Es fühlte sich komisch an. Nicht so wie man es sich vorstellte.
Sie schwebte.
Körperlos.
Die Vergangenheit erlosch. Die Gegenwart verschwand. Die Zukunft verblasste.
Ihre Gedanken ergaben keinen Sinn mehr und falls sie je einen Körper hatte, war er nun fort. Strahlend weiße Luft umgab sie. Sie war das Licht und das Licht war sie.
Hier gab es keine Zeit, keine Begrenzungen, keine Pflichten und so wusste sie nicht wie lange sie dort verweilte.
Irgendwann ertönte ein Geräusch. Eine Stimme, so hell wie Harfenmusik. Weder männlich, noch weiblich. "Ich habe auf dich gewartet, Kind des Dezembers", sagte es hallend. Noch immer umgab sie nichts als weißes Licht. Die Stimme schien von Überfall um sie herum zu kommen, sie durchdrang sie. "Wo bin ich? Wer bin ich?", fragte sie verwirrt. "Du bist du. In deiner reinsten und natürlichsten Form und wartest auf die Weiterreise."
"Wohin werde ich reisen?"
"Ins Paradies, Himmel, Garten Eden oder Walhalla. Dieser Ort hat viele Namen. Dein Volk hätte es die Halle der Ahnen genannt", erklärte es ruhig. "Ich bin also tot?"
"Ja, das bist du. Doch hier ist noch nicht das Ende! Nicht für dich."
"Wie kann es noch nicht das Ende sein? Wer seid ihr?"
"Auch ich habe viele Namen, jedoch ist er nicht von Bedeutung. Du aber bist von Bedeutung. Ahvril, Prinzessin der Celva."
Sobald ihr Name erklang erfüllten Erinnerungen ihren Geist, als gebe man ihr ihr Leben zurück. "Ich werde dir noch etwas mit auf den Weg geben, ehe du gehst. Sehe sie dir genau an und behalte sie in Erinnerung", erklang ein letztes Mal die Stimme, ehe Ahvril das Gefühl hatte zu fallen.Ein strahlend heller Leuchtschein durchdrang die Luft. Gold bedeckte den Boden und erfüllte die Hallen des Erebor. Ein Drache aus flüssigem Gold erhob sich in die Luft als ein Überbringer des Todes. Eine Stadt im Wasser brannte.
Schnee bedeckte das Eis zu ihren Füßen. Blut verfärbte ihn rot. Salzige Tränen gefroren auf ihrer Haut. Es war kalt, doch noch kälter war der Schmerz in ihrem Herzen.
Auf dem grünen Thron saß eine Frau so schön wie der Winter und so ungestüm wie ein Gewittersturm, doch sie war entstellt. Ihr Herz war zerstreut, ihr Gesicht gezeichnet. Schuppen bedeckten ihre Wangen und glitzerten Golden im Feuerschein.
Sie würde herrschen. Sie würde verzeihen und sie würde lieben.***************
Huhu meine Lieben. Ich weiß vieles in diesem Kapitel wird euch verwirren, aber keine Angst es wird alles noch einen Sinn ergeben. Manche Dinge früher, manche später ;) Aber ich wollte euch die Spannung nicht verderben.Ich weiß es ist sehr kurz, aber das finde ich in dem Fall irgendwie mal ganz passend :D Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche :* !!!
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Fire Princess (Hobbit FF: Band 2)
FanfictionEndlich akzeptiert von den Zwergen und als geliebtes Mitglied der Gemeinschaft steht Ahvril nun vor einem neuen Problem. Längst vergessene Geschichten kommen wieder zum Vorschein und alte Freunde begegnen ihr auf dem Weg zum Erebor. Doch nicht nur F...