollte nur fragen ob alles in Ordnung zwischen euch ist.", sagt Papa. Ich nicke. "Dann ist ja gut.", sagt Papa und geht wieder aus meinem Zimmer. Tsutomu schaut mich lächelnd an. "Ich muss jetzt gehen.", sagt er. "Nagut, bis morgen.", sage ich. Tsutomu umarmt mich. "Bis morgen Sota-lein.", verabschiedet er sich. "Ich bringe dich noch runter.", sage ich schnell. "Okay." Tsutomu und ich gehen gemeinsam nach unten. "Bis morgen.", sage ich im Flur nochmal. "Bis morgen.", sagt auch Tsutomu nochmal und umarmt mich. Dann geht er aus der Haustür. Papa kommt zu mir. "Gibt es vieleicht irgendwas worüber du mit mir sprechen willst?", fragt er lächelnd. Ich beginne zu schwitzen. "Was meinst du?", frage ich. "Schon gut du musst mir nichts sagen.", sagt Papa. "Bringst du mich noch ins Bett?", frage ich. "Klar."
Papa bringt mich nach oben in mein Zimmer.
"Gute Nacht, mein Schatz.", wünscht er mir. "Papa?" "Ja?" "Ich mag Jungs.", sage ich leise. Mein ganzer Körper schwitzt. Papa lächelt. "Ich hab dir doch schon einmal gesagt das du lieben kannst wen du willst." "Ich lächel. "Gute Nacht.", flüstere ich. "Gute Nacht."

I hope You like MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt